Ein guter Arbeitgeber mit Potential - Arbeitsfeld interne IT Abteilung (viele geben IT waren dort aber nicht tätig)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Vertrauen das den Arbeitnehmern entgegen gebracht wird.
Das Firmengebäude in dem ich gearbeitet habe ist sehr schön.
Die Moderne Ausstattung
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Den direkten und freundlichen Umgang miteinander
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel hängt davon ab, ob man einen guten Draht zu den Vorgesetzten hat. Dann bekommt man auch mal Dinge die andere nicht haben. (Firmenwagen, mehr Geld oder auch Geschenke)
Verbesserungsvorschläge
Es muss einfach ein großzügiges Schulungsbudget her. Auch im Bereich Gehalt und Sonderzahlungen/Erfolgsbeteiligung sollte man nachbessern.
Arbeitsatmosphäre
Der Arbeitgeber vertraut seinen Mitarbeitern und ich hatte nie das Gefühl, dass ich meinen Rücken schützen müsste. Die meiste Zeit war eine gute Stimmung im Team, so dass ich auch gern zur Arbeit gekommen bin. Auch das direkte Duzen, trägt hier sehr zu einem kollegialen zusammenarbeiten bei. Auf den Fluren begegnet man sich mit einem lächeln und einem freundlichen Gruß.
Kommunikation
Viele Dinge werden im Intranet für jeden sichtbar angekündigt und man kann im Socialmedia Stil über Dinge diskutieren. Im Team pflegten wir immer eine offne, ehrliche und direkte Kommunikation. Was Mist war, das wurde auch so benannt und was super war ebenfalls.
Leider wird längst nicht alles offen besprochen. Größere Veränderungen wurden oftmals geheim gehalten, auch wenn man direkt betroffen war. Es kam auch häufiger vor das direkte Kollegen an Projekten gearbeitet haben über die sie nicht reden sollten, die aber wie schon gesagt direkten Einfluss auf die tägliche Arbeit hatten, wofür es aber meist keinen direkten Grund gab (zumindest keinen ersichtlichen). Zudem kommt ein Durcheinander aus Stabsstellen, normalen Mitarbeitern und Führungskräften. Das sorgte dafür das Entscheidungen aus mehreren Richtungen kamen, oder die normalen Wege übersprangen. Das empfand ich immer als recht störend.
Das HomeOffice hat hier natürlich auch seine Herausforderungen gebracht, da man einige Kollegen nur noch digital gesehen hat.
Dennoch, alles immer freundlich, offen und ehrlich.
Kollegenzusammenhalt
Ausnehmend gut, ich hatte tatsächlich noch nie so gute Kollegen. Man hat Interessen geteilt und immer Spaß auf der Arbeit.
Work-Life-Balance
Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit. Wenn doch mal etwas außerhalb der Arbeit erledigt werden musste, konnte dies flexibel wieder ausgeglichen werden. HomeOffice direkt zu Beginn der Pandemie sehr flexibel nötig. In meinem Team musste zwar immer jemand vor Ort sein (ein brennender Server löscht sich schlecht aus dem HomeOffice), allerdings konnte man sich gut absprechen und auch mal Tage im HomeOffice verbringen. Von wo die Arbeit erledigt wird ist egal.
Vorgesetztenverhalten
Hier muss ich das einmal in der Mitte trennen. Meinem direkten Vorgesetzten würde ich hier 5/5 Sternen geben. Er hatte immer ein offenes Ohr, hat ehrliches und direktes Feedback gegeben und für das Team gearbeitet.
Die Abteilungsleitung war dagegen immer zu weit entfernt, was bei Gehaltsverhandlungen dann schwierig war. Wie soll ich vor jemandem eine Gehaltserhöhung rechtfertigen, der nur theoretisch weiß was ich tue? Das ist nicht optimal und ich hätte mir das eher für meinen direkten Vorgesetzten gewünscht. Zudem kommt das das eigene Team bei Abteilungsveranstaltungen einfach mal vergessen wurde einzuladen. Was mir ehrlicherweise immer noch sauer aufstößt ist die Tatsache, dass er keine Notiz von meiner Kündigung nahm. Hier hätte ich ein Gespräch, eine Mail oder zumindest eine Verabschiedung erwartet. So wirft das leider einen Schatten auf das Arbeitsverhältnis, den ich mir nicht gewünscht habe.
Interessante Aufgaben
Meist Tagesgeschäft und Servicedesk. Allerdings intern und nicht mit Kunden, was schonmal ein riesiges Plus ist.
Gleichberechtigung
Es gab keine Frauen, aber es haben sich auch keine beworben. Von daher kann ich dazu nicht viel sagen.
Allerdings gab es schon Kollegen die gleicher waren als andere, das gehört leider auch zur Wahrheit. Der Nasenfaktor ist existent und wer sich gut verkaufen kann der kommt auch weiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Wohlwollendes und gegenseitiges foppen im Rahmen des guten Geschmacks und in den grenzen des Humors.
