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MHP 
- 
A 
Porsche 
Company
Bewertung

Ein glitschiges Sprungbrett

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei MHP - A Porsche Company in Ludwigsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Öffnet Türen in andere Unternehmen des VW-Konzerns
- Man bekommt Autos hinterhergeschmissen
- In den letzten Jahren hat man gemerkt, dass die alltägliche Arbeit nicht maßgeblich vom Tragen eines Anzugs und einer Krawatte beeinflusst wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Bei einigen Problemen wird seit Jahren gemeckert und seit Jahren Verbesserung versprochen, aber mit jedem unternommenen Schritt wurde es schlimmer.
- Allgemein ist Veränderung in diesem Unternehmen unglaublich zäh.
- Die Selbst­be­weih­räu­che­rung, v.a. auf den internen Events, scheint mir doch manchmal etwas übertrieben.

Verbesserungsvorschläge

- Investiert in eure bestehenden Mitarbeiter, sonst verliert ihr sie
- Wenn ihr relevant bleiben wollt, löst euch von festgefahrenen Strukturen und Prozessen, egal wie excellent sie Zertifiziert sind

Arbeitsatmosphäre

War in meinem Umfeld im Großen und Ganzen recht gut, habe aber auch von anderen Teams gehört, bei denen es nicht so war.

Kommunikation

Es wird viel geredet, aber leider oft wenig gesagt.
Selbst wichtige und weitreichende Informationen kamen immer wieder überraschend und kurzfristig.
Während Corona gab es immer wieder "Updates" von der Geschäftsführung in Videoform, die zwar nett waren, aber teilweise auch kaum Informationen enthalten haben.
Der Umgangston - auch über mehrere Hierarchieschichten und Karrierestufen hinweg - war meistens freundlich-professionell.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Umfeld gab es immer einen enormen Zusammenhalt unter den Kollegen, allerdings wird auch viel über einzelne (v.a. aus anderen Teams) gelästert.
Wenn man Kollegen (auch aus anderen Abteilungen) um Hilfe bittet, bekommt man diese in der Regel auch.

Work-Life-Balance

Es fehlt eine ordentliche Überstundenregelung. Es herrscht zwar "Vertrauensarbeitszeit", aber der Buchungstool schlägt Alarm, wenn an einem Tag keine 8h eingetragen sind.
Grundsätzlich scheint das Thema mit den Überstunden auch stark vom Projekt und dem Vorgesetzten abzuhängen. Bei mir persönlich war das kein Problem.
Grundsätzlich scheint jedenfalls die Mentalität in den Führungsebenen zu sein, dass ein Berater in erster Linie für seinen Job lebt und nichts lieber tut, als Unterwegs zu sein und in Hotels zu übernachten.

Vorgesetztenverhalten

Schwankt offenbar extrem und lässt sich daher schwer für die ganze Firma sagen. In meinem Umfeld waren die meisten nett und freundlich und haben sogar die Mitarbeiter nach ihren Meinungen und Problemen gefragt. In den höheren Etagen hat das bei den Entscheidungen aber scheinbar keinen Einfluss gehabt.

Arbeitsbedingungen

Das minimale Soll ist erfüllt - man bekommt die notwendigen Arbeitsgeräte/-materialien und in den Büros gibt es Wasser, Kaffee und Müsli - nichts, womit man heutzutage noch Pluspunkte sammeln könnte. Die Büros sind recht modern und hübsch eingerichtet und man kann hier gut arbeiten.
Wenn man allerdings etwas braucht, das über die Standardprozesse hinausgeht (z.B. so absurde Dinge wie ein MacBook als Arbeitsgerät für einen Software Entwickler) gibt es immer wieder einige Hürden zu Überwinden. Diese sind in den letzten Jahren teils größer und teils kleiner geworden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bzgl. Sozialbewusstsein fällt mir zu MHP nichts ein außer etwas Sportförderung.
Wenn die Umwelt wirklich eine Rolle spielen würde, hätte nicht der Großteil der Mitarbeiter einen Geschäftswagen mit Tankkarte und die Reisetätigkeit wäre auch schon vor Corona reduziert worden.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist aus meiner Sicht ganz ok, allerdings nur, wenn man den Geschäftswagen nutzt und die damit verbundenen Ersparnisse gegenüber einem ähnlichen privat-PKW mit einbezieht. Der jährliche, freiwillige Sonderbonus ist ganz nett, aber bei weitem nicht auf Niveau des Mutter-Konzerns (muss er aber auch nicht sein). Besondere Sozialleistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge gibt es nicht. Die relativ günstigen Geschäftswagenbedingungen sind anscheinend der einzig wirklich erwähnenswerte Punkt neben dem Gehalt.

Image

Im Spiegel ist das Image makellos. Von außen betrachtet kommt es drauf an. Die meist ganz gute Auftragslage suggeriert, dass das Image in Ordnung ist, ich habe aber auch schon von externen Projektmanagern mitbekommen, dass sie mit MHP nicht oder nur mit ganz bestimmten Personen zusammen arbeiten möchten. Unter externen Kollegen aus der Software-Entwicklung scheint das Image das einer verstaubten IT-Beratung zu sein, die in ihren alten Konzernstrukturen feststeckt. Die Partys waren mal ein Punkt, wurden aber stark zurückgefahren.

Karriere/Weiterbildung

Wer auf Jobtitel steht, ist hier gut aufgehoben. Bis zu einer gewissen Stufe muss man nicht einmal viel können, um Karriere zu machen.
Hat man allerdings den Anspruch, sich tatsächlich weiterzuentwickeln, wird es schon schwieriger. Für einige Themen, z.B. im SAP-Bereich, gibt es umfangreiche interne oder pauschal angebotene Schulungen. Wenn man in einem der darüber abgedeckten Bereiche tätig ist, hat man Glück gehabt, ansonsten eben nicht. Freigaben zu Schulungen und Konferenzen wurden über die letzten Jahre immer mehr reglementiert und damit leider auch eingeschränkt. Die Cash Cows sollen lieber gemolken als gefüttert werden. Für mich war der Gipfel dann, als ein Kollege, der das ganze Jahr zu 100% in einem Kundenprojekt arbeitet, eine Absage für eine Konferenz bekommen hat, weil er dann eine Woche lang nicht auf sein Projekt buchen kann.

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