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medienPARK 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Kleine alteingesessene bochumer Agentur für komplexe E-Commerce Systeme

3,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei medienPARK Stiehler & Tidow GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Erfahrene Kollegen mit solidem Know-How, wodurch die Arbeit auf professionellem Level ermöglicht wird. Komplexe sowie fordernde Aufgaben und Möglichkeit dadurch zu wachsen. Nähe zur Straßenbahn-Haltestelle. Helle Räume, Pflanzen, Frühstücksbrötchen und gute Kaffeemaschine. Gehaltszahlungen früh am Monatsende. Freie Betriebssystem-Wahl und viele nutzen Ubuntu-Linux bzw. Mac-Systeme. PHPStorm Lizenzen. Man muss keine vorkonfigurierten Vagrant-Boxen nutzen. Höhenverstellbare Tische. Scrum Projektvorgehen. In Personalführung erfahrene Geschäftsführung. Kein Start-Up. Teils sehr freundliche und offene Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird erwartet, dass neue Mitarbeiter bereits besonders fit sind, sich im Selbststudium bilden (keine Schulungen auf Unternehmensebene) und eine sehr schnelle Auffassungsgabe besitzen. Der Medienpark setzt sich kaum dafür ein, Know-How Lücken bei Mitarbeitern mit Weiterbildungsmaßnahmen oder freien Zeitkontingenten zu schließen. Es herrscht "Learning on the Job". Es wird zu wenig Personal ausgebildet (1 Azubi in gesamtem Unternehmen). Für das Ticketmanagement und Zeitenbuchen wird eine alte, eigene Software eingesetzt, die nicht mehr zeitgemäß bedienbar ist. Außer der Weihnachtsfeier, ein oder zweimal Grillen im Sommer und dem gemeinsamen Imbissessen keinerlei Socializing-Veranstaltungen. Es würde dem Unternehmen und dem Team-Buildung m.E. gut tun, sich anzuschauen, was konkurrierende Unternehmen hier tun. Beim Umwelt-/Sozialbewusstsein ist durchaus Verbesserungspotenzial da. Durch Handlungen in diesem Kontext könnte sich das Image der Firma verbessern, sodass weniger Kosten für Personalvermittler anfallen und neue Mitarbeiter verstärkt aus Eigenmotivation ins Unternehmen kommen. Leider hoher Krankenstand und kaum Gesundheitsmaßnahmen (z.B. Boni durch Teilnahmen an Firmenläufen u.ä.). Teils arrogantes Verhalten der Administratoren oder Teammitgliedern, das nicht mit (Sozial-)Kompetenz korreliert. Die Geschäftsführung ist von div. Mitarbeitern abhängig und ahndet unangemessenes Verhalten nicht. Jeder Handgriff muss als Zeitaufwand im Ticketsystem verbucht werden. Technische Umsetzungen richten sich stark an den Vorgaben einzelner Entscheider oder dem strengen Belieben von Teammitgliedern zum Vorteil derer Lieblinge. Es wird bei Reviews teils mit "aus dem Hut gegriffenen" Vorgehensmustern kritisiert, statt bei der Vorbereitung Vorschläge konstruktiv zu liefern. Vorgehensmuster im Framework-Kontext teils unabhängig von den Empfehlungen der öffentlich zugänglichen Guidelines der eingesetzten Frameworks (z.B. bei Symfony Framework "Controller as a Service" und dabei kaum Unit Tests). Code-Reviews werden bei Problemen im Nachgang relativiert. Oberflächlich zeigt sich der Medienpark als lockeres, kollegiales Unternehmen mit flachen Hierarchien. Wenn es im Projektalltag darauf ankommt, kommt Ellenbogen-Mentalität zum Vorschein.

Verbesserungsvorschläge

Mehr in interne Weiterbildung durch Kurse investieren. Pair-Programming fördern und Einzelkämpfertum bekämpfen. Sicherstellen und förder, dass alle Mitarbeiter auf gleichen Coding Standards und Vorgehensmustern arbeiten (hier arbeiten die Teams doch teils sehr verschieden). Offenheit und Bildungsmaßnahmen für benachteiligte Menschen bzw. Migrationshintergrund und Neueinsteigern in der Webentwicklung. In einer Zeitspanne von 1 Jahr Betriebszugehörigkeit habe ich nicht erfahren, dass jemand in eben jenem Zeitraum an einem Weiterbildungskurs teilnahm. Eine Möglichkeit sich am Unternehmen zu beteiligen sowie eine betriebliche Altersvorsorge. Den Mitarbeitern beim Scrum-Planning und in der -Retrospektive mehr Möglichkeiten zur Mitgestaltung geben als nur etwas aussprechen zu können. Arrogantes und beschwichtigendes Verhalten von Mitarbeitern ahnden. Auch wegen Wissensschöpfung und Image-Pflege mit der Open Source Software Community zusammenarbeiten, deren Produkte eingesetzt werden, um nachhaltig bilateral zu fördern. Statt Open Source Software hauptsächlich wegen kostenfreien Lizenzen einzusetzen. Veraltetes Ticketmanagement mit eigener Software durch zeitgemäße Lösungen ersetzen. Funktionierende statt halb funktionierende VPN Software einsetzen.

Arbeitsatmosphäre

Helle Räume mit Pflanzen, moderne Räume, kein Sparen bei Computer Hardware. Fordernde, komplexe und zeitkritische Aufgaben, die dicht am Budget von E-Commerce Kunden sind. Hier ist knallhartes Agenturbusiness angesagt. Für jeden Handgriff muss Zeit im Ticketsystem verbucht werden. Bei Blocker-Problemen gibt es meist einen Kollegen, der das Problem bereits kennt. Das Unternehmen verzweifelt so gut wie nie an komplexen Anforderungen. Dank bereits länger eingesetztem Scrum gibt es einen gut strukturierten Arbeitsablauf. Fast nur männliche Kollegen - Männerunternehmen (typisch bei kleineren IT-Agenturen). Leider hoher Krankenstand. In den Pausen gibt es lockere und lustige Gespräche in der Küche. Viele Mitarbeiter sind für eine etwas ablenkende Unterhaltung zu haben. Typisch für das Ruhrgebiet.

Kommunikation

Über Scrum und generelle Offenheit im Team, ist der Kommunikation ein professioneller Rahmen gegeben. Die Möglichkeiten im Projektalltag erlauben nicht immer große Veränderungen. Div. Mitarbeiter möchten ihre Steckenpferde nicht abgeben und sind nicht bei allen Themen zum Wissensaustausch bereit. Grundsätzlich kann immer bei Problemen gefragt werden. Die Bereitschaft zur Hilfestellung ist oft gegeben. Die didaktischen Fähigkeiten zur Wissensweitergabe variieren zwischen den Mitarbeiten von sehr gut, zu eher destruktiven und demotivierenden Anstößen.

Kollegenzusammenhalt

Größtenteils positiv, allerdings gibt es in den Teams verschiedene Charaktere, die im Umgang Fingerspitzengefühl erfordern. Wichtige Entscheidungen werden oft in engem Kreis getroffen. Kleines Unternehmen mit Hierarchien. Teils leider arrogantes und beschwichtigendes Verhalten, jenes nicht mit (Sozial-)Kompetenz korreliert. In allen Teams gibt es daneben Kollegen die hilfsbereit und offen sind. Bei Fragen ist es gut, Vorsicht walten zu lassen, da eher der einzelne statt das Team gemessen wird.

Work-Life-Balance

Der für das Personal verantwortliche Geschäftsführer achtet darauf, dass seine Mitarbeiter nicht allzu viele Stunden im Unternehmen verbringen und die Aufgaben im Scrum-Prozess, statt im Hau-Ruck-Verfahren bearbeiten. Wenn man sehr viel Zeit im Büro verbringt, wird man von der Geschäftsführung darauf angesprochen und auf seine Freizeit verwiesen. Doch nochmal: Medienpark ist als Agentur Dienstleister mit Abgabeterminen und festen Budgets. Zeitlicher Druck mit kritischen Vorgängen gehört hier zum Alltag. Das ist in der Branche ganz normal.

Vorgesetztenverhalten

Durchwachsen. Teils sehr kollegial, fair und tolerant. Teils distanziert. Der Arbeitnehmer wird durchaus vor vollendete Entscheidungen gestellt und hierbei ist Argumentation aussichtslos. Die Vorgesetzten haben verschiedene Zuständigkeiten und Charaktere. Fingerspitzengefühl ist beim Umgang mit Vorgesetzten angebracht. Der Kundendruck wird ins Team durchgereicht.

Interessante Aufgaben

Für Webentwickler bietet sich ein breites Beschäftigungsfeld unter Einsatz von bekannten Frameworks wie Symfony 2 und Angular 1. Medienpark bemüht sich, hier am Ball zu bleiben und Technologien einzusetzen, welche die auf dem Markt befindlichen Entwickler kennen. Upgrades auf aktuelle Major-Versionen werden im Hinblick auf Kundenbudgets nur begrenzt durchgeführt. Automatische Tests zum Vorbeugen von Regressionen und Refactoring werden, wenn überhaupt, am Ende berücksichtigt. Breites Technologien Spektrum. Fast ausschließlich Open Source Software im Einsatz. An Open Source Software Communities findet so gut wie keine Beteiligung statt. Da Medienpark bereits lange auf dem Markt ist, ergeben sich auch Arbeiten an Altlasten.

