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METRO 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Unzumutbar

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei METRO Deutschland GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Konzern ist und lebt wirklich Multikulti. Wer offen ist findet schnell ehrliche und herzliche Kontakte unter den Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Starke Pauschalierung. Durch die weiterhin sehr starke zentralistische Ausprägung werden sowohl Kunden wie auch Mitarbeiter möglichst in Durchschnittsschablonen betrachtet und analysiert. Der Durchschnitt ist aber immer nur eine mathematische Größe und wird den individuellen Belangen in keiner Weise gerecht. Programme, Aktionen und Ziele die sich nur an diesem imaginären Mittel orientieren und hier dabei sehr positive Ergebnisse einfordern übersehen, dass gerade die Fähigkeit flexibel mit individuellen Bedürfnissen umzugehen ein größeres Erfolgspotential beinhaltet. Durch die Konzernstruktur ist hier ein genereller Wandel nicht zu erwarten. Aber um Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Kundenbindung zu erhalten ist es unabdingbar auch mehr und mehr individuelle Bedingungen und Anforderungen Rechnung zu tragen.
Es ist alles eine Frage der Wertschätzung und die vermisst man im Unternehmen leider am Meisten.

Verbesserungsvorschläge

Unbedingt die Qualität der Führungskräfte verbessern. Mehr Zuhören, mehr Bewusstein für lösungsorientierte Ansätze, Emphatie und wirklich motivieren sind in heutiger Zeit wichtige Faktoren um nachhalig gutes und geeignetes Personal zu pflegen und zu generieren. Bezahlung, Anforderungen und work-life-balance muss sich der Gegenwart anpassen. Oft wird viel zu dem unnötig verkompliziert, was auch bereits Barrieren schafft Dinge beherzt anzugehen. Dieses schafft auch wieder Streß und hält die Mitarbeiter in einem permanten Rechtfertigungsdruck. Auch wird immer mehr kontrolliert, so dass hier beiderseitiges Vertrauen verloren geht. Es wird immer Mitarbeiter geben die unkorrekt handeln, dafür aber alle immer mehr unter Generalverdacht zu stellen schadet immens der Motivation.

Arbeitsatmosphäre

Vorabinfo: Habe als Arbeitsort den Stammsitz des Unternehmens genannt um etwaige Nachvollziehbarkeit auszuschließen.
Neben allgemeiner Niveaulosigkeit sind Märkte, Arbeitsräume, Sozialräume, Personaltoiletten usw meist in grenzwertigen Zuständen. Die Atmosphäre ist zudem von Aufgabenstellungen geprägt die oft ins unrealistische gleiten, da hier der Aufwand in Summe nicht mit der zur verfügung stehenden Arbeitszeit einhergeht und so Mitarbeiter so immer wieder in vermeidbare Streßsituationen bringt und in einen Zustand dauernder Rechtfertigung. Viele Projekte werden zentral von diversen Stellen ausgerollt und sind einzeln betrachtet sinnvoll und machbar. Eine Zusammenführung zur Analyse inneinandergreifender Machbarkeit findet offensichtlich nicht statt. Dieses führt sich dann auch beim Kunden fort, der mit Aktionen usw überfrachtet wird, statt mit einer für ihn berechenbaren, nachhaltigen Preis und Qualitätspolitik.

Kommunikation

Kommuniziert wird viel, E-Mail Ordner quillen über. Keinerlei Filterung oder Anwendung von Cloudsystemen. Führungskräfte fallen immer wieder negativ auf, dass sie auf Sorgen, Nöte und Anregungen Untergebener nicht eingehen. Kritik ist merklich unerwünscht. Schönrederei und ein imaginäres ausmalen der Ralität im Sinne von Wunschdenken an der Tagesordnung. Hier fehlt die Umsetzung moderner Führungsstile zu denen es mittlerwelie reichlich Studien und Untersuchungen gibt, die dieses Unternehmen aber offensichtlich ignoriert.

Kollegenzusammenhalt

Ist differenziert, da es immer wieder Kollegen gibt mit denen es diesen gibt. Problem ist aber eine Kollegenklientel die der Ansicht ist sie könne größer werden indem sie andere klein hält. Dies führt dann auch zu obskuren Diskreditierungen gegenüber Vorgesetzten in dem diese gerne in CC genommen werden usw. In Summe erlebte ich aber mehr Zusammenhalt als Intrige.

