Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

NORTON 
ROSE 
FULBRIGHT
Bewertung

Eine wunderbare Kanzlei (nicht nur) für Referendarsstationen...

4,5
Empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2017 bei Norton Rose Fulbright LLP in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Teamgefüge und bearbeitete Projekte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nichts, was spezifisch anzuführen wäre.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Engagement bei Referendarsevents um Bekanntheit zu steigern. Regelmäßige Events für Referendare (intern und extern) könnten ausgebaut werden.

Arbeitsatmosphäre

A Standort München ist die Arbeitsatmosphäre sehr kollegial und - auch bedingt durch das im Durchschnitt junge Team - sehr entspannt. Auffallend ist das schnelle "Du" auch in "vertikaler Hinsicht".

Kommunikation

Als Referendar ist die Unternehmenskommunikation insgesamt natürlich systembedingt etwas eingeschränkt, aber man nimmt an regelmäßigen Teammeetings teil und bekommt - auf Anfrage - sämtliche Infos, die einen interessieren.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen (sowohl Mitreferendare als auch Associates) habe ich als sehr hilfsbereit erlebt. Wenn man eine Frage hatte, konnte man in der Regel auch mit dem gewünschten Ansprechpartner ins Gespräch kommen und nach Rat fragen. Zumindest gefühlt war es so, dass Ratschläge und Hilfestellungen sehr gern und schnell erteilt wurden.

Work-Life-Balance

Norton Rose Fulbright erwartet in der Regel - mit Ausnahme der Zeiten, während derer AGs stattfinden - von den Referendaren eine Vollzeitbeschäftigung (aber natürlich nicht bis kurz vor dem Examen ;D). Dessen muss man sich bewusst sein.
Entsprechend war die Zeit neben AGs und auch dem Start der Examensvorbereitung intensiv. Die Arbeitszeiten sind hingegen adäquat, wenn man berücksichtigt, dass es eine internationale GK ist.
Von Referendaren wird nicht erwartet, dass sie lange bleiben. Sollte man etwas Freiraum haben, sagt auch niemand etwas, wenn man mal um 18:30 - 19:30 Uhr nach Hause geht.
Natürlich sind auch Tage dabei, an denen man länger bleibt, aber man wird auch des Öfteren ermahnt, dass man bitte mal heim gehen möge, wenn solche Tage überhandnehmen.

Vorgesetztenverhalten

Soweit ich das beurteilen kann, war das Vorgesetztenverhalten super! Die Anwälte setzen realisitische Fristen, diskutieren oftmals noch das gefundene Ergebnis und haben Verständnis, wenn man mal den ein oder anderen Auftrag aus Kapazitätsgründen ablehnt.
Auch wird versucht, die Referendare - soweit es realistisch geht - in Telefonkonferenzen und Korrespondenzen einzubinden.
Es wird auch Wert auf die Ausbildung der Referendare gelegt (in der täglichen Arbeit als auch durch Bemühungen in Bezug auf die Organisation von Trainings).

Interessante Aufgaben

Als Referendar ist man regelmäßig nicht nur einem Team zugeteilt, sondern übernimmt Aufgaben für mehr oder minder alle Rechtsbereiche gleichermaßen.
Der Vorteil der Kanzleigröße kommt hier am meisten zur Geltung, weil die Projekte groß und damit international sind und daher hochspannende Rechtsfragen beinhalten.
Meine Tätigkeit umfasste Recherchen zu einzelnen Rechtsfragen, sowie die Mitarbeit an Reports und Legal Opinions. Es war auch viel Reviewarbeit dabei.
Alles in allem entsprachen die Aufgaben in etwa dem, was einen dann später als Associate auch erwartet, sodass man einen guten Einblick bekommt.
Direkten Mandantenkontakt hat man - anders als etwa in kleinen Kanzleien - nicht. Das ist aber - soweit ich gehört habe - üblich.
Berücksichtigen sollte man noch, dass der Anteil der englischen Sprache doch sehr hoch ist. Man kommt zwar einigermaßen schnell rein, aber insbesondere anfangs hatte ich ein wenig zu kämpfen.

Gleichberechtigung

Viele weibliche Anwältinnen in Partnerebene und auch tatsächlich gelebte Teilzeitmodelle, soweit ich das mitbekommen habe.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind gut. Die Computer sind schnell (ja, das ist tatsächlich ein Punkt, den ich als sehr wichtig empfinde, weil das den Arbeitskomfort ungemein steigert) und bereits ab Start mit allen notwendigen Programmen und Einstellungen versehen (bei weitem nicht Standard nach meiner Erfahrung).
Die Büroräume in den Fünf Höfen sind natürlich super gelegen. Die Innenausstattung ist gut, aber nicht überragend stylisch. Allerdings wird das Münchner Büro gerade renoviert und rundum erneuert.
Kostenlos in der Kanzlei gibt es allerdings eine große Espressomaschine, meist frisches Obst und Geränke (Wasser und Softdrinks).

Gehalt/Sozialleistungen

Als Referendar wird man mit 2500 Euro im Monat vergütet. Da man etwa zwei bis viermal AG pro Woche hat und auch mal zwei Wochen Blockseminare in die Arbeitszeit fallen, für die man (ohne Nachholpflicht) freigestellt wird, verteilt sich das Gehalt auf etwa 3,5 Arbeitstage und entspricht damit einem Gehalt von ca. 700 Euro pro Wochenarbeitstag. Damit liegt es - nach meinen Informationen - im Mittelfeld der Großkanzleien.

Image

Im Moment ist die Kanzlei noch nicht jedem Referendar bekannt (anders als etwa linklaters oder Freshfield). Präsenz bei Referendarsveranstaltungen wäre mE ausbaufähig.

Karriere/Weiterbildung

Als Referendar hat man - nicht nur auf dem Papier - die Chance seine Wahlstation in einem der ausländischen Büros zu absolvieren (vorrangig im HQ in London), wenn man die Anwaltsstation bereits bei Norton Rose Fulbright absolviert hat.
Auch die Übernahmechancen als Associate nach dem 2. Examen sind hoch. tatsächlich haben viele Anwälte bereiets als wissenschaftliche Mitarbeiter oder Referendare in der Kanzlei angefangen. Auch bei meinen Mitreferendaren war es so, dass zwei von insgesamt drei Referendaren nach dem Examen als Associates im Münchner Büro angefangen haben.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden