Vorsicht geboten! Chaotisches, undurchsichtiges Unternehmen ohne Professionalität und Wertschätzung für Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Flexibilität im Arbeitsalltag möglich
- Freundliche Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt keine Strategie. Die aktuelle Geschäftsleitung weiß nach eigener Aussage nicht einmal, was in 3 Monaten sein wird. Sollte es einen Plan geben, dann kennt ihn kein Mitarbeiter. Es werden immer wieder Mitarbeiter rausgeworfen, wenn sie bei der Geschäftsleitung nach Lappalien in Ungnade gefallen sind. Teilweise Kollegen, die viele Jahre da waren und ohne Verabschiedung von heute auf morgen freigestellt wurden.
Ein Mitarbeiter, der etwas kann, wird hier nicht geschätzt, sondern geht irgendwann oder wird freigestellt. Seriösität sieht anders aus.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Transparenz
- Echte Fürhungskräfte einstellen
- Tatsächliches Angebot zur Weiterbildung anbieten
- Mehr Wertschätzung für gute Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt vom jeweiligen Team/Büro ab und variiert stark. Grundsätzlich sind viele der Büros zu klein für große Teams. Entweder es ist zu laut oder totenstill. Je länge man da ist, desto negativer wird es.
Kommunikation
Es gibt keine Information für Mitarbeiter. Alles, was man erfährt, erzählen Kollegen zwischen Tür und Angel. Mitarbeiter werden von oben angewiesen irgendwelche Dinge zu verheimlichen, was letztendlich einen kleinen Keil in die Teams treibt. Es gibt keine Informationen über das Unternehmen und dessen Struktur. Auf Nachfrage wird auch kaum bis keine Auskunft erteilt. Dies betrifft einerseits die weitläufige Firmenstruktur sowie Kleinigkeiten im Alltag des Teams. Mein Eindruck ist, dass diese Geheimnistuerei von der Geschäftsleitung bewusst forciert wird, um deren inkompetentes Handeln zu verschleiern.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist gut. Man geht höflich miteinander um und bei Problemen wird in der Regel geholfen.
Es gibt - wie überall - schwarze Schafe, die ihre Arbeit auf Kollegen abwälzen und ins Home "Office" gehen und dann nicht mehr erreichbar sind. Auch hier gilt: Bescheidenheit wird nicht belohnt. Die Geschäftsleitung scheint nur die wahrzunehmen, die am lautesten schreien. Egal, ob ein Erfolg am Ende auch aus deren Leistung resultiert.
Work-Life-Balance
Dies ist tatsächlich positiv. Arzttermine oder kleine Erledigungen lassen sich gut in den Arbeitsalltag integrieren.
Teilweise wurden Kollegen, die einmal früher raus mussten, süffisant gefragt, ob sie denn jetzt wirklich schon gehen wollen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten haben keine Kompetenz in Team- oder Unternehemensführung. Es scheint ihnen absolut egal zu sein, was die Mitarbeiter persönlich anstreben oder wie es ihnen geht. Mitarbeitern, die sich anstrengen, wird mit Rauswurf gedroht oder sie werden stellenweise sehr schlecht behandelt.
Teilweise haben sich Vorgesetzte in Abwesenheit von Untergebenen bei anderen Kollegen über diese lustig gemacht. Das ist ein absolutes NO GO. Es gibt keine Transparenz und die Inkompetenz wird auf allen Ebenen deutlich. Vorschläge der Mitarbeiter werden nicht angenommen. Die vorgegebenen Methoden sind in einer moralischen Grauzone zu verorten.
Es gibt auch auf Nachfrage kein richtiges Feedback. Viele Kollegen haben nicht einmal eine Einarbeitung bekommen.
Mitarbeiter stehen unter Druck der Geschäftsleitung kurzfristig schnellen Profit zu machen, ansonsten droht der Rasuwurf.
Interessante Aufgaben
Dies hängt natürlich von Abteilung bzw. Team ab. Es ist allen, die einen spannenden und abwechslungsreichen Job wollen zu raten, hier nicht anzufangen. Die im offensiv praktizierten Personalmarketing versprochenen Förderungen (steile Lernkurve, viele Abteilungen sehen) sind schlich unwahr. Das Aufgabenspektrum ist monoton und es gibt kaum Abwechslung.
Ich wurde mit einer Stellenausschreibung gelockt, die es de facto nicht gab. Nach einigen Monaten des Arbeitsn in einer Position, für dich ich nicht angestellt wurde, wurde dies von den Vorgesetzten auch bemerkt, mehr nicht. Ist jetzt eben so.
Gleichberechtigung
In Hinblick auf Geschlechter ist eine deutliche Gleichberechtigung gegeben.
Teilzeitkräfte sowie Werkstudenten werden belächelt, bekommen unter anderem kleinere Tische und schlechtere Stühle. Warum?
Vorgesetzte haben sich über Frauen im Mutterschutz lustig gemacht. Absolut nicht zeitgemäß.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen. Allein das ist bereits Indikator für die Integration älterer Kollegen. Dafür hat man viele billige Werkstudenten.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeitsumfeld entspricht einem 0815-Klischeebüro. Weiße Wände, nichtssagende Bilder an der Wand, graue Einrichtung und gemietete Pflanzen.
Es wirkt stellenweise etwas trostlos. Technik ist jedoch ausreichend vorhanden und auf dem Stand der Zeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind vergleichsweise sehr niedrig. Dies gilt für Werkstudenten und Festangestellte.
HR verkauft die Benefits als kaiserlich. Es gibt ein paar Müslis und einen sporadisch gefüllten Obstkorb sowie alle zwei Wochen Würstl. Das ist meiner Ansicht nach Branchenstandard. Hier werden jedoch sogar die Subventionierung von Mikrowellenmittagessen und die Nutzung der Kaffeemaschine als top benefit gefeiert.
Die Angebote sind in der Branche eigentlich Standard und nicht so herausragend, wie es das Personalmarketing suggeriert.
Image
Vorherige Schreiber auf kununu habe auf das schlechte Image aufmerksam gemacht. Um eines Besseren belehrt zu werden, wurde der Firma eine Chanche gegeben. Nun kann ich den vorherigen Berichten, die sich eher negativ geäußert haben, zustimmen. Das Vorgehen ist manchmal moralisch fragwürdig. Hier geht es um schnellen Profit und nichts weiter.
Karriere/Weiterbildung
Am Anfang wird die Möglichkeit schnell Karriere zu machen und viel zu lernen permanent betont. Letztendlich ist mir kein Mitarbeiter bekannt, der irgendeine Art der Weiterbildung erfahren hat. Was man hier lernt, lehren die Kollegen (nicht die Vorgesetzten) oder man bildet sich privat in den Themengebieten der Arbeitsfelder weiter.