Work-Life-Balance

Unterschwellig spürt man die Erwartung jederzeit die persönlichen Belange den Anforderungen des Unternehmens hinten an zu stellen. Dennoch 2 Sterne, da wer hier mehr drauf pocht wird auch nicht umgehend entlassen. In diesem Punkt wäre ebenfalls das aktive Zuhören und lösungsorientierte Vorgehen von Vorgesetzten hilfreich.

Vorgesetztenverhalten

Kann hier nur die schlechteste Note vergeben, da selbst wenn es persönlich passt und man auf menschlicher Ebene miteinander auskommt die Vorgesetzten eher wie Getriebene erscheinen. Rückgrat und den Mut sich auch mal vor die Mitarbeiter zu stellen findet sich selten. Meist werden Aufgaben und Anforderungen durchgeleitet. Viele Vorgesetzte sind ebenfalls selber massiv unter Druck und gehen um Schaden abzuwenden lieber den Weg des geringsten Widerstandes.

Interessante Aufgaben

Gab es schon mal in der Vergangenheit. Die Niveaulosigkeit breitet sich aber weiter aus und somit reduziert sich auch das Potential für interessante Aufgaben. Mitarbeiterförderung über Aufgaben und motivierende Ansätze sind Mangelware.
Sollte Jemand doch in ein Projekt eingebunden sein, wird in der Regel die Leistung in der bisherigen Aufgabe genauso weiter erwartet, so dass sich auch kaum Jemand um so etwas bemüht.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung erscheint gegeben, wie auch der vorbehaltlose Umgang mit Menschen die z.B. einen Migrationshintergrund haben. In diesen Feldern zeigt sich das Unternehmen international und lebt diesen Wert.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist im Grunde gut, allerdings kann man ab einem gewissen Alter auch keine Förderansätze mehr erkennen. Oft werden Ältere weiter mit durchgezogen, können sich aber im Unternehmen nicht wirklich weiterentwickeln

Arbeitsbedingungen

...ist geprägt von technischen Problemen, schlechter Ausstattung und stark überholungsbedürftigen Umfeld. Das Ganze in einem Klima welches an Erwartungen und Menschenbilder des 19. Jahrhunderts erinnert. Oft fragt man sich was ablaufen würde wenn nicht ein starker Betriebsrat immer wieder auf die Bremse treten würde wenn die Motoren des "vorbildlichen" Frühkapitalismus mal wieder aufheulen und ungezügelt Fahrt aufnehmen möchten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da ist nur der Wunsch Vater des Gedanken. Es flacken immer wieder Themen auf, denen aber bei genauerer Betrachtung der authentische Inhalt fehlt. Hier müssen sich wohl immer mal wieder Mitarbeiter in der Zentrale profilieren , nur um zu zeigen, dass etwas getan wurde. Es fehlt hier ein klares transparentes zukunftsweisendes Konzept.

Gehalt/Sozialleistungen

Absehbar werden die Erhöhungen des Mindestlohns untere Gehaltsgruppen im Unternehmen eingeholt haben. Bezahlung ist abgesehen von denen die quasi im Unternehmen aufgewachsen sind und denen der Karriereteppich ausgebreitet wurde als Unterirdisch zu betrachten. Wer sich heutige Mieten und Lebenshaltungskosten mit reinem Tarifniveau erlauben kann hat vielleicht familiäre Sponsoren, für alle anderen eher ein Erlernen der Kunstfähigkeit mit wenig Mitteln auszukommen.

Image

Ist sehr diffenziert. Oft wirken noch Nachwehen früherer Zeiten und so genießt das Unternehmen bei vielen weiterhin ein gutes Image. Auch wird versucht sich mit nodernen Lösungen im digitalen Bereich modern und innovativ darzustellen. Daneben gibt es aber auch viel Imageschaden durch Probleme bei der Warenqualität, Verfügbarkeiten und bei der Preisgestaltung, sowie weniger guter Arbeitsbedingungen die sich rumgesprochen haben (erkennt man z.B. an dem immer drastischen Mangel an Azubis und Stellen die nicht mit Fachkräften besetzt werden können)

Karriere/Weiterbildung

Ein Seiteneinstieg der nicht unmittelbar in eine hohe Position erfolgt schließt eine Karriere im Unternehmen weitesgehend aus. Ausnahmen beruhen auf Zufällen im Rahmen kurzfristig zu besetzender Positionen. Weiterbildung liegt mangels Budget weitesgehend auf Eis oder ist kostengünstig in die Onlinewelt verlegt. Dort gibt es zwar schon informative Ansätze aber strategische, zielführende Weiterbildung sieht sicher anders aus.

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