Außen Konzern, innen Kiosk
Gut am Arbeitgeber finde ich
Moderne Ansichten zwecks Homeoffice / mobilem Arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
den gesamten Vorstand / generelle Mitarbeiterführung / hinterfotzige Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Nicht die Außendarstellung ist substanziell, sondern die Mitarbeiter sind das wertvollste Gut. Es sollte sich wieder mehr intern mit der Förderung dieser beschäftigt werden. Es hilft allerdings nicht, jeden Mittag die Pommes Schranke kostenlos rein zu schaufeln, sondern die Arbeitsbedingungen sollten optimiert werden. Ein sicherer Arbeitsplatz stellt einen signifikanten Beitrag zur Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber dar.
Arbeitsatmosphäre
Lustlosigkeit macht sich breit.
Generell ist die Arbeitsmenge sehr ungerecht verteilt. Einige erledigen wirklich sehr viel. Andere hingegen sehen das Zentrum Ihrer Bestimmung im Obst schnibbeln oder labernd in der Kaffee Nische zu hocken.
Ist aber auch egal, da es ja keinerlei Konsequenzen hat und Mitarbeitergespräche obsolet sind.
Kommunikation
Nicht vorhanden.
Wenn wohl, dann möglichst hinterrücks.
Dienstanweisungen etc. werden überwiegend über Umwege kohäriert.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen einem ausgewählten Personenkreis kann ich tatsächlich sagen, dass ein gewisses Vertrauensverhältnis besteht. Dem Großteil sollte man hingegen nicht allzu viel anvertrauen. Vieles des Interna könnte u.U. gegen einen verwendet werden. Davon bekommt man im ersten Moment allerdings nicht allzu viel mit, da es natürlich in gewohnter Manier hinterm Rücken geschieht.
Work-Life-Balance
Durch die Vertrauensarbeitszeit lässt sich Familie und Beruf optimal vereinbaren. Ein sicherer Job würde dem ebenfalls positiv beitragen, da dies einen eminenten Beitrag der Grundzufriedenheit darstellt.
Vorgesetztenverhalten
Ungenügend. "6 setzen!"
Mit einer Ausnahme, die ich hier allerdings nicht namentlich nennen möchte. Personen, die in dem Unternehmen tätig sind, wissen, wer der einzige Vorgesetzte ist, dem man wirklich alles anvertrauen kann und der sowohl fachlich, als auch menschlich ein Vorzeigemitarbeiter ist. Allerdings ging die Arbeitsmenge auch zu Lasten seiner Gesundheit, was wiederum mit der Unternehmenskultur interagiert.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist frei verhandelbar. Gefühlt wie auf einem Basar.
Wer nur Excel machen möchte, macht eben nur Excel.
Wer nur Word kann, kümmert sich 24/7 um Verträge und schlecht ausgearbeitete Angebote. Hier wird gedruckt und gescannt was das Zeug hält. Digitalisierung - not - incoming.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Dienstjahre haben in dieser Firma keinen Einfluss auf das Standing im Kollegium bzw. beim Vorstand (wenn man den überhaupt so nennen kann).
Arbeitsbedingungen
IT Hardware ist auf sehr gutem Niveau. Für Neuerungen muss allerdings lange gebettelt werden. In gewisser Weise wird mit zweierlei Maß agiert, da einige Kollegen gefühlt alle Gadgets haben, andere wiederum "nur" den Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Es wird gedruckt, als wenn es keinen Morgen gäbe.
Für ein Softwarehaus ist der Grad der Digitalisierung beschämend und absolut lächerlich. Jede Dorfgemeinde hat mehr Initiative und ein funktionierendes DMS. Das selbst gebastelte ERP-System gibt dazu den Rest und bildet die nicht zu überwindende Hürde für jede Optimierung.
-- Die Lösung ist, einfach keine Optimierung mehr zu äußern, dann ist augenscheinlich auch wieder alles in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind m.E. deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Nicht zuletzt beweist die recht hohe Fluktuation - auch in signifikanter Position - dass die Vergütung nicht kaiserlich ist.
Sonderzahlungen sind vom mehrerwirtschafteten Gewinn abhängig.
Durch die diversen Benefits gerät dieses System immer mehr ins wanken, da natürlich der Rohgewinn darunter leidet.
Wird eine Sonderzahlung aufgrund schlechter Erträge nicht gezahlt, schmeckt das "kostenlose" Essen direkt schlechter.
Man wird von Benefits förmlich erschlagen und es ist in der Tat makaber, dass diese Dinge NICHT der Zufriedenheit beitragen.
Image
Nach außen wird stets eine weiße Weste gewahrt, intern sieht die Welt jedoch anders aus. Dies hat nicht zuletzt etwas mit dem Vorstandszuwachs zutun, der wiederum keinerlei Fachkenntnisse über sein Business besitzt.
Karriere/Weiterbildung
Keinerlei Perspektivgespräche finden statt. Weder in positiver, noch in negativer Form. Dies wäre eine speditive Lösung vieler Probleme.