Wenn Mitarbeiter auf ganz hohem Niveau jammern...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die MEV ist sehr sozial! Man ist an der Mitarbeiterbindung interessiert, leider funktioniert dies aufgrund des Geschäftsmodells nur sehr begrenzt.
Verbesserungsvorschläge
Qualität lässt sich nicht durch Quantität ersetzen! Hören sie auf die Meinung von Ausbildern! Halten sich hartnäckige Gerüchte, bitte um Aufklärung…Feedback, Feedback, Feedback!
Führen Sie Mitarbeiter(einzel)gespräche und stellen Sie die richtigen Fragen!
Arbeitsatmosphäre
Wer seine Arbeit in den normalen Rahmenbedingungen abliefert, wird keine Probleme mit Vorgesetzten bekommen. Man wird auch (je nach Vorgesetzten) gelobt. Personalplaner haben ein „offenes Ohr“ für persönliche Termine. Wer aber jedes Mal ein Entgegenkommen seitens des Arbeitgebers erwartet bei persönlichen Problemen und nicht auch mal etwas zurückgibt, kann irgendwann kein großes Verständnis erwarten. In all den Jahren bin ich mit dieser Philosophie immer sehr gut gefahren.
Es wird keine 24-Stunden-Bereitschaft oder gar zu jeder Zeit erreichbar sein erwartet! Aber der „Blick über den Tellerrand“ macht Vieles einfacher für jeden Mitarbeiter - Mitdenken ist nicht verboten.
Bei Kollegen, die neu sind: Sollte die Arbeitsgeschwindigkeit aufgrund geringerer Berufserfahrung niedriger sein, wird man dafür nicht gerügt. Sicherheit hat Priorität! Dies sollte man als Arbeitnehmer unbedingt beherzigen….auch wenn der Disponent mal etwas angespannt reagiert.
Thema Motivation: Ich bin nicht wirklich oft in den Geschäftsräumen der Firma. Bin ich dann aber mal anwesend und treffe den Geschäftsführer, werde ich mit Handschlag begrüßt und mit Namen angesprochen. Die ist für mich echte Motivation!
Kommunikation
Der Arbeitgeber hat erkannt, das schlechte Kommunikation ein großes Problem sein kann. Hierzu wurden Teamleiter-Stellen geschaffen. Nun kann man natürlich schnell wieder sagen: “Die machen nix!“ Das stimmt so aber nicht: Ich habe mich mit mehreren Problemen (sowohl fachliche als organisatorische) an meinen Teamleiter gewandt und innerhalb von 48 Stunden eine Antwort erhalten – eine für mich völlig zufriedenstellende Zeitspanne.
Wer sein Anliegen in sachlicher Form mitteilt, wird auch immer eine korrekte Antwort erhalten. Übrigens: Kommunikation ist keine Einbahnstraße! Dies sollte man auch als Mitarbeiter bedenken….
Meistens monatlich erscheint eine firmeninterne „Zeitung“, in der über verschiedene Bereiche informiert wird. Mitarbeiter können sich durch eigene Artikel aktiv einbringen.
Jeder Mitarbeiter ist via E-Mail erreichbar. Ebenfalls besteht ein Zugang zu einer firmeninternen Informationsplattform, in der alle wichtigen Themen für die tägliche Arbeit hinterlegt sind.
Kollegenzusammenhalt
Das Verhältnis der Kollegen untereinander ist sehr gut. Leider gibt es einzelne (WENIGE) Kollegen, die durch kurzfristige Krankmeldungen eine Umplanung erforderlich machen (Personale können leider nicht 1:1 ersetzt werden). Die von der Planänderung betroffenen Kollegen müssen nicht nur Mehrarbeit leisten, sondern auch eventuell einen ungünstigeren Arbeitsrythmus in Kauf nehmen. Dies passiert meistens dann, wenn der krank gewordene Kollege für diesen Zeitraum keinen Urlaub bekommen hat. Fazit: Kleine Ursache – große (Aus)Wirkung! Jeder Kollege, der nach dem Motto arbeitet: “Wenn ich meinen Willen nicht bekomme, mache ich krank“, ist unkollegial.
Work-Life-Balance
Man sollte sich im Klaren sein, dass die Arbeit bei einem Eisenbahnverkehrsunternehmen Schicht- bzw. Wechseldienst und Arbeit an Sonn- und Feiertagen bedeutet. Erschwerend kommt hinzu: Wenn man in einer strukturschwachen Region wohnt dann eine gewisse Anreisezeit zur eigentlichen Arbeit notwendig wird. Wer die Arbeit natürlich direkt vor der Haustür hat, schläft sicherlich nicht ständig in „fremden Betten“. Der Arbeitgeber bietet Rahmenbedingungen für auswärtige Übernachtungen (Hotel bzw. Dienstwohnung).
