Wer will, der kann. Zumindest in der Auslieferung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Als Küchenmonteur habe ich das Gefühl, dass man mir alle Möglichkeiten geben möchte, dass ich meine Arbeit vernünftig und gut erledigen kann. Bei der Werkzeugausstattung der Fahrzeuge wird nicht lang diskutiert ... wer erklärt, was er wofür haben will, der bekommt es (von guten Herstellern). Sowohl Bezahlung als Urlaubsanspruch empfinde ich als fair, mit steigender Firmenzugehörigkeit gibt es Gehaltserhöhungen. Wenn man seine Arbeit ordentlich macht, kommen diese von alleine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Touren auf 45 Wochenstunden ausgelegt (auch neuerdings Vertragsbestandteil) - jedoch bei diesem Lieferradius auch notwendig
Verbesserungsvorschläge
Ich würde mir besonders in Stoßzeiten eine realistische Disposition der Touren wünschen. Besonders Ende des Jahres geht es sehr an die Substanz.
Arbeitsatmosphäre
Es wird kein Unmut zwischen Angestellten geschürt. Selbst bei Fehlern oder Fehlverhalten werden anständig Lösungen gesucht.
Kommunikation
Regelmäßige Fahrerbesprechungen, regelmäßige Schulungen, kurze Entscheidungswege und schnelle Problemlösung
Kollegenzusammenhalt
Respektvoller Umgang miteinander.
Work-Life-Balance
In der Auslieferung muss mit Überstunden gerechnet werden. Was zur Folge hat, dass die Abendplanung etwas flexibler gehalten werden muss. Ab und an auch mit Auswärtsübernachtungen in Hotels bei weit entfernten Baustellen.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung bringt mir jedenfalls Vertrauen und Respekt entgegen. Hat auch ein offenes Ohr für Probleme (es wird auch nachgefragt, wie es jeweils läuft ... ob Probleme existieren). Meine direkten Vorgesetzten geben mir oft Möglichkeiten Einfluss auf Problemlösungen und Entscheidungen, die mein Arbeitsumfeld und meine Baustellen betreffen zu nehmen. Auch von hier Respekt und Anerkennung. Bei Unklarheiten oder Problemen beim Kunden wird schnell und effektiv entschieden. Der Monteur verliert selten Zeit durch fehlende Entscheidungen vor Ort (und wenn dann liegt es meist daran, dass ein Verkäufer beispielsweise nicht erreichbar ist).
Interessante Aufgaben
Schön wäre es, wenn man ausschließlich Reklamationen vom eigenen Team bearbeiten würde ... und nicht auf Baustellen anderer Teams kommt, um dann erst einen Einblick zu finden. Oder gar zu merken, dass ein Teil fehlt oder fehlerhaft ist. Der große Vorteil ist, dass man eigenverantwortlich handelt und keine Routine einkehrt. Besonders als Küchenmonteur ist man natürlich stets geistig und körperlich gefordert.
Gleichberechtigung
Soweit ich diesen Punkt beurteilen kann, zeigen sich hier auch keine Probleme.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit wie ich das beurteilen kann, wird beim Einstellungsgespräch dem Alter keine besondere Rolle beigemessen. Wer nach Jahren aufgrund körperlicher Beschwerden nicht mehr seine Tätigkeit ausüben kann, bekommt in der Regel eine Möglichkeit eine andere Tätigkeit innerhalb seines Arbeitgebers auszuüben. Ich denke besonders hier kann man Rogg als einen sozialen Arbeitgeber bezeichnen.
Arbeitsbedingungen
Also nachdem, was ich in meinen Jahren als Küchenmonteur erlebt habe, wäre es Quatsch hier Punktabzug zu geben. Die Lagerhalle hat das ganze Jahr eine angenehme Temperatur, es existiert eine eigene Tankanlage, eigene Waschanlage inclusive Motorenöl, Wischwasser und AdBlue-Zapfstelle. Ich denke, in meinem Arbeitsbereich kann man sich nicht beschweren. Kürzlich wurden die Bedingungen durch Einsatz von Dienstsmartphones mit Internetzugang und teameigener E-Mail-Adresse nochmals deutlich verbessert. Übliche Diensthandys gabs davor aber auch schon.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bei Monteuren wird Gehaltsgespräch nach dem Vorstellungsgespräch mittlerweile ausgehandelt. Stundenlohn gibt es nicht mehr (wird seine Gründe haben). Die Verhandlungen können hartneckig sein, bleiben aber fair. Meiner Vorstellung wurde nicht ganz entsprochen ... das wiegen aber Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld auf. Urlaubsanspruch beträgt 29 Tage bis zum 30. Lebensjahr, danach 30 Tage. Beim Urlaubsantrag wird nicht viel diskutiert. Auch kurzfristig ein Tag Urlaub ist möglich, da oft ein Ersatzmonteur eingeplant werden kann. Besonders hervorzuheben ist die hohe Wahrscheinlichkeit zum Jahresende zwischen den Feiertagen Urlaub zu haben. Das ist in dieser Branche alles andere als selbstverständlich. Und nötig, da es die letzten Wochen im Jahr in der Auslieferung in sich haben können (hohe bis sehr hohe Auftragslage bis Weihnachten).
Image
Alles in allem hat das Möbelhaus ein gutes Image und arbeitet stets daran, dies zu erhalten. Eine 100%ige Kundenzufriedenheit wird niemand erreichen können. Aber auf meinen Baustellen habe ich zum Großteil Kunden mit einer sehr guten Einstellung zum Möbelhaus.
Karriere/Weiterbildung
Prinzipiell kann man sich in der Firma auch hocharbeiten. Natürlich im Rahmen der Möglichkeiten. Ich denke auch, dass die Chance auf ein duales Studium sehr gut stehen. Im Rahmen der Produktentwicklungen der Möbel-, Küchen- sowie Gerätehersteller bekommt man als Monteur öfter Schulungen als in vergleichbaren Möbelhäusern.