Die 3 jährige Erfahrung als IT-Berater: Familie MT Ellenbogen
Gut am Arbeitgeber finde ich
⦁ Raum zum Erlernen neuer Fähigkeiten
⦁ Ermöglichung von Wunschzertifizierungen
⦁ Regelmäßige Veranstaltung für Wissensaustausch (Bereichsmeeting, CC-Meetings)
⦁ Nachwuchsförderung (Werkstudent, Dual Studenten, Auszubildende)
⦁ Überwiegend interessante Projekte
• Technische Ausstattung (gute Laptops) und Klimaanlage vor Ort
⦁ Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice (außer im Kundenumfeld natürlich)
⦁ Kostenlos Coca Cola, Volic, Gerolsteiner, Tee und Kaffee
⦁ Obsttage (Montag und Mittwoch)
⦁ Sanitäre Ausstattung vor Ort ist überdurchschnittlich: Desinfektionsgel, Haarbürste, Haarspray, Brillenputztücher und mehr
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
⦁ Sanitäre Ausstattung, Obst und Getränke sind nur für die Mitarbeiter vor Ort – der Berater hat da nur seine gesetzlich verpflichtende Verpflegungspauschale, die gerne als „Wohlwollen vom Unternehmen“ verkauft wird
- Kommunikation
- Vorgesetzte
- Probleme werden totgeschwiegen oder ausgessessen
- Unternehmenskultur: Lieber sichere Nummern als minimale Risiken, das würde ich in der heutigen Welt überdenken...
⦁ die negativen Rezensionen werden aus kununu gelöscht, habe ich schon öfter beobachtet. Es weckt einen gewissen Eindruck...
Verbesserungsvorschläge
- Bootcamp für Berufseinsteiger (Was sind meine Pflichten als Berater?)
- Spezialisierung finden, nur so macht man sich einzigartig
- Vorgesetzten schulen oder auch mal nein sagen
- KOMMUNIKATION!
Arbeitsatmosphäre
Starre Hierarchien, die bewusst gelebt wird („Wir hier oben und ihr da unten“ – Deswegen: Die Vorgesetzten kümmern sich um Stellen und du hast sie zu besetzen); So verhält es sich auch mit dem Aufstieg: Es kommt eher vom jahrelangen Funktionieren als vom Engagement.
Die Arbeitsatmosphäre ist bei jedem Kunden unterschiedlich, natürlich hat das Unternehmen nur beschränkt Einfluss darauf. Wenn man kein Kunden hat, erhält man die Möglichkeit, sich neue Fähigkeiten anzueignen bzw. zu engagieren. In meiner Zeit konnte ich alles feststellen: Entspannte Projekttage, stressige Projekttage. Die Kollegen bzw. das Team macht jedoch jede Projektsituation viel erträglicher.
Kommunikation
Der erste große Kritikpunkt in meinen Augen:
Kommunikation ist insgesamt intransparent (man weiß nie, für welche Stellen man bei welchem Kunden angeboten worden ist), diese Intransparenz wird bewusst von Vorgesestzten unterstützt. Die Arroganz von einigen Kollegen verschlimmern die Kommunikation, da hilfreiche Informationen für sich behalten werden.
Die starre Hierarchie und die schlechte Kommunikation sorgen auch dafür, dass die Soldaten/Berater nicht so recht wissen, wohin es mit dem Unternehmen gehen soll und in welche Richtung das Unternehmen sich entwickeln will.
Der Flurfunk funktioniert wunderbar.
Kollegenzusammenhalt
Die größte Stärke der MT-Familie: Die Kollegen.
Sie sind super nett, hilfsbereit und immer für ein Witz gut. Ich könnte nahezu behaupten, dass ich mit allen im Projekt gerne gearbeitet hätte.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an. Aber familienfreundlich würde ich nicht sagen.
Am besten passieren hier junge, motivierte und reisefreudige Uni Absolventen.
