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mitNORM 
GmbH
Bewertung

Wiederholtes Verkaufen von Altersvorsorgeverträgen

2,4
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei mitNORM GmbH in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Persönlichkeitsentwicklung
- Kommunikation zwischen anderen Büros/Mitarbeiter:innen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- täglicher Druck auf Verkauf von Altersvorsorge
- wenig Provision (man soll sich schließlich hocharbeiten). Siehe dazu mein Vergleich zu meinem jetzigen Arbeitgeber.
- Vorgesetztenverhalten: Verkauf, Verkauf, Verkauf
- wesentliche Informationen anfangs verschwiegen z. B. hohe Büromiete

Verbesserungsvorschläge

Fixgehalt ohne Druck auf Altersvorsorge anbieten. Auch wenn ein Kunde gewonnen wird und die Firma nur die Sachverträge bekommt, wird dadurch Courtage für die Firma vereinbart. Leider vereinnahmt die Geschäftsführung davon schon den Großteil wodurch viel weniger beim Berater:in ankommt.
Die mitNORM gibt es seit ca. 7 Jahren und agierte zuvor als Formaxx. Die Ausrede, wir sind noch nicht lange am Markt, kann also nicht gelten. Zumal der Slogan heißt: "wir werden das Image dieser Branche verändern". Anscheinend funktioniert das nicht, da die mitNORM seit Jahren bei 200 Mitarbeitern deutschlandweit stagniert.

Arbeitsatmosphäre

Wir saßen zu meist zu 6 in einem großen Büro. Wenig Fenster. Lautes Büro.

Kommunikation

Zwischen den Kollegen gut. Zwischen der Führungskraft weniger ok, da erwartet wird, dass man sich immer meldet. Ganz krass ist es, wenn man versucht Home Office zu machen, da die Führungskraft ja nicht genau weiß, was der Mitarbeiter dann genau macht. Vertrauen ist somit nicht gegeben.
Die Führungskraft selber meldet sich selbst nach Nachfrage mit erhöhter Verspätung oder gar nicht.

Kollegenzusammenhalt

TOP, unter den Kollegen/Kolleginnen hat alles immer super geklappt Unterstützung bekommen.

Work-Life-Balance

Viel Arbeit, wenig Ertrag. Man muss viel Kaltakquise betreiben.

Home Office ist nicht gern gesehen. Flexible Arbeitszeit hat man nur, wenn man schon genug verkauft hat. Ansonsten wird panisch nachgefragt, wo man denn sei. Man hat ja noch nicht viel verkauft und müsse noch viel mehr arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Ich wurde immer wieder darauf gepocht, Altersvorsorgeverträge an Personen zu verkaufen. Auch wenn diese schon 1 bis 3 Verträge haben. Anstatt einen Vertrag zu erhöhen, wird ein neuer verkauft.
Des Weiteren werden jede Woche Montag & Mittwoch Motivationsvorträge gehalten um mehr zu verkaufen. Das wird dann in einem Ranking fest gehalten. Immer mehr, weiter und höher. Ist ja alles so leicht am Markt.
Sachversicherungen sind egal, da es dafür keine hohen Abschlusskosten gibt.

Was zu erwähnen ist, dass die Führungskraft nach außen hin bodenständig im Hinblick auf Kommunikation und Hab & Gut ist.

Interessante Aufgaben

Die Herangehensweise des Arbeitens von mitNORM, zumindest in diesem Büro, ist grausam. Man soll größtenteils Akademiker über Xing akquirieren, und denen sagen, das wir über unser WirPersonalberater (WP) Netzwerk ganz einfach jemanden ohne Kosten vermitteln können. WP hat im ganzen Jahr 2021 ganze 12 Leute von mehreren 1000 Leuten vermittelt. Ganz schwach. Des Weiteren werden 0815 Karriereseminare angeboten. Da wird dann geschildert, dass man sich die mitNORM ja mal anhören soll, da es schließlich um das eigene verdiente Geld dann im Job geht. Prio 1 sind dann im Gespräch immer Berufsunfähigkeit und Altersvorsorge. Sachverträge auch aber um die solle man sich irgendwann später mal kümmern.

Bei Kaltaquise oder Empfehlungen wird wie folgt vorgegangen:
man zeigt dem Kunden wie gearbeitet wird und wie toll doch die NORM & der Verbraucherschutz ist.
Man sammelt dann die Informationen zu den Verträgen ein, erstellt eine Übersicht mit den Verträgen, die die mitNORM empfiehlt und stellt dies dem Kunden vor. Unabhängig davon, ob der Kunde schon Altersvorsorge betreibt. Die Ersparnis aus der Gegenüberstellung wird auf jeden Fall wieder in Altersvorsorge gepackt.

Gleichberechtigung

Wer schon gute Ergebnisse in dem laufenden Monat erreicht hat, wird besser behandelt als andere. Des Weiteren werden andere Kollegen dadurch bloß gestellt.
Wenn alle ungefähr gleich gut waren, ist dementsprechend auch die Gleichberechtigung vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Da wir nur jüngere Kollegen sind, kann ich diesen Punkt nicht beurteilen.

Arbeitsbedingungen

Es wird einem einen Arbeitsplatz mit viel Equipment gestellt, jedoch wird eine Monatsmiete zwischen 150€ und 350€ verlangt.
Wenn zwei Leute telefonieren, kann man nicht mehr konzentriert arbeiten. Eine Klimaanlage gibt es nicht. Dafür aber eine Küche die man benutzen darf. Kaffee ist auch inklusive.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird fast alles gedruckt, was gedruckt werden kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe 2.500€ pro Monat brutto bekommen und für einen Vertrag, wo der Kunde für 40 Jahre monatlich 100€ bezahlt, lediglich 84€ abzgl. Stornogebühr i. H. v. 20% ausgezahlt bekommen on top. Meine Führungskraft erhielt ca. 750€.
Sozialleistungen werden nicht gezahlt. Es wird Büromiete zwischen 150€ & 350€ pro Monat verlangt. Dazu noch die 400€ private Krankenversicherung und Steuerrücklagen i. H. v. 10% des Gehaltes.

Bei meinem jetzigen Arbeitgeber bekomme ich, falls ich es denn verkaufen möchte, 900€ plus ca. 1.800€ netto Fixgehalt, plus e-Bike Leasing, Firmen-PKW, Unfallversicherung....

Mitarbeiter Events werden angeboten, z. B. Mitarbeiterzirkeltraining, jedoch muss man die Übernachtungen immer selbst bezahlen. Auch die Seminare vor Ort in Hannover sind an sich kostenfrei aber auch die Übernachtungskosten muss man immer selber zahlen.

Image

Vor Ort eher schlecht, da die Masche über die Altersvorsorgeverträge mittlerweile vielerorts bekannt ist.
Deutschlandweit ist das Image meines Erachtens aber ganz ok, da das Vorgehen in anderen Büros anders ist, als in dem ich war.

Karriere/Weiterbildung

Ist auf jeden Fall vorhanden. Gerade im Hinblick auf Persönlichkeitsentwicklung. Wer jedoch schnell auf der Karriereleiter nach oben möchte, muss viel Altersvorsorge verkaufen. Kaltkontakte muss man immer selber anquatschen. Es gibt zwar Kunden, die bei der Führungskraft vorhanden sind, jedoch werden diese nicht abgegeben. Dies hat man sich schließlich selbst erarbeitet. Jedoch werden ab und zu Empfehlungen abgegeben.

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