Der Unternehmenssinn macht sehr viel wieder wett!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte, das Klima zu den Kollegen und zum mittleren Management ist wunderbar!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine Wettbewerbsfähigen Gehälter, Weiterbildungsmaßnahmen aus Kostengründen abgeschafft. Umstrukturierungen sind nötig und sinnvoll, aber der Umgang mit Mitarbeitern ist einfach unterirdisch. Insbesondere müssen vor Personalabbau Pläne gemacht werden, wie der Workload aufgefangen wird. Der Stresslevel ist in den letzten Jahren enorm gestiegen.
Verbesserungsvorschläge
Fachkräftemangel ernst nehmen. Eigene Unternehmenswerte auch mal einhalten. Menschlich und verlässlich waren die letzten 3 Jahre als Angestellter im Marketing wohl keinesfalls. Insbesondere schwere Prozess- und Kommunikationsfehler in der Personalarbeit.
Arbeitsatmosphäre
Wahnsinnig kollegiales Verhalten und Zusammenhalt innerhalb der Teams. In den letzten Jahren nehmen die Beeinträchtigungen und negativen Faktoren durch Geschäftsführungswechsel und Umstrukturierungen aber enorm zu.
Kommunikation
Schlechte Weitergabe von Informationen innerhalb des Unternehmens. Wichtige News erfährt man noch eher aus dem Göttinger Tageblatt.
Kollegenzusammenhalt
Konkurrenzlos.
Work-Life-Balance
Gleitzeit und Homeoffice machen es in der Theorie sehr flexibel. Diverse Entlassungswellen haben bei den verbleibenden Mitarbeitern aber zu vielen Überstunden und neuen Stressfaktoren geführt. Die Arbeit wird leider weder strukturierter noch wird mehr priorisiert, so wie es in der Theorie bei Personalabbau sein sollte.
Vorgesetztenverhalten
Sehr gemischt. Zum Teil hervorragend, zum Teil sind gute Fachkräfte nur um sie zu befördern, mit Führungsaufgaben betraut für die sie nicht gemacht sind.
Interessante Aufgaben
Mehr Sinn an der Arbeit findet man sicher nirgendwo. Insbesondere die Arbeit mit Demoanwendern ist inspirierend und wunderbar!
Gleichberechtigung
Von einem Unternehmen, dass sich mit Inklusion auseinandersetzt, aber auch ein Muss!
Arbeitsbedingungen
Weitestgehend. Wo es noch hapert, wird nach und nach modernisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Der große Knackpunkt. Auch nach Jahren der Verhandlung gibt es keine Transparenz und keine Eingruppierung von Gehältern, die in irgendeiner Weise fair wäre. Das Leveling wird Monat für Monat versprochen, kommt aber nicht. Die angekündigten rückwirkenden Anpassungen fanden auch ein Jahr nach dem Versprechen nicht statt, man weiß nicht mal wo die eigene Position eingruppiert wurde.
Karriere/Weiterbildung
Interne Aufstiegsmöglichkeiten gibt es zwar, wer intern aufsteigt wird aber keinesfalls fair bezahlt. Das ist sicher in vielen Unternehmen so, erreicht bei Ottobock aber den Gipfel. Insbesondere intern aufgestiegene Frauen leisten bei Ottobock viel, bekommen aber kein vergleichbares Gehalt. Female Empowerment ist hier nur Augenwischerei, die bis zur Positionsbesetzung reicht, nicht aber zu gleichberechtigten Gehältern.