rückschrittlich
Verbesserungsvorschläge
Leider war die Bewerbung in diesem Hause ein klassisches Beispiel für die mangelnde Flexibilität des Mittelstandes, wenn es um die Beschäftigung von berufstätigen Müttern geht. Zwar schreibt sich die Firma Familienfreundlichkeit und auch Home Office auf die Fahnen, in der Realität sieht es aber leider anders aus. Ich wurde als erste Kandidatin im Bewerbungsprozess zum Gespräch eingeladen. Am Telefon hatte ich erfragt, ob die Stelle auch in Teilzeit auszuüben wäre oder ggf. mit Home Office auszulasten wäre. Dies bejahte man am Telefon. Das Gespräch führte ich mit drei Firmenvertretern. Es war angenehm. Einzig ein Teilnehmer versuchte mich durch leicht arrogantes Auftreten aus dem Konzept zu bringen. Nichtsdestotrotz hatte ich das Gefühl, dass ich fachlich überzeugen konnte. Leicht unangenehm wurde das Jobinterview bei der Frage nach meiner Verfügbarkeit. Ich bot jede mir zur Verfügung stehende Möglichkeit an. Bald bekam ich eine Email, wonach man mir sehr gern die Stelle gegeben hätte, wenn ich Vollzeit vor Ort sein könnte. Auf ein erneutes Angebot mit einer Präsenzzeit von fast 90% wurde überhaupt nicht mehr reagiert. Eine sehr frustrierende Erfahrung für eine junge Mutter.