Wer seine Arbeit mehr liebt als seine Familie ist hier richtig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flache Hierarchien, Teamgeist, Freiheit und Selbständigkeit (so lange die Kohle stimmt).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Erwartung an Mitarbeiter, sich selbst auszubeuten. Unverständnis für Streben nach Work-Life-Balance. Kein Betriebsrat.
Verbesserungsvorschläge
Erkennen, dass sich der Arbbeitsmarkt verändert hat: Bewerber wollen Work-Life-Balance. Respekt gegenüber und Umsetzen der arbeitsrechtlichen Bestimmungen zur Arbeitszeit. Verquickung von Arbeitszeiterfassung und Projektabrechnung aufheben.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Zeitdruck und dem überwiegend ehrlichen Bemühen, trotzdem sowohl den Kunden als auch den Kollegen gerecht zu werden. Es gibt ein ausgeprägtes WIR-Gefühl unter allen, die sich engagiert in die Arbeit stürzen. Viele fühlen sich als "Unternehmer", weil die Firma den Mitarbeitern gehört.
Kommunikation
Kommunikationsdefizite sind meist eine Folge der Arbeitsüberlastung, seltener ein Ergebnis bewusster Ignoranz.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut, wenn man es schafft, zu den richtigen "MBBMlern" zu gehören.
Work-Life-Balance
Der grösste Minuspunkt der Firma: Es besteht eine Erwartungshaltung, dass Mitarbeiter nur für die Firma leben. Wenn man als "Messingenieur" seinen Arbeitsplatz regelmässig nach nur 9 Stunden Arbeit verlässt wird man schief angeguckt. Es wird sehr oft vorausgesetzt, z.T. wird es sogar explizit angewiesen, dass man nach einem 12 Stunden Messtag nur das tägliche Sollarbeitspensum erfasst (seit 1.1.2017: 8h, davor 8.5h).
Vorgesetztenverhalten
Ist natürlich personenabhängig, i.A. aber geprägt von flacher Hierarchie. Aber die "herrschende" Ingenieurskaste ist tendenziell etwas spröde und unsensibel, wenn es um persönliche Anliegen von Mitarbeitern geht.
Interessante Aufgaben
Große Vielfalt an Themen. Wer spezielle Interessen hat kann diese verfolgen, solange damit Geld zu verdienen ist.
Gleichberechtigung
Frauen werden vor allem im Ingenieurbereich gerne eingestellt, weil Sie im Umgang mit meist männlichen Kunden tendenziell besser sind als Männer und weil sie in gemischten Teams zu einer lockereren sachlicheren Stimmung beitragen. In die Führungsriege schaffen Sie es aber nicht (die ist 100% männlich), vielleicht weil Sie doch nicht ganz vollgenommen werden und/oder seltener bereit sind, ihr privates Umfeld zugunsten der Firma zu vernachlässigen.
Umgang mit älteren Kollegen
"Alte" MBBMler werden sehr respektvoll behandelt und sie können es auch etwas ruhiger angehen lassen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Obwohl im Umweltbereich tätig, ist vom Unternehmen her ein Umweltbewusstsein kaum erkennbar, wohl auch weil die Kundschaft oftmals die Industrie ist (der Kunde ist König). Beispielsweise wird innerhalb von Deutschland oft geflogen, um gegenüber der Bahnreise 1 bis 2 Stunden Zeit zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gemessen an den hohen Anforderungen an Engagement, Arbeitszeit, Flexibilität, Erreichbarkeit, usw. sind die Gehälter klar zu niedrig.
Image
Im Umgang mit Kunden erfährt man immer wieder, dass MBBM einen sehr guten Ruf geniesst, sowohl fachlich als auch in Bezug auf Zuverlässigkeit und Flexibilität.
Karriere/Weiterbildung
Wer ehrgeizig ist, kann gut vorankommen, d.h. sich etablieren und in der flachen Hierarchie aufsteigen. Für richtige Weiterbildung ist wenig Zeit. Die hauseigenen Seminare sollen z.T. eher die ebenfalls teilnehmenden Kunden beeindrucken als wirklich die Fertigkeiten der Miarbeiter weiterentwickeln. Für sie gilt weitgehend der "Learning-By-Doing" Ansatz.