Wer mehr Freizeit haben möchte, kann in Teilzeit arbeiten. Es sind unterschiedliche Modelle möglich.
Vorgesetztenverhalten
Seitdem ich bei der MEV arbeite, ist mit mir noch nie ein Personalgespräch geführt worden. Ob das jetzt als positiv oder negativ zu werten ist, kann ich leider nicht beurteilen.
In den wenigen Situationen in denen Unklarheiten herrschten, wurden diese sachlich und schnell abgearbeitet.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung wird teilweise ungerecht verteilt. Dies liegt zum Teil auch an den Mitarbeitern selbst. Einige wenige Mitarbeiter haben kein Interesse ihre Jahresarbeitszeit zu erreichen und arbeiten nach dem Motto:“Sei schlau, stell Dich dumm!“. Dies führt dann zu Überbelastungen und daraus resultierendem Frust der anderen Mitarbeiter.
Ein weiteres Problem ist die Qualität der Disponenten bei der Arbeitsverteilung. Einige können es – haben Menschenkenntnis, können sich in den Kollegen hineinversetzen, kommunizieren – und andere (wenige!) können es eben nicht, leider!
Hinweise zur Optimierung werden dankend entgegengenommen, wenn sie umsetzbar sind. Hier sollte man nicht den Mut verlieren, wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden. Endlose Diskussionen mit Disponenten / Vorplanern bringen aber auch nichts.
Gleichberechtigung
Es werden keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen gemacht. „Rückkehrer“ sind gern gesehen, da man sich schon kennt und eine lange Einarbeitungszeit dann nicht notwendig wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt keine Rolle, sofern man für den jeweiligen Job geeignet ist (Gesundheit, Qualifikation).
Eine Wertschätzung langjähriger Kollegen wird sowohl finanziell (monatliche Zahlung auf Firmenkreditkarte „Sodexo“), als auch durch Urlaub gezeigt.
Mitarbeiter mit einer hohen Betriebszugehörigkeit werden gern als „Feuerwehr“ eingesetzt, um kurzfristige Probleme zu lösen.
Arbeitsbedingungen
Die arbeitszeitlichen Rahmenbedingungen legt der Tarifvertrag fest, der leider nicht jeden ungünstigen Fall lösen kann. Hier sollte mehr Fingerspitzengefühl gezeigt und miteinander kommuniziert werden.
Da die MEV keine eigenen Triebfahrzeuge besitzt, wird der Arbeitsplatz durch den Kunden bestimmt. In wie weit dann der Kunde bereit ist, an den Arbeitsbedingungen etwas zu ändern, ist schwer zu beurteilen. Überwiegend wird aber auf modernen Fahrzeugen gearbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Man steht dem „roten Riesen“ beim Gehalt in nichts nach – mehr wäre natürlich schön, ist aber Sache der Gewerkschaft. Der Arbeitgeber möchte für gute Arbeit gutes Geld zahlen…so mein Eindruck.
Die Zahlungen wurden IMMER pünktlich überwiesen!
Image
Wenn ich mir so die anderen Bewertungen durchlese, gehen diese von ganz schlecht bis super – somit sind die Einschätzungen zum Image sehr subjektiv.
Ich für meinen Teil sehe die MEV als am Markt langjähriges präsentes Unternehmen. Es gibt deshalb auch keinen Grund für mich den Arbeitgeber zu wechseln.
Ich wünsche übrigens dem Ex-Kollegen (Bewertung vom 24.2.19) bei der Bewältigung seiner ReZESSion alles Gute! Sein neuer Arbeitgeber würde sich sicherlich über eine positive ReZENsion freuen! Den Unterschied sollte man schon kennen, wenn ein Kommunikationsproblem angeprangert wird. Fehlinterpretationen führen zu Missverständnissen und wer Fremdwörter benutzt, sollte auch deren Bedeutung kennen.
Karriere/Weiterbildung
Um die Möglichkeiten meinen Horizont zu erweitern, ist mir die Tätigkeit als Ausbildungslokführer angeboten worden - ebenfalls auch die Möglichkeit als Disponent zu arbeiten. Der Arbeitgeber ist auf mich zugekommen, da er mich für geeignet hält. Weitere Aufstiegsmöglichkeiten sind ebenfalls möglich.