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Bewertung

Viel zu lange gebraucht, um zu gehen

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich Vertrieb / Verkauf bei New Yorker gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ich arbeite als Aushilfe in unserer Filiale und das auch schon immerhin 6 Jahre lang. Dabei konnte ich die Erfahrung sammeln, dass die Vollzeitangestellten immer zusammenhalten, jene die sich zu gut mit uns Aushilfen verstanden oder nicht die gleichen Ansichten teilten wie der Rest der Vollzeitgruppe, wurde strategisch aus der Filiale rausgeekelt. Folgendes betrifft alle Führungskräfte, Vollzeitleute und die derzeitig vorübergehende Filialleitung: Es wird regelmäßig über andere Mitarbeiter gelästert, wie beispielsweise die Arbeitsweise, das Aussehen (das impliziert auch wiederum Hautfarbe/ Herkunft) eigentlich alles was nicht mit der Arbeit zu tun hat und politisch gesehen einfach nicht korrekt ist. Fairness ist bei uns ein Fremdwort. Langjährige Mitarbeiter werden ausgenutzt, herrscht Ausnahmezustand an verkaufsstarken Tagen schmiert man diesen Honig ums Maul und schleimt bis zum geht nicht mehr, damit diese auch ja immer auf Abruf bereit sind einzuspringen. Ansonsten behandelt man die Leute
(= Aushilfen) da drinnen wie minderwertige Mitarbeiter, die nichts zu sagen haben und vermittelt ihnen ebenso das Gefühl sie seien zu nichts fähig. Unsere Filiale ist eine spaßfreie Zone.

Kommunikation

Da unsere Filiale schon immer eine Problemfiliale war, was die Führungskräfte angeht, war der ständige Wechsel von Filialleitungen und anderen Führungskräften normal. Momentan ist wieder eine neue Filialleitung bei uns tätig und hat es nach mehr als 6 Monaten nicht für nötig befunden neue Regelungen der Tagesabläufe, sowie sonstige Vorschriften allen Mitarbeitern gesammelt in einer Besprechung vorzustellen und diese in Kenntnis zu setzen. Stattdessen wird im Laden darüber geschimpft und sich beschwert, dass sich keiner an die neuen Abläufe hält und alles falsch gemacht wird. Lob oder Anerkennung hab ich während meiner Zeit dort vielleicht einmal alle paar Jahre zu hören bekommen. Anstatt den Mitarbeitern Feedback hinsichtlich ihrer Arbeitsweise zu geben, wird lieber darüber gelästert bzw. man delegiert diese unangenehme Aufgabe lieber langjährigen Mitarbeitern, in diesem Fall uns Aushilfen, die die Einarbeitung und Zurechtweisung übernehmen sollen. Die Einarbeitung war in unserer Filiale sowieso schon immer ein maßgebliches Problem. Es wird auch bloß untereinander zwischen Vollzeit, Teilzeit und Führungskräften kommuniziert. Der Rest bleibt außen vor.

Kollegenzusammenhalt

Die 5 Sterne gelten dem Kollegenzusammenhalt zwischen unseren Aushilfen. Ich habe in meinen 6 Jahren dort wirklich sehr gute Freunde gefunden, ohne die ich die Arbeitszeit da drinnen nicht überlebt hätte. Sie sind auch der Grund, weshalb ich nicht schon früher das Handtuch geschmissen hab. Im Grunde sorgen bei uns die Aushilfen dafür, dass der Laden läuft. Es werden untereinander Aufgaben verteilt, wir unterstützen uns gegenseitig, muntern einander gegenseitig auf wenn die Führungsebene wieder unfähig ist an stressigen Tagen für ausreichend Personal zu sorgen und man als Mindestbesetzung die ganze Arbeit und den Laden stemmen muss. Wie bereits erwähnt arbeiten wir alle neuen Aushilfen ein und klären diese über wichtige Regelungen hinsichtlich Krankheitsfällen und Urlaubsplanung auf. Betrachtet man den Rest des Teams, sind alle hinterhältig und falsch. Sie lästern übereinander, alles und jeden eigentlich, manipulieren, fallen sich gegenseitig in den Rücken und haben keine eigene Meinung. Da fehlen mir echt die Worte.

