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Medizinische 
Hochschule 
Hannover
Bewertung

Personalmangel an jeder Ecke

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Medizinischen Hochschule Hannover in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

S.o.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

S.o.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Personal einstellen, um das aktuelle Personal zu entlasten. Zzgl. Leistungen zum TVöD bewilligen bei der Mehrarbeit im Vergleich zu Primär-Versorgenden Kliniken. Angebote zur Fortbildung / Work-Life-Balance etc. auch angepasst an die pflegerischen Dienstzeiten anbieten.

Arbeitsatmosphäre

Meine direkte Vorgesetzte ist sehr bemüht ein positives Klima trotz Personalnot zu erhalten. Das macht die Atmosphäre meist angenehm.

Kommunikation

Kommunikation unter Kollegen (Pflege) ist meist super, da gebe es 4-5 Sterne. Leider verstehen sehr viele Ärzte nur das was sie verstehen wollen (mehr Aufnahmen, bei bereits aufgrund von Personalmangel gesperrten Betten), dafür gebe es 1 Stern. Und das Anrufen aus dem frei glückt auch nicht vielen Kollegen dabei sachlich zu bleiben.

Kollegenzusammenhalt

Einer für alle, alle für einen. Bei Fehlern wird im Team das angesprochen und ausgearbeitet wie man es besser machen kann beim nächsten Mal ohne jemanden auf den Schlipps zu treten. Fühle mich dort 100% geschätzt.

Work-Life-Balance

Bedingt durch die Wechselschicht (ohne festen Rhythmus) und das leider dann doch regelmäßige tauschen müssen von Diensten und gar Einspringen im frei, leidet das Privatleben doch schon etwas. Der Körper kann das nach 10 Jahren im Beruf ebenfalls nicht mehr so gut weg stecken. Kenne niemanden der es schafft lange, 10-15 Jahre oder mehr, als 100% Kraft zu arbeiten. Da sollten vom Arbeitgeber mehr Möglichkeiten für die Pflege geschaffen werden. Für Ärzte / Büroangestelle gibt es bereits viele Angebote.

Vorgesetztenverhalten

Sehr vorbildlich, ist stets bemüht es vielen recht zu machen. Unglückliche Konstellationen führen zu einem Punkt abzug: Nachtdienst vor einem gewünschten freien Tag ist z.B. ohne Vorankündigung möglich (auch wenn man dann 6,5h arbeitet an dem Tag...), es sind einige “Kleinigkeiten“ über die man aber auch offen sprechen kann und darf, man sollte es halt nur wissen.

Interessante Aufgaben

Klinikum der superlative. Durch den Tertiären Behandlungsauftrag kommen meist die spektakulären Fälle die man über lange Zeit betreut. Dies fordert großes Verantwortungsbewusstsein, da auch recht viel transplantiert wird. Ebenso gibt es Erkrankungen zu sehen und zu behandeln die es sehr sehr selten gibt und man kann mit betreuen wenn medizinische Geschichte geschrieben wird.

Gleichberechtigung

Ältere und jüngere werden recht gleichberechtigt behandelt. Da die Pflege ein Frauenberuf ist werden Männer bevorzugt genommen, auch (leider) mit weniger Qualifikation. Ebenso haben unsere männlichen Kollegen bisher im Schnitt 2-3 Jahre schneller eineb unbefristeten Vertrag bekommen. Gerüchten zufolge da sie nicht schwanger werden können. Leider ist es wirklich so das viele nach der unbefristung erst einmal schwanger werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegeb werden bei uns mit vom Team getragen. Durch viele technische Erneuerungen muss man gestehen das sie bei vielem überfordert sind, jedoch gibt es dafür uns jüngere Kollegen die denen mit Rat und Tat zur Seite stehen und bei Bedarf auch Planungen etc. mit übernehmen können. Vom Arbeitgeber gibt es viel Unterstützung was die Erweiterung der Technik anbelangt. Zudem gibt es auch viele Fortbildungen zum Thema Einstieg in Rente.

Arbeitsbedingungen

Häufiger Personalmangel und ein Patientenklientel die eine Klinik als Hotel ansehen, viele Isolationspflichtige Patienten etc. gestalten den Arbeitsalltag nicht einfach. Traurig aber wahr: manchmal ist es Augen zu und durch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fairtrade kann ich nicht beurteilen. Aber u.a. wird der Müll bei uns explizit getrennt sofern kein medizinischer Abfall. Medikamente die kurz vor dem Ablaufen sind gehen zurück an die Apotheke um auf Stationen zu gehen wo sie ggf. eher benötigt werden. Natürlich deckt man so seine Kosten, aber produziert so auch deutlich weniger Müll. Es gibt eine Monatskarte für Angstellte für die örtliche Üstra, damit nicht so viele mit dem Auto kommen müssen. Entgeltnachweise gibt es inzwischen nicht mehr auf Papier zum Papier sparen.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen sind gut, es gibt Urlaubsgeld und 90% als 13. Gehalt.

Einzig der TVöD ist bekanntlich verantwortlich für das Gehalt. Es ist ein gutes Gehalt, ja. Aber gemessen an der Verantwortung bei weitem zu wenig.

Leider gibt es keine Zuschläge für viele Isolationspatienten (was sehr Kreislaufbelastend für die Pflegenden ist) und keine Zuschläge in den Notaufnahmen. Da es für Intensiv- Palliativ- und Arbeiten mit CMV-Stoffen Zuschläge gibt finde ich dies nicht getechtfertig und ziehe einen Stern ab.

Image

Transplantation top
Alles an seltenen Grunderkrankungen super
Die Notaufnahmen sind leider maßlos überlastet, was ein negatives Licht auf die Klinik wirft, der 70er Jahre Bau ebenso.

Karriere/Weiterbildung

In der Pflege kann man um mehr Gehalt zu verdienen höchstens Stationsleitung werden. Alle anderen Weiterbildungen werden meines wissens nach nicht mit mehr Gehalt vergütet. Wer studiert hat die Möglichkeit als Pflegedienstleitung mit einzusteigen, aber auch hier ist der Bedarf weitestgehend gedeckt.

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