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MKCL 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Ein innovativer Arbeitgeber, der seine Schwächen erkennt und daran arbeitet. Leider nicht beim Thema Gehalt.

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei MKCL Deutschland GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Absolut positiv ist, dass MKCL seit der Einstellung des neuen Geschäftsführers konsequent Missstände auf den verschiedensten Ebenen erkennt und Anstrengungen unternimmt, diesen entgegenzuwirken. Sicher, es ist noch viel zu tun, aber das Unternehmen befindet sich auf einem guten Weg.

Hervorragend finde ich, dass Herr Twachtmann sich die Zeit nimmt und die Mühe macht, die auf Kununu abgegebenen Bewertungen zu sichten und einen Kommentar dazu zu verfassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt und der Umgang mit diesem Thema.
Die bisweilen fehlende Wertschätzung einzelner Teile des Managements gegenüber Mitarbeitern.

Verbesserungsvorschläge

Um qualifizierte Mitarbeiter zu motivieren und zu halten, aber auch um im Hinblick auf Recruiting sollte die Gehaltspolitik dringend überdacht werden. Hier sollte MKCL erkennen, dass das Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt im Wettbewerb zu anderen Unternehmen steht. Mir sind mehrere Mitarbeiter bekannt, die klar aufgrund der geringen Entlohnung gekündigt haben oder planen, in Kürze die Firma zu verlassen. Auch für meine Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen, war dies einer der Hauptpunkte.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist im Arbeitsalltag gut. Nahezu alle Kollegen sind freundlich und Team Player. Man kommt immer wieder gerne zur Arbeit.

Es gab vor wenigen Jahren noch eine gewisse Hire-and-Fire-Mentalität in der Firma, die nach einer großen Entlassungswelle im Rahmen einer Neuausrichtung des Unternehmens nun der Vergangenheit anzugehören scheint.
Leider wirkt dies noch immer in den Köpfen nach.

Nach der Entlassung so vieler Mitarbeiter ist leider nur noch eine sehr dünne Personaldecke vorhanden, sodass eine ständige Überlastung der Mitarbeiter das Resultat ist. Dies ist besonders bei Krankheit oder Urlaub der Fall.

Unschön finde ich, dass nach Krankheit ein Mitarbeitergespräch geführt wird, in dem dieser über die Krankheitsgründe und deren zukünftige Vermeidung befragt wird, ABER ein Formular unterschreiben muss, dass er dieses Gespräch freiwillig geführt hat.

Man hat dies jedoch erkannt und hat eine Zufriedenheitsumfrage bei den Mitarbeitern durchgeführt. Diese wurde anonym ausgewertet und die Leitung hat mitgeteilt, anhand der Ergebnisse Veränderungen vorzunehmen.
So ist ein Willen erkennbar, den Mitarbeitern zuzuhören und vielleicht einige Dinge zu ändern.

Kommunikation

Gute Kommunikation ist der Unternehmensführung ein wichtiges Anliegen.

Dies wird deutlich in diversen Richtlinien und Arbeitsanweisungen zu diesem Thema.

Trotz großer Bemühungen ist auf diesem Feld ist die Kommunikation oftmals stark ausbaufähig. Teilweise muss man wirklich den Kopf schütteln, so grotesk wirkt es.
Die Abteilungen haben manchmal Scheuklappen auf und machen nur das, was ihnen gesagt wird, statt miteinander zu kommunizieren. Dies führt oft dazu, dass Arbeiten doppelt und dreifach ausgeführt werden müssen oder Prozesse unnötig kompliziert gemacht werden.

Das Problem ist dem Management aber bekannt.
Der gewünschte "End-to-End"-Denkansatz ist in aller Munde, wird aber leider nicht immer umgesetzt.

Es wurden bereits einige Prozesse, ja sogar Teile der Unternehmensstruktur umgestellt, dennoch ist hier noch sehr, sehr viel Luft nach oben.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich ist der Zusammenhalt, wie auch die Atmosphäre sehr gut.
Es gibt auch private Treffen und Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeit.

Leider wurden in der Vergangenheit aber auch Mitarbeiter als Spitzel eingesetzt, die dann zur "Optimierung" der Personalstruktur einzelner Abteilungen genutzt wurden.
Dies ist ein sehr schäbiges Vorgehen, was sowohl die betreffenden Mitarbeiter als auch die, die hierfür die Entscheidung getroffen haben in einem sehr schlechten Licht erscheinen lässt.

Ich kann nur hoffen, dass dies innerhalb der Unternehmensführung so nicht mehr praktiziert wird. Der letzte mir bekannte Fall ist eine Weile her.

