Unternehmen im Umbruch, der aber sein muss
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang miteinander ist sehr angenehm. Die Kollegen halten zusammen. Es gibt spannende Aufgaben und viel zu gestalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kontrollzwang, wenig Entscheidungsfreiheit der Führungskräfte, teilweise irrsinnige Prozesse, Kommunikation zu langsam
Verbesserungsvorschläge
Kontrolle abgeben; Führungskräfte ermächtigen eigene Entscheidungen treffen zu dürfen, vor allem, wenn es um nicht "kriegsentscheidende" Themen geht! Das aktuelle Kontrollbedürfnis kommt von oben. Aktuell versichert sich jeder lieber nochmal beim Vorgesetzten, und der sich nochmal bei seinem, und der sich nochmal bei seinem und bis zur Entscheidung sind 3 Wochen vergangen. Mitarbeitern Dinge zutrauen. Prozesse vereinfachen, nicht an Altem festhalten, nur "weil das immer schon so gemacht wurde".
Arbeitsatmosphäre
Meine Kollegen sind super, das Verhalten meiner Führungskraft einwandfrei. Ich gehe jeden Tag gerne zur Arbeit. Ich habe spannende Aufgaben, kann mich weiterentwickeln und arbeite mit tollen Menschen zusammen. Was die Mitarbeiter bei Hartmann frustrieren kann, sind die viel zu lange dauernden Abstimmungsschleifen und die Kommunikation von Themen, die erst erfolgt, wenn es schon jeder über den Flurfunk mitbekommen hat.
Kommunikation
Es finden regelmäßig Town Hall Meetings mit dem Vorstand statt. Man hat aber mittlerweile das Gefühl, das man dort nichts Neues mehr erfährt. Kommunikationen an sich dauern zu lange, weil deren Form, Inhalt etc. mit deutlich zu vielen Ebenen abgestimmt werden (müssen).
Kollegenzusammenhalt
Tolle Kollegen!
Work-Life-Balance
Hartmann bietet komplett flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von Zuhause aus zu arbeiten. Durch den Change, den Hartmann durchläuft, fällt viel Arbeit und dadurch auch die ein oder andere Überstunde an. Bei mir hält sich dies in Grenzen. Zwischendurch gibt es Hochphasen, dafür aber auch wieder ruhigere Phasen. Außerdem kann jede Überstunde abgefeiert oder ausbezahlt werden.
Vorgesetztenverhalten
Bei mir einwandfrei.
Interessante Aufgaben
Ich denke, dass die aktuelle Zeit bei Hartmann Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, aktiv bei dem Aufbau von Themen mitzuwirken. Mich motiviert diese Möglichkeit und ich habe sowohl Tagesgeschäft als auch Projekte, die ich vorantreiben kann.
Gleichberechtigung
Keine Frau im Vorstand.
Umgang mit älteren Kollegen
Anders wie bei vielen großen Unternehmen gibt es bei Hartmann viele langjährige Mitarbeiter, die schon 20 Jahre oder länger dabei sind.
Arbeitsbedingungen
Viele Prozesse sind veraltet und unnötig kompliziert. Von der technischen und räumlichen Ausstattung her passt alles.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hartmann is going further for health - das Unternehmen versucht, durch seine Produkte dem Kunden und dem Benutzer einen Mehrwert zu liefern.
Gehalt/Sozialleistungen
Hartmann ist für die tariflichen Mitarbeiter an den IG Textil Tarifvertrag gebunden, der gehaltstechnisch nicht so stark ist wie beispielsweise der der IG Metall. Es gibt aber vermögenswirksame Leistungen und eine betriebliche Altersvorsorge.
Image
Hartmann als Marke steht für Qualität, Professionalität und einen Mehrwert für Patienten und Anwender. Aktuell sind viele Mitarbeiter mit Hartmann als Arbeitgeber nicht zufrieden. Es gibt viel Wandel und Umbruch und nicht jeder ist bereit, diesen mitzugehen. Außerdem werden Kosten gespart. Das bedeutet Mehrarbeit bei weniger Budget und Projekte kommen nun mal nicht ohne Budget voran - sicherlich keine einfache Kombination. Trotzdem denke ich, dass Hartmann da durch muss. Das Unternehmen muss agiler werden, sich aber auch trauen zu investieren und Dinge nicht erst voranzubringen, um sie dann wieder auszubremsen. Das frustriert viele Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden bei Bedarf ermöglicht, sprich wenn die Weiterbildung für eine bessere Ausübung des Jobs sinnvoll ist. Darüber hinaus gibt es Talent- und Führungskräfteentwicklungsprogramme. Hartmann ist bemüht seinen Mitarbeitern Karrierechancen zu ermöglichen, oft dauert der Prozess aber zu lange und das Silodenken zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen behindert klare Karrierepfade.