Es wird sich nichts ändern!
Verbesserungsvorschläge
Höhere Löhne! Mehr Zeit für Personaltraining und Anerkennung von Leistungen vor allem in finanzieller Hinsicht. Abschaffung von massiven Befristungen. Bessere Work-Life-Balance. Tarifliche Betriebliche Altersvorsorge gerade auch für die Crew
Arbeitsatmosphäre
Viel zu wenig Mitarbeiter auf den Schichten für immer mehr Stationen und Produkte. Zeitdruck, Arbeitsverdichtung, ständiges Piepen der Geräte, umherspringen zwischen einzelnen Stationen, Sprachbarrieren aufgrund unterschiedlicher Herkunft, keine Einarbeitungs- und Trainingszeiten, dadurch noch mehr Chaos. Management wird produktiv mit eingeplant, dadurch keine Zeit für notwendige Administration und Arbeitsstruktur. Personalfluktuation enorm, kurze Betriebszugehörigkeit da Kündigungen häufig, Vertragsbefristungen bis zu 2 Jahre verschärft Fluktuation. Zu niedrige Löhne !
Kommunikation
Sprachbarrieren, ältere Kollegen sprechen kein Englisch und neue Kollegen haben meist MIgrationshintergrund und beherrschen kaum deutsch. Informationen bezüglich neuer Aktionen kommen kaum noch mit Vorlauf an. keine Crewmeetings mehr, Kommunikation sehr schleppend, teilweise gibt es Aushänge oder fliegende Zettel mit Kurzinformationen, frag deine Kollegen selbst jeden Tag, sonst erfährt man nichts. Restaurantleitung mit 3 Läden hoffnungslos überfordert.
Kollegenzusammenhalt
Personalfluktuation macht Teambuilding nahezu unmöglich. Es ist ein ständiges kommen und gehen. McDonalds hat auch kein Interesse daran, Mitarbeiter dauerhaft zu halten und Teams zu bilden. (Befristungen, Niedriglohn, Rotationssystem, Mobbing)
Work-Life-Balance
Arbeit in wechselnden Schichten, teilweise 6 Tagewoche, Nachtschichten von 22-6 Uhr Morgens. Dann einen Tag frei und Wechsel in Frühschicht. Ein freies Wochenende im Monat. Schlechter geht es nimmer mehr.
Vorgesetztenverhalten
Die Leute sind unter den Arbeitsbedingungen einfach überlastet. Ein Manager der 3 Läden leiten soll, Crewchiefs die in den Satellites Schichtfüheraufgaben wahrnehmen müssen...all das führt natürlich zu Überlastung und Spannungen im Team, was sich wiederum auch im Verhalten widerspiegelt. Privat sind einige sicher nett, aber es ist schwierig unter der Anspannung , dem von McDonalds verursachten Kostendruck und den gegebenen personellen Rahmenbedingungen entspannt und fair zu bleiben.
Interessante Aufgaben
ständig sich wiederholende Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Ältere Kollegen, die nicht mehr so leistungsfähig sind, haben es sicher schwerer. Zudem hat jeder seine Lieblingsmitarbeiter, die natürlich auch unbewusst bevorzugt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
schlecht!
Arbeitsbedingungen
Ich weiß nicht, wie oft in den letzten Wochen meiner Tätigkeit das Kassensystem nicht funktioniert hat, der Tagesabschluss nicht funktionierte, die Getränkestation zu Tode repariert wurde, bevor es endlich ein neues Gerät gab. Ich bewundere teilweise die Gäste für ihre Geduld, wenn man mit Stift, Zettel und Taschenrechner an der Kasse steht und alles aufschreiben und zusammen rechnen musste. Im Sommer funktioniert die Klimaanlage oft nicht hinreichend, um bei höheren Temperaturen und der Hitze der Küchengeräte Arbeitsumgebungstemperaturen unter 28 Grad in der Küche zu ermöglichen. Oft fehlen auch einfach Sachen, die hätten bestellt werden müssen, aber einfach vergessen wurden, weil die Zeit für Inventuren und Administration nicht ausreicht. Das ist nicht verwunderlich, wenn man Schichtführer und Manager produktiv mit einplant, dass sie ihre eigentlichen Aufgaben nicht oder nur unzureichend wahrnehmen können. Man darf dann an der Kasse den Gästen erklären, warum wir das abgebildete Spielzeug nicht haben oder warum es gerade keine McRib gibt, weil nicht genug Brote bestellt wurden für ne Couponaktion usw. Solche Sachen sind auch wieder auf Personalmangel zurückzuführen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von aussen betrachtet versucht das Unternehmen ein grünes Image. Im Hintergrund gibt es nach wie vor viel zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Die meisten Mitarbeiter sind Teilezeitkräfte. Einstiegslohn aktuell 10,33 Euro brutto als unerfahrener Mitarbeiter. Bei 130 Stunden sind das 1342 Euro brutto (!!) Davon kann niemand überleben. Es gibt Nachtschichtzuschläge erst ab 23 Uhr und nur bis 6 Uhr Morgens, aber nur wenn man mindestens bis 1 Uhr Nachts gearbeitet hat. An Wochenenden bekommt ihr keine Zuschläge. Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gibt es anteilig nach Betriebszugehörigkeit, Feiertagszuschläge werden nur dann mit 100% zusätzlich bezahlt, wenn der Feiertag kein Sonntag ist. Für mich am schlimmsten war allerdings, dass man als langjähriger Mitarbeiter in der höchsten Tarifgruppe nur wenige Cent mehr verdient hat, als ein völlig neuer Mitarbeiter. Der Abstand der ersten zur höchsten Tarifgruppe beträgt aktuell auch nur 54 Cent brutto. Und es gibt ältere Kollegen, die dafür an allen Stationen in Wechselschicht arbeiten und bei 130 Stunden und 10 Jahren Betriebszugehörigkeit gerade mal 70 Euro brutto mehr haben als ein neuer Mitarbeiter.
Image
Würde man mehr in die Mitarbeiter investieren, hätte man auch ein anderes Image.
Karriere/Weiterbildung
Theoretisch ist es machbar irgendwann Schichtführer oder Restaurantleiter zu werden. Aber wer wird das tatsächlich? Und wer will das noch, unter den Bedingungen? 63 000 Beschäftigte, davon der überwiegende Teil Crewmitarbeiter in prekärer Teilzeit. Restaurantleiter die teilweise schon jetzt mehrere Stores leiten müssen, Überstunden ohne Ende für Schichtführer. Crewchiefs die Schichtführer- und Assistentenaufgaben ausführen. Es wird einfach gespart wo es nur geht. Da sind keine wirklichen Karrierechancen vorhanden. Und schaut man sich das Gehalt an, stellt man fest, dass zumindest auf Restaurantebene niemand auf überdurchschnittliche Gehälter kommt. Als Restaurantleiter hat man auch nur 18,82 Euro als leitender Angestellter brutto zur Verfügung. Und das ist auf Restaurantebene das höchste zu erreichende Brutto-Gehalt als Vollzeitkraft.