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Bewertung

Sparsamer Schwabe

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei MOSOLF Transport Solutions GmbH in Kirchheim unter Teck gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn nichts passiert, sicherer Arbeitsplatz.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Versprochener Lohn kann nur erreicht werden wenn der Fahrer fast 8 Stunden Lenkzeit und 16 Fahrzeuge am Tag ausgeliefert hat. Dabei keine Wartezeit und Schäden hat. Ist das nicht der Fall verliert man bares Geld. Kein gutes Betriebsklima.

Verbesserungsvorschläge

Fester Stundenlohn (nicht nur Lenkzeit) statt dieser undurchsichtigen zulagen.

Arbeitsatmosphäre

Dadurch das kein wirklicher zusammenhalt unter den Kollegen besteht, ist dort auch kein gutes Betriebsklima. Jeder ist sich selbst der nächste. Dazu kommt der zeitliche Streß. Zum auf oder abladen der Fahrzeuge hat man nur 7,5 Minuten. Da muss man schon fast die ganze Zeit rennen. Das Qualitätsmanagement schickt unregelmässig Prüfer, zu den Händlern und Verladeplätzen.

Kommunikation

Das was nötig ist wird einem gesagt.

Kollegenzusammenhalt

Absolute Katastrophe. Es gibt viele Fahrer von Subunternehmer. Geholfen wird einem da nicht wirklich. Das einzige woran ich erkannt habe, das ich "Kollegen" habe war das diese mir die Parkplätze wegnehmen. Das gilt auch für Mosolf eigene Fahrer. Echt traurig.

Work-Life-Balance

Im Nahverkehr läuft der Lkw in 2 schichten fast 24 Stunden. Die Schichtzeiten betragen 12 Stunden. Da im Nahverkehr allerdings viel auf und abgeladen wird, kommt im Gegensatz zum Fernverkehr ein nicht geringer Anteil an körperlicher Arbeit hinzu. Wenn man dann Feierabend hat und zuhausse angekommen ist, ist man wirklich kaputt. Dann schläft man, steht auf und geht wieder zur Arbeit. Selbst im Nahverkehr sieht man seine Familie je nach Schicht so wenig wie Fahrer im Fernverkehr. Auf eine Spätschicht (ende Samstags um 6 Uhr) folgt eine Frühschicht /beginn Montag 6 Uhr) Das Wochenende kann man somit vergessen.

Vorgesetztenverhalten

Sind sehr bemüht freundlich zu sein. Solange alles nach Plan läuft, bleibt das auch so.

Interessante Aufgaben

Das Handling mit Neufahrzeugen ist schon schön. Es ist sehr anspruchsvoll, diese unbeschadet auf die Transporter zu verladen, da nicht viel Platz zur verfügung steht. Allerdings wiederholt sich nach einiger Zeit vieles immer wieder. Dadurch das die Fahrzeuge immer größer werden, steigt der Anspruch. Da jedoch die Zeit fehlt, droht manchmal (je nach Fahrzeuge), das Laden in Frust umzuschlagen, wenn es mal wieder nicht passt wie es soll und die Zeit wegläuft.

Umgang mit älteren Kollegen

Da die Schichten sehr belastend sind, kommen ältere Kollegen manchmal nicht mit. Geholfen wird dort trotzdem niemanden. Dafür fehlt einfach die Zeit.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen finde ich sehr hard. Die Fahrer im Nahverkehr sind mit 2 Mann auf einem Fahrzeug, zu je 12 Stunden-Schichten. Das bedeutet, man muss sich auch noch um die belange seines Kollegen kümmern. Kann der Kollege z.B nicht vorladen kommt der eigene Zeitplan ins schlingern. Pausenzeiten sind mangelware. Gerade in der Nachtschicht gehen 12 Stunden-Schichten schnell in die Knochen. Dazu kommt die Gehaltsregelung. Da man nur für die reine Lenkzeit bezahlt wird und für jedes Fahrzeug für das auf und abladen zusätzlich 15 Minuten bekommt (+ 15 Minuten rüstzeit am Tag + 12 Euro Spesen) muss man immer in Bewegung sein. Entspanntes Arbeiten gibt es für mich dort nicht. Das Fahrzeug welches ich fahre, ist zwar nicht alt aber auch nicht wirklich was besonderes. Es gibt nicht einmal ein Navi. Arbeitskleidung ist o.k. Allerdings darf diese wegen der Neuwagen nicht dreckig sein. Warum es dann nur einen Satz Arbeitskleidung gibt, konnte mir auch niemand erklären.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt keine VWL oder ähnliches.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt finde ich persönlich einfach viel zu gering. Laut Tarif werden 11,57 Euro pro Stunde, reine Lenkzeit bezahlt. Für jedes bewegte Fahrzeug, bekommt man pro Ladevorgang 7,5 Minuten bezahlt (Auf und Abladen = 15 Minuten). In den 7,5 Minuten zum Aufladen gehören: Fahrzeug vom Stellplatz abholen, auf Vorschäden begutachten und zum Lkw fahren. Danach muss es verladen und gesichert werden. Der Papierkram mit dem zuständigen Platzmitarbeiter kommt auch noch drauf. Beim Abladen kommt das Ablegen der Ladungssicherung, Abladen des Fahrzeugs und die Begutachtung des Kunden auf Schäden, inkl Papierkram. Braucht man also länger als insgesamt 15 Minuten pro Fahrzeug, bekommt man dies nicht vergütet. Die 15 Minuten sind schnell überzogen, wenn z.B das Fahrzeug nicht auf dem vorgesehenen Stellplatz steht, es nicht anspringt oder sogar ein entdeckter Schaden von einem Platzmitarbeiter erst begutachtet werden muss. Da hilft es auch nicht das ab der 8 Stunde 25 % Aufschlag bezahlt werden. Das Urlaubs und Weihnachtsgeld ist an der untersten Grenze. Mit der bei Mosolf angebotenen Qualitätsprämie, für Krankheit- und Schadensfreiheit, würde ich persönlich nicht rechnen. Dafür ist z.B ein kleiner Kratzer gerade bei schlechtem Wetter oder dunckelheit zu schnell übersehen. Auch solche Schäden werden von der Qualitätsprämie abgezogen.

Image

Mosolf hat einen guten Ruf. Daher hatte ich damals auch dort angefangen. Daher bin ich persönlich enttäuscht das ich als Fahrer, für alles verantwortlich gemacht werde, dieses aber zumindest finanziell nicht berücksichtigt wird. Es gibt ein offizielles Video, auf einem bekannten Internet-Videoportal, auf dem der Firmengründer sagt " Wir gingen nach dem Motto, Arbeit ist unser Hobby ......" so bezahlen Sie mich auch, als wäre ich zum Spaß dort.

Karriere/Weiterbildung

Ob jemand dort Karriere gemacht hat, kann ich nicht sagen. Kennen tu ich keinen. Bist du Fahrer, bleibst du Fahrer.


Gleichberechtigung

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