Ein riesen Konzern - erstickt in Bürokratie und Anonymität
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Unsere Arbeitsstellen sind alle für Home Office geeignet. Auch die Ausstattung stimmt. Das waren sie auch schon vor Corona, das ist fortschrittlich für ein Unternehmen.
Wöchentliche All hands calls. Das bringt die Kollegen auch aus verschiedenen Sparten näher.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Es wird alles daran gesetzt die Kunden zu halten und man soll sie "drangsalieren" bei der Stange zu bleiben und mit allen Mitteln doch noch Business mit uns zu machen - auch wenn sie es sich jetzt nicht leisten können und auch in 3 Monaten noch nicht abzusehen ist, wie die finanzielle Situation ist. Es werden sogar finanzielle Reliefs genehmigt - aber für die Mitarbeiter nichts getan!
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Das Büro ist geschlossen und darf nur bei absoluter Dringlichkeit und Ausnahme mit vorheriger Genehmigung betreten werden. Alle im Home Office. Ausstattung dazu vorhanden.
Arbeitsatmosphäre
In unserem lokalen Team top. Aber die Abhängigkeit des Konzerns sehr schlecht. Niemand übernimmt veratwortung oder kümmert sich nachhaltig.
Kollegenzusammenhalt
In unserem lokalen Team top. Darüber hinaus gibt es sowas nicht. Scheint im Konzern auch nicht gewünscht zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Aktuell sehr armselig. Vorgestetzte haben keine Führungsqualitäten, akzeptieren keine andere Meinung und warten nur auf ihre Pension.
Interessante Aufgaben
Unsere Sparte ergibt von sich aus spannende Projekte.
Gleichberechtigung
Vorgesetzte und Männer werden immer bevorzugt und Mütter sogar mit "selbst Schuld, dass du ein Kind bekommen hast" abgefrühstückt.
Umgang mit älteren Kollegen
Altersstruktur im Konzern bei 45+. Kaum Nachwuchs. Betriebsrat reisst sich da die Beine aus. Durch viele Aquisitionen viele ältere Arbeitnehmer, die die Betriebszugehörigkeiten nicht aufgeben wollen und die Zeit ausharren bis zur Rente.
Arbeitsbedingungen
Flex Office. Neu ausgebaut. Mäßige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Dezenral gelegen. Aber Tiefgarage. Immer neueste Hardware erhältlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Besteht nicht im Konzern. Keine Mülltrennung im Büro, keine Elektrodienstwagen, aber pseudo Engagement bei sozialen Aktionen.
Gehalt/Sozialleistungen
Mieses Gehaltsmodel was nicht allen Sparten gerecht wird und auch nicht nachgebessert wird. Der Individuelle zählt nicht. Bei Aquisitionen wird das Gehalt nicht dem Konzern angepasst. Der freut sich nur über billig mitgekaufte Arbeitnehmer.
Image
Viele Mitarbeiter beklagen die Anonymität und das Gefühl des "alleingelassenseins". Die meisten sehen ihre Vorgesetzen alle 3 Monate persönlich. Prozesse sind durch Prozesse geregelt und werden nie gleich abgehandelt. Es scheint an der Person zu hängen an die man gerät. In Deutschland bestehen für den Konzern vorallem unangenehme Hürden durch dt Arbeitsgesetzt und den Betriebsrat. Da aber ein Amerikanischer Großkonzern dahinter steht, ist das sehr nervenaufreibend. Dieser kümmert sich aber nicht um einzelne Entities. Alle sollen möglichst gleich agieren. Das bringt Frust.
Für einen Mitarbeiter im IT Bereich selbst, hat der Konzern das beste Image. Für alle anderen Business Units (Sales, Support, Collections, Finance, Marketing) ist er nicht herausragend.
Karriere/Weiterbildung
Großes Weiterbildungsangebot. Oracle University. Onsite, remote und self study Kurse. Interne und externe Themen. Für IT Bereich sehr zu empfehlen. Top Zertifizierungen warten. Andere Business Units teilweise auch interessant aber oft nicht machbar (zeitliche, operational Hürden).
Karriere Portal vorhanden mit allen Stellenauschreibungen. Alles läuft online ab. Schlechte Übersicht und Stellen schlecht aufzufinden. Intern wird auch nicht oder ungern gefördert oder promoted.