Trotz einiger erkennbarer und notwendiger Verbesserungen der beste Arbeitgeber innerhalb Dienstleister BGM Deutschland.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Habe ich nun wirklich umfassend in die Einzelbewertungen integriert ;)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ebenfalls in den Einzelbewertungen enthalten. Keep movin´!
Verbesserungsvorschläge
- Screenings & Workshops: Nicht nur für Kunden anbieten - eure Kolleginnen und Kollegen wollen diese ebenso durchlaufen! Wie wollt ihr am Markt überzeugend präsentieren, wenn nicht alle Mitarbeiter auch ein grundlegendes Pensum davon absolviert haben?
- Mitarbeiterbenefits: Es gibt deutschlandweite Angebote für Firmenfitness, Bike Challenges, Firmenläufe, E-Learnings (LinkedIn-Learning) und vieles mehr! Eine Art "interner" Gesundheitsmanager würde dem Unternehmen sehr gut tun! Auch sollten als Zeichen der Wertschätzung beispielsweise Marketing-Materialien wie mit Brandings versehene Stifte, Blöcke usw. an ALLE Mitarbeiter versendet werden. Gleiches gilt für Veröffentlichungen der Führungsebene (Fachbücher) - kombiniert mit persönlichen Widmungen KOSTENLOS für die Mitarbeiter! Gleiches gilt für Willkommenspakete für neue MA! (Waren zu meiner Zeit weder vorhanden noch angedacht).
- Fachbeirat: Nachdem die Moove GmbH so viele Handlungsfelder im BGM deutschlandweit übernimmt - warum existiert für die grundlegenden strategischen Entscheidungen kein Fachbeirat? Welcher seine Beschlüsse regelmäßig an die Belegschaft weitergibt?
Arbeitsatmosphäre
teilweise abhängig - inwieweit man an einem Bürostandort tätig ist oder nicht. Ich arbeitete stets nach dem Motto: Für die Arbeitsatmosphäre ist man zu sehr hohem Eigenanteil mitverantwortlich. Lange Zeit mit toller Kollegin an einem Standort (nicht in Köln) verbracht - daher positve Bewertung.
Kommunikation
Gerade direkte Führungskräfte waren auch nach Feierabend bei dringenden Angelegenheiten (als Dienstleister muss eben manchmal zu unüblichen Zeiten kommuniziert werden, das sollte jedem Bewerber klar sein!) zu erreichen bzw. riefen zurück. Ein Stern Abzug, da (logischerweise) am Hauptstandort neue Informationen bzw. Prozesse deutlich schneller per "Flurfunk" übertragen wurden als woanders. Zu meiner Zeit gab es regelmäßig ZDF-Updates. Empfehlenswert: Diese auch mit Prozessneustrukturierungen bzw. Erinnerungen zu versehen, damit eben jene wichtigen Strukturen präsent werden bzw. bleiben.
Positiv: Für Menschen mit Vorliebe zu direkter Kommunikation via Microsoft Teams bzw. generell Nutzen von Sharepoints im Unternehmen weit verbreitet.
Kollegenzusammenhalt
In meinem (hauptsächlich) administrativen Arbeitsbereich sehr gut, außerdem häufig Aufgabenteilung. Ein Stern Abzug, da nicht immer ausreichend Wertschätzung von Marktseite zu Marktfolge gegeben war.
Work-Life-Balance
Gibt es die Aufgabenstellung her, recht flexible Arbeitseinstellung sowie Home Office-Möglichkeiten.
Vorgesetztenverhalten
Teils teils. Lange gab es für mich eine disziplinarische Führungskraft welche toll in ihrer Rolle aufging, wertschätzend kommunizierte sowie fördernd als auch sehr fordernd war. Teilweise gab es für mich jedoch auch eine Führungskraft welche nach meiner Auffassung nach deutlich weniger "Leadership"-Qualitäten besaß. Dies mag jedoch fairerweise gesagt auch an meinem Naturell liegen: Ich bevorzuge mit meiner disziplinarischen Führungskraft eine strikte, strukturierte und diskussionsfreudige (hart aber herzlich, dennoch zielführende) Arbeitsweise - sich in langen Worthülsen und Ausschweifungen oder Beschwichtigungen zu verlieren liegt mir nicht. 4 Sterne, da ich die meiste Zeit einer erstgenannten Führungskraft disziplinarisch zugeordnet war.
