Frischer Wind sucht frische Köpfe, aber frische Ideen sind nicht gewollt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeiten der flexiblen Arbeitsweise
Menschlicher Umgang außerhalb von Arbeitsthemen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gutes Personal wird vergrault durch Missmanagement.
Verbesserungsvorschläge
1. Weniger liberal führen, auch mal Maßnahmen ergreifen, wenn wiederholt Fehler gemacht werden
2. Direkter, öfter und vor allem offener kommunizieren
3. Talente und qualifizierte Fachkräfte erkennen und fördern
4. Individueller Bezahlen und Gehaltsgefüge überprüfen
Arbeitsatmosphäre
Aktuell macht sich eine sehr negative Stimmung breit. Es herrscht Unsicherheit aufgrund von bevorstehenden Umstrukturierungen. Es wird kaum kommuniziert was hinter verschlossenen Türen geplant und entschieden wird. Somit haben die Mitarbeiter das Gefühl nicht abgeholt zu werden und immer nur leere Phrasen kommuniziert zu bekommen.
Kommunikation
Die Kommunikation wird von oben nach unten immer mehr gefiltert. Es kommen beim normalen Mitarbeiter kaum noch handfeste Informationen an. Es ist meistens von der direkten Führungskraft nur die Rede von "Wir wissen selbst nichts konkretes", oder man erfährt über 3 Ecken welche Beschlüsse auf einen zukommen könnten. Wenn das höhere Management kommuniziert, dann sind das eher hohle Phrasen anstatt konkreter Informationen.
Kollegenzusammenhalt
Kommt immer darauf an mit wem man zusammenarbeitet. Es gibt super Kollegen auf die kann man sich blind verlassen und dann gibt es Kollegen, die das Arbeitsmodell "Flex-Office" eiskalt ausnutzen und ewig nicht erreichbar sind, oder spät Abends arbeiten ohne das jemand weiß, was die Mitarbeiter genau treiben.
Es gibt keinerlei 4-Augen-Prinzip bei kritischen Themen. Es darf quasi selbst entschieden werden was und wann man etwas macht. Qualitativ hochwertige Arbeit sieht anders aus.
Somit reiten einige Kollegen Stunden um dann am nächsten Tag bereits um 12 Uhr in den Feierabend zu gehen unabhängig von wichtigen Terminen oder Themen und es wird absolut von keiner Führungskraft hinterfragt.
Work-Life-Balance
Man kann sich quasi komplett frei aussuchen wann man arbeiten möchte. Sehr flexibel und es wird kaum hinterfragt oder kontrolliert, wenn man andauernd früher geht oder andauernd Abends arbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte sind SEHR liberal, oft zu liberal. Wiederholte Fehler werden ohne Konsequenzen hingenommen. Es werden Gespräche geführt, aber keine sinnvollen Maßnahmen unternommen (z.B. bis heute keinerlei verpflichtendes 4-Augen-Prinzip).
Es wird gewünscht frische Ideen reinzubringen, diese werden am Ende des Tages entweder nicht beachtet, halbherzig umgesetzt oder durch zu viel "Wir müssen allen Mitarbeiter alles recht machen"-Mentalität wieder gekippt.
Des Weiteren gibt es Führungskräfte, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen und sehr altmodisch unterwegs sind. Scheint auch einer langen Betriebszugehörigkeit geschuldet zu sein. Themen und Ideen werden abgeschmettert mit sinnlosen Begründungen, bzw. die FKs setzen sich mit Themen teilweise kaum bis gar nicht auseinander und haben somit eine subjektive nicht faktenbasierte Meinung, die sich nur selten ändern lässt.
Interessante Aufgaben
Wenn neue Themen angegangen werden, sind diese auch durchaus interessant. Wenn sie nicht durch schlechtes Management wieder kaputt gemacht werden.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist teilweise abhängig von Sympathie und Betriebszugehörigkeitsdauer. Bist du lange da und sympathisch wirst du gut behandelt. Bist du der Führungskraft unsympathisch kann es schlechtere Bewertungen geben bzw. kann es bei Tarifrunden zu unfairen Aufteilungen der "Leistungszulage" kommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gleiches Thema wie bei Gleichberechtigung
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist okay. Aber man erkennt auch hier nicht die Zeichen der Zeit, wie z.B. Bring your own Device etc. Werden erstmal grundsätzlich abgelehnt ohne die Möglichkeiten zu prüfen und einen sicheren Einsatz zu testen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch Corona und Flex-Office besser geworden. Zuvor sehr viele unnötige Ausdrucke.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zum allgemeinen IT-Markt immer noch unterbezahlt. Gehaltserhöhungen außer der Reihe gibt es kaum. Neue Qualifikationen werden finanziell nicht belohnt.
Kollegen haben mehrfach angefragt und sich massiv weitergebildet, dennoch wurden die Warnzeichen nicht erkannt und zu spät oder gar nicht gehandelt. Es sind in kurzer Zeit (6 Monate) mindestens 5 Kollegen gegangen oder haben bereits gekündigt und weitere werden wahrscheinlich noch folgen.
Image
Aus persönlicher Sicht nicht wirklich das Beste Image. Leider ist die Krankenkasse im direkten Vergleich nicht wirklich konkurrenzfähig beim Thema Preis/Leistung.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten werden gegeben, wenn man sich selbst darum bemüht. Ohne Eigeninitiative werden keine Weiterbildungen empfohlen oder von der Führungskraft angesprochen.
Karrieremöglichkeiten sind eher gering. An vielen interessanten Stellen sitzen alteingesessene Mitarbeiter, die Ihren Stiefel so durchziehen wie die letzten 10 Jahre. Talente und gute/qualifizierte Kräfte werden eher vergrault anstatt sie zu fördern. Einige Mitarbeiter bekommen TOP Bewertungen und qualifizieren sich für "höhere" Aufgaben, dennoch werden Sie nicht tiefer eingebunden, befördert oder zumindest belohnt. "High" Performer werden eher ausgenutzt bzw. klein gehalten.