Arbeitsbedingungen
Absolut keine Kritik. Helles und ruhiges Büro mit großen Glaswänden. Mehrere Bildschirme, je nachdem wie man das selbst haben wollte. Jeder Mitarbeiter bekommt einen Laptop der auf die eigenen Aufgaben zugeschnitten ist. Die Bürostühle sind bequem und ergonomisch anpassbar. Höhenverstellbare Tische sollten kommen nachdem ich gegangen bin, ob sie nun tatsächlich da sind weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus. Auch die restliche Ausstattung an Hard- und Software ist modern und neu(wertig) Ganz normale Arbeitszeiten, wenn auch keine Gleitzeit. Während der Pandemie waren maximal 2 Leute in einem Büro und Mitarbeiter durften das Büro aus Infektionsschutz gründen nicht betreten. Zudem wurden aktive Luftfilter beschafft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
MediFox gibt sich hier wirklich sichtbare Mühe, die man auch hoch anrechnen muss. Dabei beschränkt man sich nicht nur auf Recycling, was ja eigentlich zum Standard gehört (sollte). Es werden auch Projekte angegangen, die auch gutes Geld kosten wie eine Photovoltaik Anlage auf dem Dach.
Dazu wurde auch das Nachbargrundstück gekauft, was nun eine Wiese mit einem Bienenvolk ist und das mitten im Gewerbegebiet.
Mitarbeiter können sich zudem auch in Arbeitsgruppen zu Umwelt und Gesundheit organisieren. Gute Projekte werden dann auch schonmal mit Geld zur Umsetzung ausgestattet.
Vielleicht sollte man aber bei den Firmenwagen weniger große und schwere SUVs setzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das ist so die Sache. Hier kommt wieder der sogenannte Nasenfaktor ins Spiel. Wer gut mit dem Vorgesetzten kann, der kann auch ein hohes Gehalt raushandeln. Da ist das Gefälle innerhalb aber auch zwischen den Abteilungen sehr hoch. Natürlich gibt es eine in vielen anderen Bewertungen angesprochene Gehaltsmatrix an der man sich orientiert. Allerdings ist diese zum einen im Branchenvergleich nicht übermäßig und manche handeln eben auch eine eigene aus. Dies führt dann zu Ungleichheit. Vertraglich festgehalten ist auch das man sich nicht mit anderen über Gehälter unterhalten soll. Ich frag mich warum...
Natürlich Geld allein macht keine gute Arbeit aus und MediFox bietet hier ja auch viele andere Benefits. Nur lassen sich von Benefits dann keine Rechnungen bezahlen. Leider gibt es auch kein Weihnachtsgeld/13. Gehalt oder Erfolgsbeteiligung auch wenn Jahr für Jahr Rekordumsätze vermeldet werden.
Die gebotenen Benefits bewerte ich aber durchweg positiv. Beispielhaft hier, mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, Jobrad, oder kostenloses Müsli und Wasser im eigenen Café und die Feiertagsgarantie (Feiertage die auf ein Wochenende fallen, werden als Urlaubstag gutgeschrieben)
Image
Ich hatte immer das Gefühl, dass bei den Produkten tatsächlich darauf geachtet wird, den Kunden den größten möglichen Mehrwert zu bieten. Dies kommt verständlicherweise nicht immer unbedingt beim Kunden an, was aber mit der Komplexität und Entwicklungsdauer von Softwareprodukten zusammenhängt. Auch ist der Support die größte Abteilung was ja auch schon etwas aussagt
Karriere/Weiterbildung
Die IT ist ein Bereich in dem man sich fortlaufend weiterbilden muss um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Leider tut sich hier MediFox sehr schwer. Zwar gibt es Hausinterne Schulungen und Workshops, allerdings werden bei diesen Softskills und Teamzusammenhalt vermittelt. Das ist nichts worauf man eine Karriere aufbauen kann. In neue Programme gab es in der Regel nur eine kleine Einweisung und das meist erst Monate nach der Einführung. Dadurch kannte man dann die Oberflächen und wusste wo man klicken musste, jedoch fehlt dann Hintergrundverständnis was für Fehlersuche und präventive Wartung unerlässlich sind. Man hat hier lieber den Weg gewählt, neue Mitarbeiter einzustellen die bereits geschult sind, als bestehende weiterzubilden. Anfragen für kostenpflichtige Schulungen wurden entweder ignoriert, mit "das kann man googlen" abgewiesen oder mit frag mal den Kollegen abgespeist.
Dadurch fehlen auch Aufstiegschancen. Wenn ich meine Fähigkeiten nicht ausbauen kann, dann kann ich auch nicht vorankommen. Neue Mitarbeiter besetzen dann die Positionen in die man sich hätte entwickeln können.