Außen hui, innen pfui!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe den Eindruck, dass Sie ggü. Ihren Mitarbeiter Sozial eingestellt sind. Und das Angebot vielfältig für das wohlbefinden ist. Dienstwagenregelung und Home Office ist sehr gut gelöst. Eigenes Reisebüro. Wirklich. :)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden viele Ideen schnell verfolgt. Häufig mit dem fehlenden Weitblick. Ohne Fachkompetenz. Es bleibt meines Erachtens oft ein "Trial and Error" Prinzip. Es bleibt damit am Ende die Note: "ausreichend", obwohl die Idee eine "Gut bis Sehr Gut" war.
Verbesserungsvorschläge
Ziel einer Bewertung, wie diese ist nicht über den Arbeitgeber herzuziehen.
Ich empfehle dem Management Board, dass Sie über das Board Meeting hinaus den Kontakt sucht und eine Stimme der Basis einfängt regelmäßig. Des Weiteren wäre m. M. n. ein Service- Level-Agreement unterhalb der vielen Gesellschaften und den Abteilungen sinnvoll, der Qualitätsmaßstäbe festlegt. Es geht nicht um Prozesse. Sondern das miteinander. Dieses Service-Level würde ich mir dann auch gegenüber den Kunden und Dritten Ansprechpartnern wünschen. Abschließend würde ich die Frage an die oberste Führungsriege regelmäßig stellen, was habe ich für die Weiterentwicklung dieses Unternehmens im letzten Wirtschaftsjahr beigetragen. Gerne auch weiter an Abteilungsleiter stellen. Insgesamt würde ich die Führungsdichte reduzieren und über die Anzahl von Assistenten und Referenten je Abteilungsleiter nachdenken. Es ist meiner Meinung nach schädlich, wenn man als Führungskraft sich schon als Abteilungsleiter angekommen fühlt, wie im Top Management. Dann fehlt es meiner Meinung nach an Motivation weiter kommen zu wollen. Im Assessment Center hat man früher eine Postkorb Übung bestehen müssen, um FK zu werden.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand es waren zu viele Ansprechpartner und viel zu viele Führungsebenen. Und jeder filtert den Eindruck und am Ende ist es wie Stille Post. Fachliche Kompetenz blieb auf der Strecke. Am Ende hat man bei aller Ehrlichkeit und Maßnahmen zur Beseitigung von Problemen noch den Eindruck, dass diese einem selbst geschadet hat. Wenn einer um Rat gefragt wurde, hatte ich den Eindruck, dass er zunächst für sich den Arbeitsaufwand sah und nicht die Chance für das Unternehmen für das man gemeinsam arbeitet. Schade.
Kommunikation
Im Intranet gibt es genug zu lesen. Natürlich nur Positives. Typisch Unternehmenspolitik. Leider werden die Baustellen konsequent ignoriert. Das Management Board ist m.M. nach aufgebläht mit vielen unmotivierten, wenig begeisterungsfähigen und bequemen Verwaltern. Jeder davon ausgestattet mit zig Assistenten und Referenten. Ein riesen Wasserkopf.
Meines Erachtens sind Schönsprecher und "Ja-Sager" gefährlich für die Weiterentwicklung in jeglicher Hinsicht. Die Zeit holt einen ein und dann versucht man auf einen Schlag eine Lücke zu schließen. Ziele setzen, Ziele konsequent verfolgen wäre ein Anfang.
Kollegenzusammenhalt
Das ist natürlich nicht in jeder Abteilung so. In der mir bekannten Abteilung empfand ich es so.
Work-Life-Balance
Wer den Griffel um 16:00h fallen lässt und nicht auffällt, fällt auch nie wieder auf! Dafür ist es top.
Vorgesetztenverhalten
Muss leider sagen, dass ich viele Führungskräfte auf Top Ebene erlebt habe und ernüchtert bin. Mag sein, dass alle in Ihrem Fachgebiet was können, aber man sollte nicht annehmen, dass man alles andere auch gleich beherrscht. Es gleicht einem. Ich hatte mal einen Pinsel in der Hand ich bin nun Maler Gefühl. Wenn das Management Board dann noch im UFO konferiert ist der Kontakt zur Basis eine lange Leitung.
Interessante Aufgaben
Es wird sehr viel "Innovationsführerschaft" nach außen kommuniziert. In einer Branche, wo das Schneckentempo gilt, wirkt die Schildkröte, wie ein Ferrari. Viele Ideen fangen an, um sie dann wieder abzustellen, weil schlecht umgesetzt. Habe schon so viele zurückgeführte und abgebrochene Ideen erlebt, ich war entsetzt. Häufig war es nicht zu Ende gedacht oder nicht kaufmännisch sorgfältig kalkuliert.
Gleichberechtigung
Kein Unterschied!
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht gut beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Es wird ein Campus gebaut, das dann richtig cool sein soll. Ansonsten muss man sagen, sind viele Abteilungen quer über mehrere Straßen verteilt. Wer im Neubau sitzt hat Glück gehabt. Beim Rest ist Improvisation Trumpf. Wichtig natürlich, bloss keinen Parkplatz mietfrei an Mitarbeiter abgeben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist mir nichts positiv aufgefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Dazu kann ich mich nicht beschweren. Nur der Parkplatz zur Miete, finde ich irgendwie komisch. Aber das ist vielleicht auch ungewohnt und subjektiv.
Image
Es herrschte meiner Meinung nach ein allgemein unzufriedener Eindruck innerhalb der Kollegen. Ich habe mit vielen Mitarbeitern auch in anderen Abteilungen gesprochen und Kontakt gehalten. Häufig fiel der Satz. "So ist die Opta Data." erweitert um eine kopfschüttelnde Haltung. Sehr schade. Ich glaube das Potenzial ist riesig.
In vielen Bereichen, des mir erlebten, fehlte aber eine fachliche Kompetenz und Führungskompetenz die der Aufgabe vollständig gerecht werden kann. Ehrlichkeit und Offenheit sind vielleicht doch nicht so gern gesehen, wie man meint.
So werden m.E. leider gute Ansätze mittelmäßig umgesetzt oder die Lösungen dauern ultra lange und wirken umständlich.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe gar keinen Eindruck. Denke daher, es ist fair neutral zu bleiben.