Meine Erfahrung bei Orsay
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich:
Nach meinem ersten Monat wollte die Filialleiterin Urlaub haben und deshalb musste ich sowohl ihren Schlüssel für Tresor und Geschäft übernehmen als auch das Geschäft auf-/zusperren. In diesem Zusammenhang musste ich auch Führungsverantwortung übernehmen, bis zu 40 Stunden der Woche arbeiten, Reports schreiben, war für die Kasse und den Umsatz verantwortlich und alles das ohne entsprechende Schulungen. Ich habe nach diesen Zusatzaufgaben nie gefragt, wollte eigentlich nur für ein paar Monate einen normalen 450€ Job im Verkauf machen. Jedoch hat man solange auf mich eingeredet dass ja alles nicht anders möglich sei und der ganze Laden nur so weiterlaufen könne, dass ich irgendwann zugestimmt habe. Im Gegenzug hatte man mir eine Erhöhung des Stundenlohns in Aussicht gestellt. Leider wurde dieses Versprechen - wie viele andere - nicht eigehalten. Begründet wurde es mit dem Umstand, dass ich ja sowieso ein befristetes Arbeitsverhältnis habe und ich schon gekündigt hatte. Dies hielt die Firma aber nicht davon ab mir die volle Ladenverantwortung zu geben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zudem wurde ich jeden freien Tag kontaktiert und gefragt ob ich an diesem Tag nicht doch arbeiten könne. Das ist wahrscheinlich das einzige Unternehmen, wo die Minijob Mitarbeiter das Gefühl kriegen dass ohne sie das Geschäft nicht funktionieren wird. Es gab Tage an denen die Minijob/Teilzeit Mitarbeiter alleine das gesamte Tagesgeschäft vom Auf- bis zum Zuschliessen alleine bewältigen mussten. Selbst krankgeschriebene Mitarbeiter werden kontaktiert und gefragt ob sie nicht wenigstens ein paar Stunden arbeiten könnten.
Ich weiss nicht ob es in jeder Orsay Filiale so ist oder nur in dem Geschäft wo ich gearbeitet habe, aber die Erfahrung die ich dort innerhalb von paar Monaten gesammelt habe ist genug um zu sagen NIE WIEDER!!!! Würde es niemandem weiterempfehlen dort zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Ich habe mich bei Orsay für einen Minijob (450€) beworben, weil ich zwischen meinem Studium und dem Start meines Vollzeit Jobs noch ein paar Monate nebenbei arbeiten wollte. Schon direkt am Anfang sind mir einige Sachen aufgefallen die mir gar nicht gefallen haben, aber anfangs habe ich es so hingenommen. Eine dieser Sachen war das unbezahlte Arbeiten nach Ladenschluss. Fast jeden Abend müssen die Mitarbeiter noch länger bleiben (bis zu einer Stunde) um den Laden aufzuräumen werden aber grundsätzlich nur bis Ladenschluss bezahlt. So eine wichtige Information hat man mir während dem Vorstellungsgespräch nicht erzählt und das man nach Ladenschluss nicht mehr bezahlt wird habe ich erst Wochen später von den Kollegen erfahren. Das schlimmste daran war, dass sogar nach dem ich es erfahren habe und klargemacht habe, dass ich nicht bereit bin täglich unbezahlt zu arbeiten, man mich fast jeden Tag quasi angefleht hat länger zu bleiben.