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Unhaltbare Zustände...

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2015 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den großen Zusammenhalt unter den Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die komplette Führungssituation und Strategie der Firma. Die Menschen bleiben unter diesen Bedingungen komplett auf der Strecke und werden eigentlich nur als Mittel zum Zweck betrachtet.

Verbesserungsvorschläge

Die Führungsverantwortung und das Personalmanagement muss in kompetente Hände gelegt werden, ohne dass diese Personen in ihrem Handeln und Tun gestört werden. Damit ist eine ganz klare Abgrenzung der Aufgabenbereiche gemeint, ohne dass jemand, auch wenn es der Vorgesetzte ist, ständig Einfluss auf Entscheidungen nimmt. Kompetenzen müssen klar formuliert und verteilt werden mit der Sicherheit und dem Vertrauen, dass diese Entscheidungen auch noch nächste Woche Gültigkeit haben, auch wenn mal etwas nicht sofort ganz rund läuft.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist sehr mies, was alleine der Führung geschuldet ist. Durch den schlechten Führungsstil wird einem jeder Optimismus nach kurzer Zeit geraubt. Ich vermute viele haben bereits innerlich gekündigt. Entsprechend viele kündigen aus freien Stücken oder feiern ihre Kündigung sogar.
Als Arbeitnehmer muss man Angst haben was der nächste Tag bringt, denn jeder neue Tag kann einschneidende Veränderungen bringen, die vorher nicht kommuniziert werden.

Kommunikation

Kommunikation ist nicht vorhanden! Es gibt keine Meetings, Rundmails, etc. Entscheidungen werden selten erklärt, oder überhaupt kommuniziert. Selbst auf wichtige Fragen, um Aufgaben durchführen zu können, erhält man selten Antworten. Zusätzlich herrscht ein Klima der Geheimhaltung. Jeder Mitarbeiter darf gerade mal so viel erfahren wie unbedingt nötig. Selbst beim BND herrscht ein vertrauensvolleres und offeneres Klima.
Kommt es doch einmal zu einem Mitarbeitergespräch werden primär hohle Phrasen gedroschen. Aussagen werden so verklausuliert verpackt, dass man am Ende genauso schlau ist wie zu Beginn.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist wirklich gut. Das gegenseitige Verständnis ist groß, da ja jeder im selben Boot sitzt und dieselben Probleme erlebt und sieht. Untereinander ist die Hilfe groß, Konflikte werden schnell und ehrlich aus der Welt geschaffen. Auch privat sind die Kollegen sehr gerne bereit sich gegenseitig zu unterstützen und mal zusammen auszugehen.

Work-Life-Balance

Neben den vertraglich vereinbarten Stunden muss der Mitarbeiter jederzeit bereit sein Überstunden abzuleisten, auch am Wochenende. Gut ist aber, dass diese voll vergütet werden können, bzw. ist Freizeitausgleich (eigentlich) möglich. Überstunden werden durchaus kurzfristig (am selben Tag) angeordnet.
Aber was nutzt der Freizeitausgleich, wenn man nicht richtig Urlaub nehmen darf? Es ist ein großer Kampf, wenn ein Mitarbeiter mal mehr als eine Woche Urlaub am Stück haben möchte. Oftmals werden Urlaubsanträge nicht genehmigt oder gekürzt ohne Begründung. Betriebswirtschaftliche Gründe für dieses Verhalten waren selten erkennbar. Oft haben lediglich Lust und Laune entschieden, bzw. ob der Mitarbeiter gerade "hoch im Kurs" stand.