Vorgesetztenverhalten
Der zweite große Kritikpunkt in meinen Augen: Die Vorgesetzten
Keine Führung durch Vorgesetzte. Denn es sind "Vorgesetzte", die durch lange Zugehörigkeit nach oben gerutscht sind - von Führung durchweg keine Ahnung. Fehlentscheidungen werden mit Unwissenheit entschuldigt, die negative Konsequenzen darf der Berater vor Ort beim Kunden ausbaden. Hinzu kommt die gelebte Rivalität zwischen den Abteilungen, was den fehlenden gegenseitigen Respekt erklärt. Die Erschließung neuer innovative Projekten, die abteilungsübergreifend durchgeführt werden könnten, werden niedergeredet und nicht wahrgenommen. SCHADE! Vorgesetzte wissen oft nicht, wo ihre eigenen Mitarbeiter sind (Von Überforderung bis hin zu wirklichem Desinteresse). Besonders traurig finde ich: kein Vertrauen in die Mitarbeiter (höhere Kontrollaufwand bei Faktura, neue mögliche Einsätze bei bestehenden Kunden). Fingerpointing bei Problemen anstatt gemeinsame Lösungssuche wird vorgelebt, was die Arbeitsatmosphäre trübt.
Interessante Aufgaben
Mal ja mal nein.
Gleichberechtigung
Ist gegeben. Ich kann an dieser Stelle nichts negatives berichten.
Arbeitsbedingungen
Verschweigen von Möglichkeiten für die Kundenbetreuung (Bewirtung von Kunden, Reisekosteneinreichung). Keine Betreuung bzw. Engagement, Missständen im Kundenumfeld zu ändern (anderer Arbeitsplatz, Verhandlung um Home Office Tagen). Kein eigener Einfluss auf Einsatzort (in Verbund mit der Intransparenz, welche Angebote und welche Kunden im eigenen Umkreis sind). Unternehmen erwartet gerne, Arbeiten in der Freizeit fortzuführen (Kundenvorbereitung, 24/7 Verfügbarkeit für den Kunden) und natürlich unbezahlt und nicht als Arbeitszeit einzutragen. Kunden kann man sich nicht aussuchen, aber auch die sind überwiegend freundlich, nett und interessant, aus ihrer Branche Geschichten zu hören.
Vor Ort (Ratingen) zu unorganisierte Arbeitsplätze (HDMI Kabeln werden mitgenommen, unterschiedliche Anzahl an Bildschirmen, fehlende Mäuse). Zu teures Leasing Angebot als „Firmenwagen“ – wenn der Kunde weiter entfernt vom Wohnort/Ratingen ist und mehr Kilometer notwendig sind, wird die höhere Leasingrate zu 100% auf den Arbeitsnehmer abgewälzt
Alles in allem: Ausbaufähig!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird seit diesem Jahr das Firmenticket angeboten, muss aber selbst bezahlt werden. Es gibt keinen Zuschuss.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehalt ist ok, aber nur durchschnittlich. Bei meiner Einstellung gab es kein wirkliches "Gehaltsgespräch", eher: Das ist unser Angebot, nimm es an.
Positiv anzumerken ist jedoch, dass neben einer pünktlichen Gehaltszahlung das Dezember Gehalt schon vor Weihnachten überwiesen wird! Eine super kleine Geste, habe ich so noch nirgendwo gesehen!
Image
Zu Anfang war in meinem Bekanntenkreis ein positives Bild von der MT AG. Sie tritt immer präsenter bei nahmhaften Messen/Konferenzen.
Die MT will für regionale Einsätze stehen, was in meinen Augen aber immer weniger zutrifft. Einsätze in Dortmund, München, Frankfurt oder Hamburg sind längst keine Seltenheit mehr.
Mittlerweile existiert der Insider "Ja-Marke", wie die von Rewe. Keine wirkliche Spezialisierung, sondern wir machen alles, auch wenn die Kompetenzen nicht wirklich vorhanden sind...
Karriere/Weiterbildung
Unterschiedliche Förderung von Nachwuchs: Bereits erfahrene dürfen für low in echten Projekten mitarbeiten, andere dürfen sich selbst beschäftigen oder in künstlichen Projekten Technologien erarbeiten. Es wird dem Nachwuchs schwer gemacht, eine Chance zu erhalten in echten Projekten zu arbeiten, obwohl entsprechende Projekte diese zulassen.
Qualität der regelmäßigen Events ist niedrig, da den Kollegen keine Zeit eingeräumt wird, sie entsprechend vorzubereiten und zu planen.
Es gibt zwar einen Karriereplan/Laufbahn, aber eine individuelle Förderung ist noch nicht wirklich vorhanden (hängt auch mit der fehlenden Spezialisierung zusammen, meiner Meinung nach).