Wer auf Schläge steht, dem wird es sicherlich hier gefallen. Viel Versprochen, nichts gehalten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab immer gratis Wasser in Rodgau. Mit und ohne Gas.
Das man schnell merkt, dass früher alles Besser war (also vor der MEWA)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Provisionsmodell
Vorgesetztenverhalten
Fehlende Produktschulung
Fehlende Unterstützung im Tagesgeschäft
Fazit: Die MEWA ist einfach ein Wolf im Schafspelz. Für Mitarbeiter, für Kunden und auch für unsere Umwelt. Wer denkt er unterschreibt einen Vertrag bei einem Familienunternehmen, wird sich ganz schnell beim rudern, auf der Galeere wiederfinden.
Verbesserungsvorschläge
- Schulung der Mitarbeiter
darunter fällt auch, dass man vlt. einen Ethikcodex entwirft, dass man mit Menschen nicht wie das Letzte umgeht.
- Vlt. sollte man einfach die Versprechen aus dem Vorstellungsgesprächen einlösen.
Arbeitsatmosphäre
Homeoffice-Arbeitsplätze wird geboten, ansonsten ist man weitestgehend selbstständig. Einarbeitung findet einfach nicht statt. Aber dafür gibt es lt. Vorgesetzten ja Prospekte.
Kommunikation
Kommunikation funktioniert sehr gut, es gibt immer einen Grund von Oben nach unten zu treten.
Kollegenzusammenhalt
Mit manchen ist man Eng verbandelt, bei anderen macht man drei Kreuze, wenn man ohne Dolch im Rücken nachhause kommt.
Work-Life-Balance
Kann man weitestgehend selbst bestimmen.
Vorgesetztenverhalten
Lächerlich. Man bekommt nach einem Monat bereits Druck und soll auf 80 % des Sollwerts kommen. Dies ist faktisch ohne Einarbeitung nicht schaffbar. Es wird dann ganz klar kommuniziert, dass man anderenfalls der falsche Mitarbeiter für diesen Laden ist. Das Vorgesetzten verhalten zieht sich durch das gesamte Unternehmen. Ein Vorgesetzter benutzte die schönen Worte, "es sei einfacher zu Peitschen, als unter Bedarf zu steuern." In keinem Unternehmen wurde ich so behandelt, wie bei der MEWA. Das war wirklich Einzigartig. Ich könnte hier 1000 Dinge nennen für einen Führungsstil, den selbst ein Freddy Krüger erschrecken würde.
Interessante Aufgaben
Man muss halt die Produktpalette verkaufen. Man wird nach Umsatz und Vertragsanzahl bezahlt. Geld verdient man erst, wenn der wöchentliche Umsatz dauerhaft gehalten wird und man min. 12 Verträge hat. Das Thema mit den Verkaufsartikeln ist der Witz. Große Potentielle haben aufgrund meiner früheren Tätigkeit mir diese abgenommen, diese wurden dann einfach nicht ausgeliefert oder entsprachen einer schlechten Qualität (Schuhe).
Gleichberechtigung
Erfolgreiche Kollegen kommen ins Töpfchen, weniger erfolgreiche ins Kröpfchen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen sind sehr gut und helfen auch weiter. Allerdings bringt das nix, bei der Fluktuation.
Arbeitsbedingungen
Erreicht man seine Zahlen, dann ist es ok.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn ich sehe, wie viel Wasser gebraucht wird für 1 Kilo Wäsche zu waschen, frage ich mich, ob ich hier nicht besser meine Waschmaschine der MEWA als Heilmittel anbiete.
Gehalt/Sozialleistungen
Min. 50 % Wochenumsatz, sonst bekommt man keine Provision von den Vertragsanzahlen. Unter 8 Verträgen bekommt man diverse Pauschalen nicht.
Image
Bei der Fluktuation sollte man darüber nicht nachdenken. Man ist bekannt als Drückerkolonne. Freunde waren erschrocken, dass ich bei der MEWA als Verkäufer angefangen habe.
Karriere/Weiterbildung
Verkaufshausleiter haben zwar Karriere gemacht, dies ist aber so nicht möglich als Verkäufer. Dafür muss man schon besondere Werte haben. Weiterbildung geht man in der gesamten MEWA-Welt mit der Lupe suchen und wird diese auch nicht finden. Was ist Weiterbildung?