Work-Life-Balance

Es gibt ein Arbeitszeitmodell, nachdem in Hochphasen Überstunden angesammelt werden können und in ruhigeren Phasen abgebummelt werden können.

Grundsätzlich ist es nach Absprache mit den Vorgesetzten möglich, früher Feierabend zu machen.
Arbeitszeiten können in einem gewissen Rahmen flexibel gestaltet werden.

Im Kundenservice ist aufgrund der Internationalität und der Kundenausrichtung der Firma Feiertagsarbeit die Regel. In der Produktion wird zeitweise auch Samstags gearbeitet.

Wurden früher keine Teilzeitkräfte eingestellt, gibt es heute die verschiedensten Modelle. Hier scheint ebenfalls ein Umdenken stattgefunden zu haben.

Vorgesetztenverhalten

Die Einstellung von Herrn Twachtmann als zusätzlichen Geschäftsführer markiert hier im positiven Sinne eine deutliche Zäsur.

Vorgesetzte sollen nun speziell geschult werden, was vorher nicht immer der Fall war. In der Vergangenheit wurden Leitungsfunktionen nicht immer nach nachvollziehbaren Kriterien besetzt und es mangelte immer wieder deutlich an einer wertschätzenden Kommunikation mit den Mitarbeitern.

Ich möchte jedoch nochmals betonen, dass ich selber mit meinen direkten Vorgesetzten innerhalb der Abteilung immer sehr gut klar gekommen bin und stets sehr fair, freundlich und wertschätzend behandelt wurde.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist leider recht eintönig, wobei ich hier nur von meiner Abteilung sprechen kann. In anderen Bereichen mag dies anders sein.

Sonderaufgaben werden von den meisten Mitarbeitern nicht gerne angenommen, da die Personaldecke sehr dünn ist und dementsprechend die Auslastung der einzelnen Mitarbeiter sehr hoch ist.

Gleichberechtigung

Männer und Frauen werden gleich behandelt.
Positiv bemerken möchte ich, dass Im Unternehmen auch Menschen mit Behinderung angestellt sind, welche zum Beispiel einen eigenen, festen Parkplatz nahe des Eingangs haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Team ist insgesamt sehr jung, es gibt aber auch ältere Mitarbeiter, die voll ins Team integriert sind und genau so behandelt werden, wie andere Mitarbeiter auch.

Arbeitsbedingungen

Moderne technische Geräte, gute Beleuchtung, viel Tageslicht.
Die Büroräume sind modern, mit vielen Grünpflanzen und ausreichend großzgig bemessen.

Auf besondere Wünsche wie höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Sitzmöglichkeiten oder ähnliches wird eingegangen.

Die Räumlichkeiten sind klimatisiert und mit vielen Grünpflanzen versehen.

Die Produktions- und Lagerhallen sind zweckdienlich eingerichtet und ebenfalls mit moderenne Geräten und Werkzeugen ausgerüstet. Leider ist hier kein Tageslicht vorhanden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt:
Im Unternehmen wird an vielen Stellen energiesparende LED-Beleuchtung, in den Fluren mit Bewegungsmelder, eingesetzt. Dies spart Strom und entlastet die Umwelt.

Es wird Mülltrennung betrieben.

Auf den Toiletten wird (teilweise einlagiges) Umweltpapier verwendet.

Sozialbewusstsein:
Die mehrfach schriftlich gestellte Bitte, ein Sponsoring für einen lokalen Sportverein, bzw. eine Sportveranstaltung für Kinder zu übernehmen, wurde ignoriert. Es ging hierbei um einen sehr geringen dreistelligen Einmalbetrag für ein mehrjähriges Sponsoring mit Werbung.
Hier hätte ich zumindest eine Antwort erwartet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich, Gehaltserhöhungen sind nicht selbstverständlich und wenn sie gewährt werden sehr moderat. Auch die Übernahme größerer Verantwortung ist nicht gleichbedeutend mit einer höheren Entlohnung. Anfragen nach Gehaltserhöhungen werden teils alles andere als wertschätzend behandelt.

Mitarbeiter in Führungspositionen erhalten ein Firmenhandy. Für Mitarbeiter, welche im Home Office arbeiten oder Auswärtstermine wahrnehmen besteht die Möglichkeit, ein Firmennotebook zu nutzen.

Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder eine Beteiligung am Unternehmenserfolg werden nicht ausgezahlt.

Auf der Weihnachtsfeier gibt es eine kleine Tombola.

Für den firmeneigenen Webshop wird ein kleiner Mitarbeiterrabatt angeboten.

Es gab in der Vergangenheit weiters kleine Boni für besondere Leistungen.

Angeboten wird außerdem ein jährlicher Gesundheitstag, bei dem man sich kostenlos durchchecken lassen kann, sowie andere ähnliche Angebote, z.B. eine Rückenschule.