Vorgesetztenverhalten

Zu Beginn charismatisch und verständnisvoll, jedoch wird schnell klar, dass der Arbeitnehmer nichts zu melden hat. Der Arbeitnehmer muss sich absolut den Zielen der Firma unterwerfen. Impulsive nicht nachvollziehbare Entscheidungen sind an der Tagesordnung. Launen werden direkt an die Belegschaft weiter gegeben. Es gibt keinerlei Kommunikation oder Meetings. Kritik wird eingefordert, aber nicht angenommen und wenn diese erfolgt, ist der Arbeitnehmer erst einmal unten durch. Ziele und Aufgaben werden ungenügend kommuniziert, eine Strategie zur Umsetzung dieser wird nicht formuliert, wenn doch, missachtet die Führung den Zeitplan als allererstes selbst. Entscheidungen werden ohne Rücksprache mit Belegschaft und Betroffenen getroffen, entweder man kann sich damit arrangieren und seinen Ärger runter schlucken, oder man hat Pech gehabt. Zusätzlich herrscht ein Klima des Misstrauens, tägliche abzuliefernde Statusreports sind nichts Außergewöhnliches in dieser Firma. Es ist auch zu beobachten, dass die Führung oft mit ihren eigenen Aufgaben überfordert ist. Sie will aber auch keine Kompetenzen abgeben, weil dies Kontrollverlust bedeuten würde.
Zusammengefasst lautet mein Fazit: Der Führung fehlt jegliche Führungskompetenz und Empathie für Strategie- und Personalentscheidungen.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit wird sehr schnell sehr eintönig, da der primäre Job aus Clickworking besteht. Raum für Innovationen oder Erleichterungen der Arbeit fehlt, weil die Kapazitäten durch die Führung nicht bereitgestellt werden. Die Routineaufgaben sind eher leicht und benötigen keine große Konzentration. Spontan übertragene Aufgaben sollen immer sofort, am besten gestern erledigt werden. Es gibt weitere Bereiche, ich nenne sie mal Entwicklung, die durchaus interessanter sind. Aber hier besteht eine große Abhängigkeit von der Führung. Für eigene Ideen und deren Umsetzung fehlen oft die Kapazität, sowie die Einsicht der Führung, dass Mitarbeiter auch gute Ideen haben können.

Gleichberechtigung

An sich gibt es keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern, beide Geschlechter haben gleiche Chancen und gleiche Nachteile. Nachteile insofern, wenn man oftmals wegen seinem kleinen Kind fehlt. Dann kann es sein, dass man seinen Job verliert.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine Kollegen über 45 und es wird auch in ferner Zukunft unter diesen Bedingungen keine geben, weil alle irgendwann freiwillig kündigen. Das Team ist deshalb auf allen Ebenen sehr jung.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind einfach und funktional gehalten und entsprechen weitestgehend dem Stand der Technik. Der Lärmpegel steigt durchaus manchmal an, da es sich um Großraumbüros handelt. Dies ist insbesondere sehr anstrengend, wenn man oft Kundengespräche führen, bzw. diese zwangläufig mit anhören muss. Der Beruf lädt für Home Office ein, wird aber selten genehmigt, da dann ein Instrument der Kontrolle wegfallen würde: Anwesenheit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird nicht groß getrennt und es gibt keinerlei soziales Engagement der Firma. Es wird Wert darauf gelegt Strom und Heizkosten zu sparen, aber nicht der Umwelt zuliebe, sondern aufgrund der Kosten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist im Niedriglohnsektor angesiedelt, Sozialleistungen gibt es nicht.

Image

Das Unternehmen hatte mal einen guten Ruf, dieser wurde aber komplett verspielt.
Ich würde das Unternehmen definitiv nicht weiterempfehlen für eine Festanstellung, als Nebenjob für Studenten ist es aber OK.

Karriere/Weiterbildung

Karriereversprechungen sind alles hohle Phrasen, es wird nichts eingehalten. Es gibt keine Kriterien für den Aufstieg. Dieser erfolgt lediglich nach Lust und Laune. Aber genauso schnell, wie man befördert werden kann, kann man auch degradiert und gefeuert werden. Sobald man die Karriereleiter aufsteigt, muss man sich aber verstärkt mit der Führung auseinandersetzen. Durch den steigenden Druck und ständiges Misstrauen ist es aber nicht möglich seine Aufgaben eigenverantwortlich und selbstständig durchzuführen, weshalb eine Beförderung eigentlich nicht wünschenswert ist. (Erschwerend kommt hinzu, dass das Gehalt nicht zwangsläufig mit der Position steigt). Um Weiterbildungen muss man kämpfen, nicht wegen den Kosten, sondern weil man dann nicht in der Firma ist (vergleichbar mit Urlaubsanträgen).

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