Mechanischer Konstrukteur beim Kunden in Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) und Projekten im Technischen Büro (TB) Dresden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Für mich ist/war Modis ein guter Einstieg als Hochschulabsolvent ins Berufsleben via Modis-Campus. Anschließend wurde ein für mich passendes Projekt in der gewünschten Fachrichtung und sogar bei meiner damaligen Traumfirma gefunden und ich konnte da einiges an Berufserfahrung sammeln. Die fleißige Suchen nach passenden Projekten für die Mitarbeiter und meine frühzeitige Einbindung in mögliche zukünftige Projekt plus eine offene, ehrliche und herzliche Kommunikationskultur sind die ganz großen Stärken von Modis Dresden. Das solltet ihr beibehalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zukünftig sollen nur noch Hybrid- oder Elektroautos im Fuhrpark angeboten werden, obwohl es noch keine betriebliche Ladeinfrastruktur und nur sehr wenige PKW-Parkplätze in der Nähe gibt.
Verbesserungsvorschläge
Gewährt jedem MA 2 Wochen Bildungsurlaub im Jahr;
Keine doppelte Zeiterfassung mehr (bei ANÜ im Kundensystem und Modis-System);
Wenn ihr junge Fachkräfte länger halten wollt, müsst ihr besser bezahlen
Arbeitsatmosphäre
Vertrauensvoller, respektvoller und herzlicher Umgang miteinander im TB (auch über Hierarchiegrenzen hinweg), Lob und sachliche Kritik wird meist unter 4 Augen ausgesprochen (das ist gut so). Gute Laune und eine Briese Humor werden gern gehört und zurückgegeben.
In ANÜ verschieden, meist so gut wie im TB, selten auch mal etwas stressig und aufgrund von Zeitdruck auch mal etwas destruktiv oder umständlich. In diesen seltene Fällen hilft dann nur den Kundenanweisungen folgen also Augen zu und durch. Letztlich bin ich an diesen seltenen Turbolenzen aber gewachsen.
Kommunikation
Freundliche, respektvolle und direkte Kommunikation auf Augenhöhe. Persönliche und Karriereziele werden 1 bis 2 mal im Jahr in Mitarbeitergesprächen erfasst und in künftige Projektplanung integriert. Probleme (egal ob fachlich, planungstechnisch oder zwischenmenschlich) werden professionell, meist vorausschauend und mit fairem Augenmaß gelöst.
Kollegenzusammenhalt
Super angenehm, alle Modis-Vorgesetzen und Mitarbeiter im TB sind offen und hilfsbereit. In vor pandemischer Zeit gab es mindestens 1 Sommer- und 1 Weihnachts-Firmen-Event, Teilnahme an der Rewe-Team-Challenge sowie lustige Geburtstagsrunden mit selbst gemachtem Buffet in der Mittagspause im TB.
In Pandemiezeiten mit viel Homeoffice, getrennten Teams im TB, sowie Kurzarbeit war dies leider nicht immer so einfach möglich, aber Ihr löst das ganz gut mit angenehmen Telefonaten zum kollegialen Austausch oder Videoschalten in der Mittagspause und zu Geburtstagsrunden. Ganz besonders positiv sind mir auch noch die selbst gedichteten Lieder und lustigen Videos zum Ausscheiden langjähriger Mitarbeiter in die Rente in Erinnerung.
In ANÜ meist auch angenehme Kollegen, wobei man oft „Aushilfskolleg“ für nur 1 Projekt war.
Work-Life-Balance
Im TB ist Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit der Standard für alle. Wie du dir deine Zeit im Büro organisierst und nutzt, ist dir überlassen. Erhebliche Überstunden sind nur nach vorheriger Absprache mit Projektleitung möglich. Fahrzeiten vom / zum Kunden oder Projektvorbesprechungen konnten in seltenen Fällen nicht vollumfänglich als Arbeitszeit abgerechnet werden. Vor allem in ANÜ muss man sich immer an die betrieblichen Gegebenheiten beim Kunden anpassen (Arbeitszeiten, Abläufe, Vorlieben oder Verbote usw.), das kann bei häufig wechselndem Tätigkeitort für verschiedene Kunden oder Projekte ziemlich anstrengend werden. Da man nicht immer sicher weiß, wo und was man in den nächsten Monaten / nächstes Jahr arbeitet, ist eine vorausschauende Urlaubsplanung, regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeiten o.Ä. nicht immer ganz leicht zu organisieren (Modis-Vorgesetzte geben ihr Bestes dies frühzeitig mit dem Kunden zu klären, aber das klappt leider nicht immer).
Vorgesetztenverhalten
sympathisch, ehrlich, sachlich, offen, direkt und fair.
Natürlich kann man es nicht immer allen recht machen, aber der Wille dazu ist nahezu immer da.
Interessante Aufgaben
Meistens fachlich anspruchsvolle Anpassungs- oder Neukonstruktionen aus den Bereichen Vorrichtungsbau, Automatisierungstechnik, mechatronischer Spezialmaschinenbau in verschieden CAD-Systemen (AutoCAD, SolidWorks, Inventor, Creo …) nach Kundenwunsch. Es müssen aber auch mal stupide CAD-Modellieraufgaben, Stücklistenaktualisierungen oder Zeichnungsableitungen erstellt sowie Projektplanung und Abschätzung erledigt werden, eben das, was als nächstes Projekt so reinkommt. Ist auf jeden Fall abwechslungsreich.
Arbeitsbedingungen
Das TB liegt in zentraler Lage in der Dresdner Altstadt. Gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad zu erreichen. Leider keine kostenlosen Parkmöglichkeiten für private PKW. Die TB-Räume sind helle, modern eingerichtete Großraumbüros (große Fenster, Glastüren, 2-10 MA je Büro, elektrisch höhenverstellbare Tische) inklusive mehrerer Besprechungsräume, 1 kleinen Küche und 1 Pausenraumes. Jeder MA hat seinen festen Arbeitsplatz mit eigenem Tower-PC. Nicht jeder MA hat einen eigenen Laptop. Es gibt keinen MA, der sich vor Ort um die TB-IT oder Hardware kümmert (Nur einen auf verschiedene Server und Zuständigkeiten aufgeteilten per Mail oder Internettelefonie erreichbaren IT-Service mit Fernzugriffsrechten und einen Projektmanager, der die Gerätebetreuung nebenher macht).
Bei ANÜ sehr Kundenabhängig. In der Regel werden Software und PC vom Kunden gestellt und sind ähnlich gut wie im TB.
Gehalt/Sozialleistungen
Modis zahlt zwar meist übertariflich nach BAP-Tarifvertrag, zahlt aber im Vergleich zu Industriebetrieben unterdurchschnittlich. Gehaltszahlungen kommen zuverlässig und pünktlich kurz vor dem Ende eines jeden Monats. Sonstige Benefits sind ein Zuschuss zum Jobticket, kostenlose Getränke (Wasser, Tee Kaffee), Kindergartenzuschüsse, verschiedene Firmenrabatte bei einigen Onlineshops. Je nach Position, wirtschaftlicher Lage der Modis und persönlichem Handlungsgeschick gibt es zuvor vereinbarte Leistungsboni.
Image
Modis wird von vielen außenstehenden potentiellen Mitarbeitern noch als kleine Zeitarbeitsfirma mit nur 1 Standort in der jeweils eigenen Stadt wahrgenommen. Viele potentielle Mitarbeiter verbinden Zeitarbeit oftmals mit negativen Vorurteilen.
Ich nehme Modis eher so war: Jede Modis-Niederlassung agiert wirtschaftlich größtenteils eigenständig, ist auf einige wenige Themenfelder spezialisiert, hat aber Zugang zu einem großen Netz aus anderen Niederlassungen und dessen spezialisierten Kunden. In Dresden ist es ein IT-/Ingenieurs-/ Planungsbüro, das auch ANÜ und Personalrecruiting macht. Jede Modis-Niederlassung erweitert ihr Kunden-/ Personal-/ Wissensnetzwerk ständig durch Interaktion mit direkten Kunden und dem Austauschen mit anderen Niederlassungen über ihr aktuelles Tun. Das bikt ein großes Potential für Fach-/Zeitarbeiter, Berufsein- und Umsteiger sowie Freelancer (egal ob Wissenschaftler, Ingenieure oder Sonstige) spannende und innovative Projekt und Firmen kennen zu lernen und Firmen finden die Mitarbeiter, die sie gerade brauchen.
Karriere/Weiterbildung
Der Modis-Campus ist ein super Onboarding- und Mini-Trainee-Programm um Hochschul- und Uniabsolventen ins Berufsleben zu überführen. (3 bis 6 Wochen "Training on the Job" in einem interdisziplinären Team mit anderen neuen Modis-Neulingen aus anderen Niederlassungen, die gemeinsam an einem Ort an einem Modell-Projekt arbeiten.) Hat mir viel Spaß, interessante Kontakte in ganz Deutschland und einen guten Start bei Modis gebracht.
Online-Kurse, wie z.B. zu Projektmanagement, verschiedene Microsoft-Kurse o.Ä. und natürlich viel Learning-By-Doing im Kundenprojekt gibt es gratis für alle.
Ich persönlich war mit meiner täglichen Fach- und Projektarbeit im Alltag, vollkommen ausgelastet und hatte auch nicht wirklich ein Verlangen nach einer zusätzlichen fachlichen Weiterbildung. Ich habe aber von Kollegen gehört, dass Weiterbildung zu speziellen Themenfeldern nur nach expliziter Nachfrage des Mitarbeiters bei seinem Vorgesetzten möglich sind (inklusive langwieriger Verhandlungen zu Kostenübernahme für Arbeitszeit, Kursgebühren o.Ä.; kam meist erst zustande, wenn Mitarbeiter in Kurzarbeit oder bereit zur Weiterbildung neben seiner eigentlichen 8h Projektarbeit war).