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Mediaplanet 
Verlag 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Für den Berufseinstieg akzeptabel

2,4
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- ohne Qualifikation, mit Enthusiasmus und auch Glück kann man es dennoch weit bringen
- die Kontakte, welche man knüpfen kann, auch zu Promis
- die positive Entwicklung in den letzten Jahren

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- sehr hohe Fluktuation, welche durch ein Umdenken bei der gesamten Mediaplanet Group eingedämmt werden kann
- verlangte Hartnäckigkeit Abschlüsse zu erzielen
- Schaffung von Gruppenzwang durch öffentliche Nennung eigener Ziele, welche in einer vorgegeben Zeit erreicht werden können. Dadurch entsteht Druck auf einzelne Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

- Arbeitsaufteilung verbessern. Projektmanager müssen zu viel machen
- Provisionsmodell zu Gunsten der Mitarbeiter verbessern
- auf Qualität, statt auf Masse zu setzen, sowohl bei den Mitarbeitern, als auch bei der Arbeit als Ganzes

Arbeitsatmosphäre

Im Gegensatz zu den Meinungen der letzten Jahre, ist es sicherlich besser geworden. Bemüht sich der Projektmanager, wird das trotz Nichterreichung der Ziele berücksichtigt und es finden auch Gespräche statt, in denen eine offene und ehrliche Diskussion und Motivation von beiden Seiten stattfindet.

Kommunikation

Zwei Meetings pro Woche, bei denen regelmäßig Feedback gegeben wird. Feedback wird aber auch nach Telefonaten gegeben, wenn zugehört wurde. Je nach dem wie gehaltvoll und nachvollziehbar diese Feedbacks sind, kann es als Förderung oder nervig empfunden werden.

Kollegenzusammenhalt

Im Großen und Ganzen hilft sehr viel Hilfsbereitschaft. Hier und da gab es Ausnahmen, welche aber in jedem Unternehmen zu finden sind.

Work-Life-Balance

Ist ok. Da auf die Kunden Rücksicht genommen werden muss, gibt es zu viel vorgegebenen betrieblichen Urlaub.

Vorgesetztenverhalten

Ziele sind meist unrealistisch bzw. nicht kompetent gesetzt. Es wird auf Masse, nicht auf Klasse gesetzt. Die Vorgesetzten waren zuvor ebenfalls als Projektmanager tätig. Daher bekommt man viel Erfahrungen vermittelt und Tipps zugesteckt. Leider sind darunter auch Anweisungen/Ratschläge, welche aus meiner Sicht unseriös sind. Die Vorgesetzten sollten es in einigen Situationen besser wissen, da sie selbst eine solche schon durchlebt haben. Man bekommt aber den Eindruck, sie hätten es vergessen.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenfeld wird vorgegeben. Es ist aber auch gern gesehen, dass man selbstkritisch seine eigenen Interessen hinterfragt, um dies auch bei der Feldvergabe berücksichtigen zu können.
Die Arbeit kann in einem vorgegebenen Zeitplan mit Meilensteinen frei eingeteilt werden.
Start und Ende eines Arbeitsabschnittes sind aufgrund der Kürze der Zeit sehr arbeitsintensiv.
Die Arbeit klingt interessant. Als Projektmanager ist man quasi Verleger/Lektor/PRler/Vertriebler in einer Person. Dennoch, der Vertrieb macht einen Großteil der Arbeitszeit aus.

Arbeitsbedingungen

Die generelle Atmosphäre wird geprägt durch das Loft, laute, hippe Musik, viele Telefongespräche und das Feiern von Zielerreichungen (was nach meiner Meinung nicht sein muss, wenn andere telefonieren). Es ist zu vergleichen mit dem gespielten Arbeitsalltag in Soaps. Wem das zusagt, dem wird es gefallen. Möchte man es ruhiger und gediegen, wird es einem nicht gefallen.

Gehalt/Sozialleistungen

Nur Fixum + Provision. Das Fixum wird nach der Probezeit angehoben, was relativ neu eingeführt ist. Das Provisionsmodell birgt trotz Reform keine Vorteile. Output wesentlich geringer als Input.
Finanziell ist es höchstens für Berufseinsteiger interessant

Image

Es wird viel Negatives hinter hervorgehaltener Hand über MP geredet. Viele nehmen es nur als Sprungbrett.

Karriere/Weiterbildung

Einmal die Woche gibt es eine Schulung, welche intern geführt wird. Hier wird man quasi in Situationen "gezwungen", was aber keineswegs negativ auszulegen ist. Man lernt aus sich herauszukommen und die erfahrenen Kollegen können sich gut als schweren Telefonpartner ausgeben, mit dem gut Situation durchgegangen werden können.
Einerseits ist es gut, dass MP nur aus den eigenen Reihen rekrutiert. Allerdings ist dies auch die größte Schwäche. Wer ein guter Verkäufer ist, ist noch lange kein guter Teamleiter. In meiner Zeit wurden nur gute Verkäufer befördert.
Dennoch, egal ohne Abschluss oder mit Doktortitel. Solange Du überzeugst, sind die Qualifikationen egal.

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