Work-Life-Balance

Als Aushilfe bin ich natürlich nicht so oft eingeteilt wie manch anderer. Dennoch muss ich sagen, dass die Einsatzpläne sowie der Personalplan teilweise sinnfrei sind. Entweder man ist in den ersten zwei Wochen auf 25 Stunden eingeteilt und sitzt die letzten zwei Wochen daheim oder es ist andersrum und einem werden erst in den letzten zwei Wochen die 50 Stunden reingeknallt. Falls Personalmangel herrscht, ist eine Überschreitung der 50 Stunden im Monat notwenig. Dies sollte eigentlich nur mit der eigenen Zustimmung durchgeführt werden können. Bei uns läuft das jedoch anders ab, man wird gar nicht erst gefragt, sondern lediglich ganz beiläufig darüber informiert, dass man den Monat doch 90 Stunden arbeiten muss. Beantragt man sich eine Woche frei, weil man in den Urlaub fliegt, wird man erstmal mit einer Befragung und sämtlichen Vorwürfen konfrontiert. Gegönnt wird dir da drinnen nichts. Dir wird übel nachgeredet, weil du dir als Aushilfe Urlaub nimmst und es wird in Frage gestellt wie du dir das denn eigentlich leisten kannst. Kommt man aus dem Urlaub zurück wird man wie Luft behandelt.

Vorgesetztenverhalten

Das, was bei uns gerade vorübergehende "Filialleitung" ist, ist definitiv keine Führungskraft. Als kompetente Filialleitung sollte man sich für seine Mitarbeiter einsetzen, alle gleich behandeln unabhängig seiner Herkunft, Aussehens, Glaube, Ansichten, diese motivieren und in der Arbeit unterstützen. Zudem wird vorausgesetzt, man die Fähigkeit besitzt Kritik ausüben zu können, aber auch andersrum Feedback annehmen zu können. Leider treffen all diese Eigenschaften und Anforderungen nicht auf unsere derzeitige FL zu. In Konfliktsituationen wird lautstark an der Kasse über die Kundschaft geschimpft, vor allem über ausländische (teils sozialschwache) Kundschaft.
Vollzeitleute werden bevorzugt. In Entscheidungen wird man vielleicht sporadisch miteinbezogen. Intern wird gegen ausländische Kundschaft gehetzt.

Interessante Aufgaben

Keinerlei interessante Aufgaben, jeden Tag wird vormittags bis mittags Ware bearbeitet und eingebaut und abends wird aufgeräumt. Ansonsten kann es vorkommen, dass man für die Kasse eingeteilt ist und zwischen Abteilung und Kasse wechseln muss. Als Aushilfe ist man da drinnen eigentlich bloß als Putzkraft tätig und darf unter anderem Staub wischen, kehren und Spiegel putzen.

Gleichberechtigung

Vollzeit wird bevorzugt, Aushilfen sind das niedere Volk und werden auch dementsprechend behandelt. Für Details siehe oben.

Arbeitsbedingungen

Generell habe ich den Eindruck, dass nicht körperschonend gearbeitet wird. Personen die eher zierlich und klein sind, werden trotzdem alleine ins Lager gesteckt und dürfen 128 stemmen und auspacken, während die Führungskraft im Büro sitzt und Privatgespräche am Telefon führt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viel zu viel unnötige Verpackung, die für noch mehr Arbeit sorgt

Gehalt/Sozialleistungen

Nach 6 Jahren da drinnen arbeite ich immer noch für den Hungerlohn (=Mindestlohn)

Image

Viel zu gutes Image für das, was da drinnen so passiert..

Karriere/Weiterbildung

Erst mit meiner Kündigung hat man mir einen neuen Vertrag mit höherem Stundenlohn angeboten und meine Leistung da drinnen wertgeschätzt. Davor war davon nie irgendwas zu hören.

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Arbeitgeber-Kommentar

NEW YORKER TeamZentrale Braunschweig

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,
vielen Dank für deine Rückmeldung zu deiner Tätigkeit bei uns. Da uns die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter wirklich am Herzen liegt, finden wir es sehr schade, dass du nach 6 Jahren unser Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hast. Unser Ziel ist es, mithilfe flacher Hierarchien die größtmögliche Transparenz zu gewährleisten. Deshalb bedauern wir sehr, dass du mit deiner Unzufriedenheit und deinen Problemen nicht eher auf uns zugekommen bist. Jeder Mitarbeiter und jede Rückmeldung wird ernst genommen und intern bearbeitet. Probleme, Wünsche und Anregungen sind immer willkommen. Wir werden uns gerne mit deinen Kritikpunkten intensiv auseinandersetzen um auch zukünftigen Kollegen ein besseres Arbeitsumfeld zu bieten. Bitte sende uns dazu mehr Details zu deinem Einsatzort per E-Mail an jobs@newyorker.de. An dieser Stelle möchten wir uns auch für dein ehrliches Feedback bedanken, denn nur durch konstruktive Kritik ist es uns möglich, Prozesse und Abläufe zu verbessern. Wir danken dir für deine langjährige Mitarbeit und wünschen dir beruflich wie privat alles Gute. Viele liebe Grüße, dein NEW YORKER Team aus Braunschweig

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