Gleichberechtigung

Es ist eine Hackordnung bzw. Hierarchie gegeben. Wer sich für die Entscheider auf Dauer als nützlich erwiesen hat (gerade bei brenzligen Aufgaben wie z.B. kritischen Fehlern im Onlineshop Checkout-Prozess), steigt auf und dessen Meinung wiegt mehr als die von anderen Kollegen. Ist man besonders von sich selbst überzeugt, strahlt Sicherheit aus, sodass die Geschäftsführung Vertrauen gewinnt, gelangt man in den kleinen Kreis der Entscheider. Einen besonderen Vorteil hat man, wenn man die Systeme mitgestaltet und für seine Zwecke entwickelt, sodass man sich da selbst besonders gut zurecht findet. Dann müssen dort die anderen Kollegen nachziehen und so arbeiten, wie man es vorgegeben hat. Unabhängig von einer "objektiven" Qualität der Umsetzung. Auf der anderen Seite ist es sehr wichtig, Sympathie bei den Kollegen zu gewinnen. Wer gut im Smalltalk ist und oft einen Witz über die Lippen bringt, hat klare Vorteile. Dies schlägt sich auch auf der technischen Umsetzung nieder.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt hier einige Kollegen, die über 40 sind und sich hier wohl fühlen. Besondere Maßnahmen für ältere Kollegen gibt es nicht.

Arbeitsbedingungen

Helle Räume, Pflanzen, Scrum Projekt-Vorgehen und an Computer Hardware wird nicht gespart. Freie Betriebssystemwahl (kein Windows-Zwang). Weiterhin Gleitzeit und am Wochenende fällt außer dem erwarteten Selbststudium in neuen Webtechnologien keine Arbeit an. Als Frau hat man hier insbesondere im Entwicklerteam sehr wenige Kolleginnen und eine Frauentoilette gibt es nicht auf jeder Etage. Homeoffice gibt es nur auf Chefebene. Morgens gibt es einen Service mit belegten Brötchen. Wiederholtes Überschreiten von Schätzpunkten aus dem Scrum-Planning, darf man sich nicht erlauben. Leider wird meist die geringste Schätzung bzw. wenigstens der Mittelwert zur endgültigen Ticket-Schätzung herangezogen. Weniger erfahrene Kollegen haben es da bei der Umsetzung schwer mitzuziehen. Das Meiste aus der Scrum-Retrospektive ist nur Plauderei und der Rahmen für Veränderung ist klein bzw. variiert stark nach Betriebszugehörigeit und Sympathie. Die Aufgabenbeschreibungen in den Tickets, sind meist sehr knapp gehalten. Anforderungen kommen oft im Verlauf der Umsetzung zustande. Das Ticket-Dashboard wird an der Wand angebracht. Die Tickets werden darauf in Papierform per Magnet angebracht. Die POs schreiben die Beschreibungen mit einem Stift drauf. Ein digitales Dashboard wie mittels Jira oder YouTrack wird nicht in allen Teams verwendet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Computer werden oft über Nacht nicht ausgeschaltet bzw. in den Energiesparmodus gesetzt. Keine Offenheit und Bildungsmaßnahmen für benachteiligte Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund. Neueinsteigern in der Webentwicklung wird kein Einstieg geboten. Sehr wenige Auszubildende (1 im gesamten Unternehmen). Keine Frauentoilette in jeder Etage, keine Möglichkeit für Kinderbetreuung und es ist nicht möglich einen Hund mitzubringen. Keinerlei Charity-Bestrebungen oder soziales Engagement. Keine Unterstützung von Open Source Software Communities. Vergleichbare Unternehmen tun hier wesentlich mehr.

Gehalt/Sozialleistungen

Bei gutem Verhandlungsgeschick gutes Gehalt für das Ruhrgebiet. Da kleines Unternehmen, gibt es keinen Tarifvertrag und keine Gehaltstransparenz. Keine betriebliche Altersvorsorge oder Kinder-
bzw. Tierbetreuung u.ä.

Image

Das Unternehmen hat öffentlich außer ein paar Pressemitteilungen nur eine Wordpress Website ohne Blog, auf der wenig veröffentlicht wird. In der Open Source Software Community zeigt sich das Unternehmen kaum. Dagegen hat es eine gute Vernetzung bei Möbelhändlern, welche die Hauptkundschaft darstellen.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man gut verhandelt, ist eine Weiterbildung vermutlich drin. Generell findet wenig Weiterbildung statt. Das Unternehmen rechnet damit, dass man sich im Selbststudium weiterbildet bzw. mit den anderen Kollegen austauscht. Letzteres ist in durchwachsenem Umfang möglich, da manche Kollegen ungern ihre Steckenpferde abgeben und es auch im Hinblick auf den zeitlichen Druck ungern tun. Es gibt kaum Möglichkeiten, hier eine Karriere zu machen, da Karrierelevel kaum gegeben sind. Der Begriff "Karriere" wird beim Medienpark in einer banalen Form verwendet. Allenfalls der "Aufstieg" von Entwickler zu Lead Entwickler und später zu Project Owner ist möglich. Dies ist jedoch, wie genannt, nicht das klassische Karriereverständnis. Die meisten Mitarbeiter sind unter 4 Jahre im Unternehmen. Das Unternehmen besteht fast ausschließlich aus Entwicklern. Der Standort Bochum Linden lässt kein großartiges Wachstum zu und die Geschäftsführung scheint mit der derzeitigen Größe zufrieden.

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