Gab es bis vor Kurzem noch 24 Jahresurlaubstage, so steigt der Urlaubsanspruch nun mit der Betriebszugehörigikeit an. So werden loyale Mitarbeiter belohnt.

Image

Die Firma hat leider keinen guten Ruf und viele Mitarbeiter drücken in Gesprächen ihre Unzufriedenheit mit dem Betrieb aus.

Leider zeigt sich das auch in einigen der hier zu findenden Bewertungen. Da wird Kununu scheinbar von manch einem als Plattform zum feigen, anonymen Nachtreten genutzt, statt um sachlich seine Erfahrungen zu teilen, um zukünftigen Bewerbern eine Hilfestellung zu geben. Dies sollte man beim Lesen dieser Bewertungen bedenken.

Man spürt jedoch ganz deutlich, dass die Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, aufgearbeitet werden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt immer wieder verschiedene Seminare, z.B. Excel-Kurse, Seminar zur Reklamationsbehandlung, usw.

Das Potential einzelner Mitarbeiter wird nicht immer erkannt. Einzelne Mitarbeiter sind an ihren Positionen entweder unzufrieden, unter- oder überfordert oder wären an anderer Stelle besser eingesetzt, was von der Personalabteilung unerkannt bleibt.

Es wurde vor Kurzem jedoch eine Art Unterstützungsoffensive ausgerufen.
Die Mitarbeiter wurden aufgerufen, sich an die Firma zu wenden, wenn sie sich weiterbilden möchten. Die Firma hat hier dann ihre Unterstützung zugesichert.

Auch hier werden die Missstände der Vergangenheit also wahrgenommen und gegengesteuert. Weiter so!

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Arbeitgeber-Kommentar

Uwe Twachtmann, Geschäftsführer
Uwe TwachtmannGeschäftsführer

Liebe Ex-Mitarbeiterin, lieber Ex-Mitarbeiter,

herzlichen Dank für Ihr überaus ausführliches und objektives Feedback.
Am liebsten wäre mir natürlich, das persönlich vor einer Kündigung zu hören.
Aber wenn schon Kununu, dann sehr gern in dieser konstruktiven Form.

Ich gebe Ihnen in den meisten Ihrer Anmerkungen Recht.

Nach den Entlassungen des vergangenen Jahres ist viel Arbeit auf die Kollegen zugekommen. Viele Mitarbeiter haben sehr loyal mitgezogen und Mehrarbeit geleistet.
Und in der Zwischenzeit haben wir schon wieder eine Reihe von Kollegen eingestellt und Überstunden ausgezahlt, um die Mehrbelastung und die Zeitkonten zu reduzieren.

Die Krankenrückkehrgespräche sollen uns die Möglichkeit geben zu erkennen, wo vielleicht Arbeitsbedingungen nicht ideal sind oder wir Kollegen individuell unterstützen können.

Spitzel haben wir ganz gewiss nicht bewusst eingesetzt!
Vielleicht haben sich einzelne Kollegen aufgrund von Sonderaufgaben so gefühlt und auch so verhalten. Falls wir die gleichen Personen meinen: die arbeiten aus genau diesem Grund in der Zwischenzeit nicht mehr bei MKCL.

Kommunikation und das End-2-End werden ganz sicher noch lange Zeit wichtige Themen im Unternehmen bleiben. Laufende Änderungen im Markt, neue Kundenwünsche und Strategien erfordern eine stetige Anpassung der Organisation und Prozesse.

Das Thema Wertschätzung zähle ich ebenfalls hierzu. Hier können alle Führungskräfte und Manager noch aufmerksamer werden und häufiger Feedback geben, mich eingeschlossen.

Nicht erst durch die Mitarbeiterumfrage, deren Ergebnisse übrigens heute veröffentlicht wurden, wissen wir von den Wünschen der Kollegen in Sachen Gehalt und Sozialleistungen.

Themen wie Gehälter, Prämien, Fortbildung, Karriere u.s.w. haben wir unter dem Oberbegriff "Personalentwicklung" auf die Agenda genommen. In der vergangenen Woche gab es ein Kickoff dazu und auf der Weihnachtsfeier am vergangenen Freitag habe ich unsere Pläne umrissen.

Abschließend bedanke ich mich herzlich für Ihr persönliches Feedback zu meiner Person und der Entwicklung seit meinem Eintritt im März 2016. Ich freue mich sehr zu hören, dass wir für die Mitarbeiter schon vieles verbessert haben. Daran werden wir auch weiterhin arbeiten.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein harmonisches Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr.

Viele Grüße aus Bad Oldesloe

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