Interessante Aufgaben
Während meiner Zeit als Angestellter lernte ich eines der größten Bundesländer Deutschlands kennen, kommunizierte und arbeitete teilweise auch mit bis zu 7 versch. gesetzlichen Krankenkassen zusammen, tat mich im Briefing zu Auftragsdurchführung und -Nachbereitung sowie Qualitätsmanagement hervor, stieg ins Recruiting externer Partner ein und lernte vor allem eines: Konzeptionierung. Es mit völlig unterschiedlichen Organisationsstrukturen (mal KMU, mal Mittelstand, mal Konzern) zu tun zu haben bedeutet: Variabel sich auf den Kunden und seine Bedürfnisse einstellen zu müssen. Diese (zwar durch harte Schule erlernte!) Arbeitsweise kommt mir im heutigen Job in meiner BGM-Management-Position eines Unternehmens sehr gelegen!
Umgang mit älteren Kollegen
Die Firma bestand zu meiner Zeit aus überdurchschnittlich jungen Kolleginnen und Kollegen, über negativen Umgang mit älteren Kollegen lagen mir keine Erkenntnisse vor. Ich muss aber betonen, dass meine direkten Kolleginnen im Bundesland ungefähr meinem Jahrgang angehörten.
Arbeitsbedingungen
Zu meiner Zeit Büro innerhalb eines Bürostandortes eines Großkunden. Annehmbar, aber logischerweise nicht zu vergleichen mit den Arbeitsbedingungen eines der 4 Hauptstandorte.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe mir viele der Arbeitgeberbewertungen hier durchgelesen. Und obwohl ich seit fast 1 Jahr nicht mehr dem Unternehmen angehöre kann ich die Erwartungshaltung einiger Bewerter nicht nachvollziehen.
1) Gehalt ist verhandelbar. Mein damaliges Gehalt (Fachliche Qualifikation waren Bachelor-Abschluss, 2 Fachwirte sowie einiger Fortbildungen) fand ich angemessen. Ich forderte Jahressumme X und erhielt diese nach (zugegebenermaßen zäher) Verhandlung auch.
2) Vergleichbar mit anderen Dienstleistern (bezogen auf eines der teuersten Bundesländer Deutschlands) im BGM kann ich das Gehalt als nicht überdurchschnittlich - jedoch als fair bezeichnen.
3) Selbstverständlich sind Tarifgehälter, Freiberuflichkeit oder Jobs als BGM-Manager in Unternehmen finanziell gesehen teilweise deutlich lukrativer. Meinen beruflichen Ursprung hatte ich in der Sport-/Fitnessbranche: Trotz Führungskraft und Trainingsleitung einer Fitnesskette lag hier für meine berufliche Position das Durchschnittsgehalt um bis zu 20% niedriger. Diese Tatsache ist beispielsweise in der sog. Eckdatenstudie Fitnessbranche auch nachgewiesen.
Image
Im Gegensatz zu BGM-Dienstleistern, welche teilweise schon deutlich länger über Marktetablierung verfügen, kein angestaubtes sondern tatsächlich moderneres Image. Ich rate allerdings dringend vom Slogan "Marktführer im BGM" ab. McDonalds und Nestlé sind auch beides Marktführer in ihrer Branche - stehen aber insgesamt betrachtet für kein positives Unternehmensimage. Auch fehlen mir hier zur Evidenz für dieses große Statement für einen echten Marktführer wissenschaftliche Publikationen (nicht allein Veröffentlichungen in Fachbüchern!), Richtlinien zu einem "überdurchschnittlich funktionierenden BGM" (Best Practice), der größte Social Media Auftritt im Marktvergleich sowie alleinstehend die größten Referenzkunden.
Karriere/Weiterbildung
Mein beruflicher Weg bei der Moove GmbH begann vor deren Fusion (VIP Training Variable Individuelle Prävention GmbH) als Freiberufler. Zugleich fing ich ein nebenberufliches duales Masterstudium an. Mit Eintritt in ein Angestelltenverhältnis dort wurde ich für (bis zu diesem Zeitpunkt noch andauernden anderthalb Jahre) Präsenzphasen an der Uni freigestellt. Diese Unterstützung half mir demnach massiv bei der erfolgreichen Absolvierung meines Masterstudiums, welches ich aus heutiger Sicht als unabdingbar für spätere Management-Positionen im BGM auf Unternehmensebene sehe (und mir auch vielfach bestätigt wurde). Zudem verhandelte ich erfolgreich über mehrere Hierarchiestufen hinweg eine externe Fortbildung im Qualitätsmanagement heraus. Hierbei gab es keine finanzielle sondern zeitliche Unterstützung.
Bezüglich Aspekt Weiterbildung bin ich daher voreingenommen - so erlebte ich doch als Angestellter (eigens "verschuldet" durch Studium) ständige Weiterbildung und fühlte mich hierbei sehr gut ausgelastet. Ein Stern Abzug, da hier sicherlich noch immens Handlungsspielraum für das Unternehmen drin ist!