Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

MOLEX
Bewertung

Amerikanisches Modell, Hochleisterprinzip

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Molex Elektronik GmbH in Ettlingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Gehaltszahlung, Kantine, schöne Natur in der Nähe.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es zählt ausschließlich Leistung und geschätzt werden nur die Hochleistungsbringer. Alle anderen gelten als austauschbar.

Verbesserungsvorschläge

ALLE Mitarbeiter schätzen, anhören und fair behandeln. Gut-Fühl-Atmosphäre schaffen, Hochleisterbevorzugung durch Gruppendenken, und -erfolge auf vernünftiges Mass reduzieren, um Mehrheit nicht zu entmutigen, entwerten und stiller Verteidigung zu motivieren.
Nicht nur die Top 20 Prozent der Belegschaft schätzen und belohnen und den anderen sagen, dass sie leicht zu ersetzen sind und jederzeit gerne gehen dürfen. Vorgesetzte müssen neben fachlicher Kompetenz und Durchsetzungsfähigkeit auch menschlich in Ordnung sein und eine faire Balance zwischen eigenen und Firmenzielen zu den Bedürfnissen der Mitarbeiter herstellen. Kurz gesagt: Anständig bleiben und nicht um jeden Preis nach unten treten und nach oben buckeln. Die Spitze gibt die Leitlinien vor, allerdings darf man auch Kritik üben, seinen Anstand bewahren und auch als Vorgesetzter sich anderweitig umsehen anstatt Verwerfliches zu unterstützen und seine eigenen Prinzipien zu verkaufen, um rein wirtschaftlich Karriere zu machen.
Durch Mut zur Wahrheit und Zusammenhalt das Angstklima durchbrechen.

Arbeitsatmosphäre

Stress und Angst durch hohe Arbeitslast und extremen internen Wettbewerb, reine Wertschätzung der sogenannten Hochleister

Kommunikation

Man erfährt, was man erfahren soll. Hintergründe fehlen häufig oder einseitige Darstellung.

Kollegenzusammenhalt

Durch das rein von den Vorgesetzten abhängige Beurteilungs- und Entlohnungssystem, welches die Hochleister stark bevorzugt und die große Mehrheit deutlich benachteiligt, versucht jeder sich ins hellste Licht zu rücken. Extreme Konkurrenz, Starkes Ich-Verhalten, kein Wir-Denken. Teams sind lediglich Organisationseinheiten mit ähnlichen Arbeitsinhalten je Person und dem selben Vorgesetzten.

Work-Life-Balance

Abends und Wochenende muss man sich erholen, dadurch lebt man nur für die Arbeit. Viele Überstunden ohne Ausgleich durch Freizeit oder Bezahlung werden erwartet, anderenfalls stagniert das Gehalt Jahr um Jahr. Kritik ebenfalls unerwünscht. Firma soll vor allem stehen. Wer seinem direkten Vorgesetzten nicht in allen Punkten zufrieden stellt, erlebt Reallohnverlust, Nullprämien, Ausgrenzung und unangenehmen sozialen Umgang. Weihnachts-, Urlaubsgeld und Prämien sind sehr gering und somit verzichtbar. Gleitzeit ist vorteilhaft.

Vorgesetztenverhalten

Egoistisch und unfair, zuweilen moralisch bedenklich. Fokus auf eigene Vorteile. Repräsentanten des von der Führung gewünschten amerikanischen Haifisch-Kapitalismus mit der alleinigen Maxime der Gewinnmaximierung.

Interessante Aufgaben

Man kann durchaus neue Aufgaben erhalten, vorzugsweise zusätzlich zu den bereits zugeordneten.

Gleichberechtigung

Ob alt oder jung, Mann oder Frau, auch Religion, Nationalität etc. egal. Wichtig ist nur, die Arbeit über alles zu stellen. Durch das gelebte Prinzip der Wertschätzung und Förderung der Hochleister und der Geringachtung und Austauschbarkeit der Mehrheit gibt es keine faire Gleichberechtigung. Top oder Flop ist die Losung.

Umgang mit älteren Kollegen

Kein Thema solange man mithalten kann.

Arbeitsbedingungen

Räume und technische Ausstattung sind gut. Qualität nicht immer gegeben, Schwerpunkt auf Quantität, da Arbeitspensum anderweitig nicht zu bewältigen ist. Vorgesetzte übersehen vieles und wollen nicht auf Missstände hingewiesen werden. Wer es wagt, dem wird gesagt, dass mehr Leistung heutzutage normal sei und man entscheiden müsse, ob man hier am richtigen Platz sei.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Entspricht formell dem, was hierzulande durchschnittlich üblich ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Geringe unterdurchschnittliche Sozialleistungen, Gehalt bleibt meist jahrelang gleich. Keine Tarifbindung, keine jährlichen tariflichen oder durch die Firma freiwillig gewährten Gehaltssteigerungen. Jede Gehaltserhöhung, Prämie oder sonstwie monetäre Zuwendung ausschließlich durch Entscheidung des Vorgesetzten.

Image

In der Branche kennt man Molex als einen mittelwichtigen Anbieter elektronischer Komponenten, sonst nicht bekannt. Intern sinkt das Ansehen bei den Mitarbeitern.

Karriere/Weiterbildung

Firma unterstützt wenig, Eigeninitiative in der Freizeit wird gerne gesehen.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden