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Paessler 
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2024

3 von 78 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

Coronavirus
kununu Score: 3,5Weiterempfehlung: 67%
Score-Details

3 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

2 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.

Toller Arbeitgeber dem die Mitarbeiter noch wichtig sind und man gemeinsam an einer Zukunft arbeitet

4,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass ihm die Mitarbeiter wichtig sind.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitslast.

Verbesserungsvorschläge

Die Arbeitslast ist sehr hoch, was auch an den sehr ambitionierten Zielen liegt. Hier muss man denke ich mal der aktuellen Situation ins Auge sehen und aktzeptieren, dass an vielen Stellen gerade aufgeräumt und nachgearbeitet wird. Die Mitarbeiter tragen gerade sehr viel aus reinem Kraftakt.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre in meinem Team ist super. Wir haben total engagierte Kollegen denen der Erfolg der eigenen Projekte wichtig ist und man dabei noch spaß hat.

Image

Bin jetzt kein Markenexperte, aber ich sage gerne, dass ich für Paessler arbeite und ich glaube das die Firma durchaus einen guten Ruf hat.

Work-Life-Balance

Einer der wenigen Kritikpunkte an der Firma ist, dass die Arbeitslast sehr hoch ist und viel des Erfolges der Firma durch eine enorme Arbeitsleistung der Mitarbeiter getragen wird. Gerade die absolute Vertrauensarbeitszeit ohne Dokumentationspflicht, macht es sehr einfach, dass man zu viel arbeitet und nicht immer rechtzeitig in den Feierabend kommt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch heir ist Paessler vorreiter! Versucht CO2 Neutral zu sein durch Kompensation, hat für die Hardware erweiterte Entsorgungspolicies so dass auch hier kein unnötiger Müll entsteht und setzt sich sonst auch enorm für das Klima ein. Auch gibt es jedes Jahr einen Aufruf an die Mitarbeiter, Vereine vorzuschlagen an die das Unternehmen Geld spendet. Einfach Toll!

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist hier super einfach und flexibel. Ich will auf Schulung: Klar mach. Ich würde gerne auf eine Konferenz: Nur zu! Und noch dazu bekommt man Zugriff auf online learning platformen auf Firmenkosten die man sowohl privat als auch beruflich verwenden kann. Das ist genial!

Kollegenzusammenhalt

Das Team ist klasse und ganz Paessler zieht meist an einem Strang um gemeinsam die Ziele zu erreichen. Mein direktes Team ist jederzeit hilfsbereit und man versucht sich stetig gegenseitig zu helfen und voneinander zu lernen.

Vorgesetztenverhalten

Einfach Klasse. Immer ein offenes Ohr, regelmäßige Zeit für Einzelgespräche und stehts gute Unterstützung. Sehr offene Kommunikation und stets transparent.

Arbeitsbedingungen

Weltklasse. Nicht nur hat die Firma sofort bei Corona top reagiert und ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice arbeiten lassen, sie hat sogar Hardware für das Homeoffice angeboten und mitgegeben. Dockingstation, Monitore und mehr haben wir zur Homeoffice Ausstattung auf Firmenkosten nach Hause bekommen. Das ist tatsächlich mehr als ich von einem Unternehmen erwarten kann. Und nur weil es intern häufiger ein Thema ist: Auch die Tastatur kann man sich im sinnvollen Rahmen aussuchen, im gegensatz zu manchen Behauptungen

Kommunikation

Selten eine Firma erlebt in der es so viel offene Kommunikation gibt, sowohl miteinander als auch vom Management in die Firma. Hier wird Transparenz groß geschrieben. Jeder Mitarbeiter hat auch die Möglichkeiten an vielen Dingen mit zu arbeiten und mit zu reden.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt geht immer besser, insgesamt finde ich die Bezahlung "fair" für all das was man geboten bekommt.

Interessante Aufgaben

Aufgben könnten immer interessanter sein. Dennoch sind die Aufgaben in meinem direkten Umfeld sehr spannend und ich arbeite gerne an ihnen.

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Ein überdurchschnittlicher Arbeitgeber

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Paessler pflegt nach wie vor eine sehr offene und faire Unternehmenskultur. Wer will, kann sich auf vielen Ebenen aktiv einbringen und sowohl seinen Arbeitsplatz als auch das Unternehmen in einem gewissen Rahmen mitgestalten. In den meisten Abteilungen funktioniert das Miteinander vorbildlich, Teamzusammenhalt wird gelebt.
Der Umgang mit Corona und die gebotene Flexibilität sind beispielhaft und die Arbeitsbedingungen (Büro, Hardware) top.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nicht alles Positive trifft für jedes Team zu: Das individuelle Umfeld spielt eine entscheidende Rolle für das persönliche Wohlbefinden. Das Thema Unternehmenszweck (Rettung des Weltklimas) begeistert manche Mitarbeiter, andere sehen das allerdings eher kritisch und teilweise auch recht genervt. Grundsätzlich wird zu viel geredet und geplant.

Verbesserungsvorschläge

Paessler ist nach wie vor ein Unternehmen im Umbruch - weg vom inhabergeführten Familienunternehmen hin zur mittelgroßen AG. Dieser Umbau bedarf einer sensiblen Führung, erfordert aber auch ein Umdenken bei vielen Mitarbeitern.
Wichtig ist dabei, einen Fokus auf das Halten langjähriger Mitarbeiter in Schlüsselpositionen zu setzen. Hier ist eine gefährliche Tendenz zu sehen: Fehlende Anerkennung (auch in Form von Gehaltserhöhungen) und mangelnde Mitsprachemöglichkeiten (viele Schlüsselpositionen werden mit neu eingestellten Kollegen besetzt) führen zu Frustration und Abwanderung.

Arbeitsatmosphäre

In den meisten Teams top, aber natürlich nicht überall gleich und manchmal vermutlich auch nicht so toll. Ich fühle mich bei der täglichen Zusammenarbeit mit meinen Kollegen nach wie vor sehr wohl.

Image

Das Unternehmen hat weltweit einen hervorragenden Ruf. In seiner Nische ist es international extrem erfolgreich. Derzeit arbeitet paessler an einer Erweiterung seiner Nische wobei ich viel Potenzial sehe, den Weg auch weiter so erfolgreich zu gehen. Allerdings gibt es da derzeit auch noch viel zu tun.

Work-Life-Balance

Eine zwiespältige Angelegenheit und stark von der Abteilung und der Persönlichkeit des Mitarbeiters abhängig. Grundsätzlich ist Paessler sehr bemüht und in weiten Teilen funktioniert das auch. Mit Corona hat ein vorbildliches Umdenken in Hinblick auf Flexibilität stattgefunden, praktisch jedes Arbeitszeit- und -platzmodell ist möglich.

Auf der anderen Seite steigt die Arbeitslast ständig an, OKRs schaufeln Zusatzaufgaben auf das eh schon nicht unerhebliche Tagespensum und relativ viele Kollegen verlassen das Unternehmen und werden nur nach und nach ersetzt. Hier muss ein Umdenken stattfinden und vielleicht doch mal die ständige Maximierung des EBT in Frage gestellt werden um eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens nicht zu gefährden.

Karriere/Weiterbildung

Man ist bemüht, aber wirkliche Aufstiegschancen gibt es nur in Form von Management-Karrieren. Weiterbildung erfolgt auf Eigeninitiative und wird nach Firmenermessen gefördert. Das geht besser.

Gehalt/Sozialleistungen

Paessler ist kein Großkonzern. Gehälter sind durchschnittlich - aber dafür stimmt das Drumherum. Da muss jeder die persönliche Entscheidung treffen, ob ihm Arbeitsumfeld, Kollegenzusammenhalt und Unternehmenskultur etwas weniger Gehalt wert sind. Kritisch zu sehen ist eher, dass viele Mitarbeiter über zu wenige und geringe Gehaltserhöhungen klagen. Da geht es dann nicht nur um "mehr Geld", sondern auch eine Form von Anerkennung, die über ständiges loben hinausgeht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein fokussiert sich auf die Rettung des Klimas. Das Unternehmen denkt hier ziemlich amerikanisch: Tue Gutes und rede drüber. Das kann man mögen oder nicht. Ein gewisses Bewusstsein ist jedenfalls da und wird auch diskutiert.
Was das soziale Engagement angeht, so findet das in Form von regelmäßigen Spenden des Untenernehmens an lokale, gemeinnützige Einrichtungen die von den Mitarbeitern vorgeschlagen werden.

Kollegenzusammenhalt

Das Pfund mit dem man wuchern kann. Seit Urzeiten zeichnet sich das Unternehmen durch seinen hervorragenden Kollegenzusammenhalt aus. Fast überall findet sich ein Miteinander statt eines Gegeneinanders. Aber natürlich ist bei einem Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern auch nicht immer alles nur top.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden nicht benachteiligt und ernst genommen. Allerdings gibt es keine Modelle in Hinblick auf Alterteilzeit oder ähnliches.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich und in weiten Teilen positiv. Es gibt natürlich immer Ausrutscher, persönliche Animositäten und Führungspersonal, das seiner Aufgabe nicht gewachsen ist. Krasse Ungerechtigkeiten sind aber eher die Ausnahme und werden auch behandelt - es gibt Ansprechpartner und Probleme lassen sich lösen.

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich top, sowohl was das Büro als auch die Ausstattung mit Arbeitsmitteln (Computer, Bildschirme etc) angeht. Auch der Umgang mit Corona war durchgehend vorbildlich. Ein ganz großes Lob an die Personalabteilung und die IT, die das beispielhaft gemanaged haben. Kleiner Kritikpunkt: Die Ausstattung mit Bürostühlen für das Corona-bedingte Home-Office. Da wurde nichts angeboten. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.

Kommunikation

Nach wie vor und zu Pandemie-Zeiten insbesondere nicht so einfach. Man ist bemüht, es klappt aber nicht immer so wie es sollte. Dabei wird eher zu viel als zu wenig kommuniziert.

Gleichberechtigung

Top, soweit ich das beurteilen kann.

Interessante Aufgaben

Natürlich ist das von Position zu Position unterschiedlich, das Unternehmen ist aber sehr engagiert dabei, Mitarbeitern, die sich langweilen, interessante neue oder Zusatzaufgaben zu bieten.

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Ein sinkendes Schiff

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Essen. Da wird auf alle Vorlieben Rücksicht genommen.
Aber was nutzt ein Bistro oder Goodies, wenn grundlegende Dinge im Arbeitsalltag nicht gegeben sind. Und man deshalb schon „müde“ ist, dass man an irgendwelchen Events gar nicht mehr teilnehmen möchte. Und froh ist, wenn man von Paessler nichts mehr hört und sieht. So eine Müdigkeit hält bei immer mehr Leuten Einzug.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Ebene des Top Managements hat sich bei Paessler 2019/20 einschneidend geändert. Da der Rest noch ist wie früher kann das die einzige Erklärung sein. Vorher hätte ich auch 4 oder 5 Sterne insgesamt gegeben. Die Firma war wirklich mal so gut wie die vielen positiven Rezensionen hier vermuten lassen. Das Stichwort ist „war“.
Das neue Top Management hat einen altbackenen, nicht mehr zeitgemässen Stil. Und wenn man sie beobachtet, bekommt man den Eindruck, dass sie nicht an einem Strang ziehen, zerrissen sind. Wenn „die da oben“ nicht mal genau wissen wo sie hin wollen wird es schwierig für alle. Die Firma braucht dringend eine klare Guideline von oben. Aber einer kann nicht und einer will nicht. So kommt es an verschiedenen Stellen immer wieder zu blindem Aktionismus. Am Ende passt nichts mehr zusammen und es entsteht Wirrwarr.
Ausserdem muss man sich als neues Top Management wohl beweisen und mit Gewinnmaximierung glänzen. Gewinn ist für jede Firma wichtig, aber eine Balance ist mittlerweile nicht mehr gegeben. „Gewinnmaximierung über alles“ geht stark zu Lasten der Mitarbeiter.
Höchste Zeit für einen Betriebsrat.

Verbesserungsvorschläge

Am wichtigsten ist, dass das Top Management komplett neu besetzt wird. Wenn die dann an einem Strang ziehen und selbst wissen wo sie hin wollen, hat Paessler vielleicht noch eine Chance in der Zukunft.
Priorisieren, Strukturen und Fokus schaffen, alles gleichzeitig geht nicht. Für manches gibt es gute Ansätze, aber es scheitert an der Umsetzung (die erfolgt nicht oder schlecht). Guideline von oben geben und dann den Leuten wieder vertrauen und sie machen lassen. Noch gibt es ein paar gute Leute bei Paessler, aber von denen wird sich keiner auf Dauer so behandeln lassen.
Und die Arbeit muss gleichmässig auf alle Schultern verteilt werden. Falls dann noch gebraucht, gezielt Leute einstellen.

Arbeitsatmosphäre

Mit dem altbackenen, egoistischen und misstrauischen neuen Stil werden kreative, selbst denkende und eigenständig handelnde Menschen heute nicht mehr glücklich bei Paessler. Wer Mikromanagement mag und gern kontrolliert wird, wird sich wohlfühlen.
Eine klare Richtung abseits von bunten Powerpoint Folien mit der Theorie drauf fehlt. Das ist ein grosses Problem. Viel Gelaber, Druck und Chaos pur. Manch einer weiss zum Teil nicht mal mehr wofür er zuständig ist. Macht keinen Spass mehr und bringt nichts voran.

Image

Dank einer guten PR-Abteilung: Nach aussen viel zu gut. Wenn das so weiter geht, fällt das Kartenhaus bald zusammen. Innen wackelt es schon.

Work-Life-Balance

Die neuen Arbeitsmodelle sind gut, aber es kommt auf den Vorgesetzten an, ob man das Modell wählen darf, das man will. Viele haben mit mehr oder weniger sanftem Druck das reine Homeoffice Modell verboten bekommen.
Sonst gibt es unabhängig von Homeoffice zu viele Trittbrettfahrer, die ungestört eine sehr ruhige Kugel schieben. Da stimmt dann die Work-Life-Balance.
Insgesamt ist die Firma schon über ihren Belastungsgrenzen. Spontan fallen mir 6 Personen ein, die in diesem Jahr wegen Paessler Kranktage genommen haben. Es interessiert niemanden so richtig. Zuhören und Leute richtig managen ist anstrengend. Personen einstellen kostet Geld. Billiger ist ein Psychotraining was jetzt angeboten wird.
Gewinnmaximierung ist heute wichtiger als Mitarbeiter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltschutz und Klimaneutralität wird propagiert.
Den Mitarbeitern wurde vor Corona auf einer Firmenveranstaltung empfohlen sich privat einen Tesla zu kaufen. Der Initiator reist aber selber allein mit einem Diesel um die Welt. Und kann laut eigener Aussage nicht auf Fleisch verzichten, weil das zu gut schmeckt. Propagieren ja, umsetzen können die anderen. Oder man schmeisst Geld aufs Problem, denn für sowas ist plötzlich genug davon da. Doppelmoral at its best! Mülltrennung im Office? Warum das? Hauptsache auf einschlägigen sozialen Medien grün malen.
Aussen hui und innen pfui.

Kollegenzusammenhalt

Paessler hat Glück, dass es an vielen Stellen noch von der Vergangenheit zehren kann. Aber es weht ein neuer Wind. Druck und Ungerechtigkeit wird bald auch die letzte Bastion der Glückseligkeit zu Fall gebracht haben. Ellenbogenmentalität hält an vielen Stellen Einzug.
Vetternwirtschaft gibt es vereinzelt auch. Es werden Leute in Positionen gebracht und um jeden Preis gehalten, bei denen es nicht nur an der Qualifikation mangelt, sondern die den Fortschritt und die Weiterentwicklung der Firma regelrecht hemmen. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Und bequeme Ja-Sager sind auch gern gesehen.
Hauptsache wir haben uns alle offiziell lieb.

Vorgesetztenverhalten

Früher hatte Paessler keine spürbaren Hierarchien. Mittlerweile ist das anders. Es ist nicht mal mehr für jeden selbstverständlich, dass man vom Top Management gegrüsst wird.
Den Fähigkeiten eines Mitarbeiters wird nicht mehr vertraut. In Meetings muss deswegen mindestens der unmittelbare Vorgesetzte dabei sein. Auch wenn er nur stumm dabei sitzt. Deswegen kommt es ständig zu ermüdenden Elefantenrunden.
Man sollte alle Führungspositionen auf den Prüfstand stellen. Es kann nicht sein, dass die Teamzugehörigkeit einen so grossen Unterschied für das eigene Arbeitsleben macht, siehe auch die Bewertungen hier. Manche Kollegen haben wohl das Glück, dass sie von ihrem Vorgesetzten abgeschottet werden. Diesen gelingt es dann in der Scheinwelt einer nicht mehr existenten, ehemals tollen Firmenkultur weiterleben zu können. Viele haben das Glück nicht. Ich weiss von vielen unzufriedenen Kollegen, die wie ich auch gerade aktiv auf Jobsuche sind.
Paessler hat Glück, dass Corona ist. Leute halten deswegen länger an schlechten Jobs fest. Es fällt auf, dass in den letzten Wochen einige gute Leute in Schlüsselpositionen gekündigt haben. Die Fähigen gehen leider zuerst. Bestimmt nicht ohne Grund.

Kommunikation

Gut ist ein wöchentlicher Newsletter auf Englisch, der das wichtigste zusammenfasst. Das reicht auch! Man muss nicht noch unzählige Confluence Newsletter aktiv mit der gesamten Firma teilen, wenn die Inhalte nicht für fast alle wichtig sind.
Ansonsten gibt es viel Buzzwordbingo zu Trendschlagwörtern.
*Klimaneutralität (siehe Punkt Umweltbewusstsein),
*lean und agile (viele Meetings sind da bei Paessler besonders wichtig),
*Innovationen (kommt man seit Jahren nicht wirklich weiter),
*Kultur und Paessler-Familie (glaubt ruhig weiter dran).
Und dann noch die tollen OKRs! Sollte ein gutes Mittel zur Fokussierung sein und allen Mitarbeitern klar machen was die Ziele sind und woran gearbeitet wird. Wie es bei Paessler in der Praxis ausgeführt wird, ist es over-engineert, wirr und am Ende einfach nur Zusatzarbeit für einige, statt ein klarer Fokus. Da jeder eingeladen ist mitzugestalten, sitzen dann 50-100 Leute in vielen Meetings, bei denen über Belanglosigkeiten abgestimmt wird. Und dann noch Statusmeetings, also wer keinen Bock auf Arbeit hat, kann sich so offiziell „Freizeit“ verschaffen. Man zeigt ja Interesse!
Kommuniziert wird sehr viel, aber nicht zielführend.

Gehalt/Sozialleistungen

Man sollte so hoch wie möglich einsteigen. Ist man erstmal drin sind keine Gehaltserhöhungen zu erwarten. Einen kleinen Corona Bonus gab es, aber das ist kein Ersatz.
Bei guter Leistung kriegt man mit Glück mal einen mickrigen Einmalbonus. In den seltenen Fällen einer Erhöhung wird die dann in den variablen Anteil gepackt. Man hofft, dass die Ziele nicht erreicht werden und man so wenig wie möglich zahlen muss. Hauptsache die Shareholder bekommen ihre Dividende. Für die Mitarbeiter gilt, es sind unsichere Zeiten und wir müssen sparen.
Es wird heute schon offen gesagt, dass man in einen Grosskonzern wechseln soll, wenn man mehr Geld möchte. Das alles hat aber nichts mit der Firmengrösse zu tun. Ich kenne kleinere Firmen, die nicht so geizig sind. Seitdem das neue Top Management da ist geht es nur noch um Gewinnmaximierung, da bleiben Mitarbeiter auf der Strecke.
Aber nein, man verzichtet gern, denn es gibt als Entschädigung Zoom-Events für den Zusammenhalt („quality time together“) über die die Mitarbeiter dann hier schreiben können. Klar nach Feierabend, wer braucht schon ein Familienleben mit seinen Kindern, wenn man die tolle Paessler-Familie hat. Lasst euch nicht veralbern.

Gleichberechtigung

Denke das passt. Ein Mann kann dazu nicht viel sagen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Aline EllerTeam HR

Lieber Kollege,

wie Du weißt, leben wir bei Paessler eine offene Feedbackkultur, und nehmen Deine Bewertung ernst.
Umso mehr tut es uns leid, dass Du mit Deinem derzeitigen Arbeitsumfeld und der Entwicklung der Firma unglücklich bist.

Du hast recht, unsere Firma befindet sich momentan in einem Veränderungsprozess, um langfristig eigenständig und erfolgreich zu bleiben. Dieser Umbruch ist spürbar, und es gibt dabei viele Themen, die wir angehen müssen.
Das Gute ist: Wir sind bereits mitten dabei! Einige Dinge konnten wir bereits umsetzen, andere Themen sind in Arbeit und viele Gespräche und Aktivitäten dazu laufen bereits.

Gerne möchten wir an die von Dir genannten Punkte anknüpfen, und mehr über die Hintergründe erfahren, am liebsten in einem persönlichen Gespräch mit Dir.
Wir verstehen auch, wenn Du Deine Themen und Gedanken lieber anonym an uns richten möchtest. Hier würden wir uns freuen, wenn Du Dich an einem unserer internen, offenen Austausch-Formate wie bspw. unserem Vorstands-Q&A beteiligst.

Ein offener Dialog und die Möglichkeit, gemeinsam eine konstruktive Lösung zu finden, liegen uns am Herzen.
Wenn Du das Angebot annehmen möchtest, freuen wir uns sehr, wenn Du Dich mit uns oder einer Person Deines Vertrauens in Verbindung setzt.

Die beiden Vorstände der Paessler AG,
Helmut Binder, CEO
Steven Feurer, CTO

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