Let's make work better.

PAYONE GmbH Logo

PAYONE 
GmbH
Bewertung

Nicht (mehr) empfehlenswert

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei PAYONE GmbH in Kiel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die neuen Farben vom Logo sind ganz hübsch gelungen, mal sehen ob es diesmal länger bleibt als ein paar Monate.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Um es noch mal auf den Punkt zu bringen: Dass man hier als Mitarbeiter nach Strich und Faden verarscht wird und obendrein noch für zu dämlich gehalten wird, das zu merken.

Verbesserungsvorschläge

Ungleichbehandlung beim Gehalt abschaffen, echte Karrierechancen bieten, Führungskräfte nach Führungskompetenz auswählen, Ziele klar kommunizieren und konsequent verfolgen, Verlässlichkeit schaffen, Prozesse aufräumen und vernünftig managen, echte Wertschätzung für die Mitarbeiter zeigen. Das wären mal die wichtigsten Dinge, die anderen 90% der Probleme kann man dann hinterher angehen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war früher deutlich besser. Heute sind viele Kollegen desillusioniert und demotiviert, was sich auf die Gesamtstimmung niederschlägt.

Kommunikation

"Sie waren stets bemüht...", mehr aber auch nicht. Unternehmenskommunikation findet statt, ist aber häufig nur Fassade. Über das, was unternehmensstrategisch wirklich vor sich geht, werden die Mitarbeiter i.d.R. im Dunklen gelassen. Bisweilen könnte man auch böswillige Täuschung unterstellen.

Kollegenzusammenhalt

War mal "sehr gut", jetzt noch knapp "gut". Je weiter der Standort Kiel aufs Abstellgleis geschoben wird, desto mehr gilt "jeder ist sich selbst der nächste".

Work-Life-Balance

Passt. Ist mit unbürokratischer Home Office Regelung seit Corona noch mal deutlich besser geworden.

Vorgesetztenverhalten

Das unter Kollegen unumstritten inzwischen größte Problem dieser Firma, zumal die Führungsebene aus Kiel mittlerweile weitestgehend eliminiert und durch Frankfurter/Ratinger Mitarbeiter ersetzt wurde. Mindestens die Hälfte der Führungskräfte zeichnet sich durch mehr als zweifelhafte moralische und charakterliche Eigenschaften aus. Führungskompetenz ist hier ein Ausschlusskriterium für Führungskräfte jenseits der Teamleiterebene, es zählt nur die Ellenbogen- und Blender-Mentalität um weiter zu kommen. Die Mehrzahl der Abteilungs- und Bereichsleiter lässt ihre Leute folgerichtig auch ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen, wenn es dem eigenen Vorteil dient. Das alte Prinzip "nach oben buckeln, nach unten treten" ist hier in Reinform zu beobachten.
Die Geschäftsführung hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass sie den maximalen Realitätsabstand eingenommen hat und Probleme der Belegschaft nicht nur ignoriert, sondern schlicht negiert.

Interessante Aufgaben

Die vermeintlich interessanten Aufgaben stellen sich hinterher häufig als heiße Luft heraus. Ein Team startet motiviert in eine neue, vermeintlich "superwichtige" Aufgabe - für das Ergebnis interessiert sich dann schon nach kurzer Zeit niemand mehr oder das Thema verschwindet sang- und klanglos wieder in der Versenkung und die nächste Sau wird durchs Dorf getrieben. Man muss da nicht mal böse Absicht unterstellen, es ist nur die Unfähigkeit des Unternehmens, sich ernsthaft auf Ziele festzulegen und diese konsequent zu verfolgen.

Gleichberechtigung

Hier läuft es für alle gleich mies :)

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden auf der Arbeitsebene für ihr Fachwissen und ihre Erfahrung sowie als wichtige Know-How-Träger überwiegend geschätzt. Das bedeutet natürlich nicht, dass der Arbeitgeber besondere Anstrengungen unternehmen würde, dieses Know-How auch im Unternehmen zu halten.

Arbeitsbedingungen

Büros, Arbeitsplatzausstattung und Technik gehen in Ordnung. Das Unternehmen wird nicht müde, sich selbst für vermeintlich großzügige Gesten wie kostenlosen Kaffee, Mineralwasser und Obst zu feiern. Man hat noch nicht so richtig mitbekommen, dass das eigentlich schon lange zum Standard gehört.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es sind trotz mehrfacher Anregungen aus der Belegschaft keinerlei Bestrebungen erkennbar, ein Umweltbewusstsein zu entwickeln.
Das Sozialbewusstsein beschränkt sich auf gelegentliche Feigenblatt-artige Aktionen zu Weihnachten, wenn von den Mitarbeitern (!) ein paar Euro fünfzig für gemeinnützige Projekte gespendet und durch das Unternehmen "großzügig" aufgerundet werden.
Das Unternehmen bleibt in beiden Bereichen sehr weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Grundsatz "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gilt hier nicht. Kollegen die das Pech haben, ihren Arbeitsort laut Vertrag in Kiel zu haben, werden mit pauschal 20% weniger abgespeist, weil das Leben hier angeblich so billig ist. Wer das glaubt, hat wohl seit längerem keinen Blick auf die hiesigen Immobilienpreise geworfen. Mein Autohändler und der Tankwart wollten mir auch keine 20% Kiel-Rabatt geben, komisch.
Paradox: Wer in Kiel oder an anderen "billigen" Orten lebt, aber einen Homeoffice-Vertrag mit einer Frankfurter Stelle hat, bekommt auch Frankfurter Gehalt.
Proaktive Gehaltserhöhungen durch den Arbeitgeber für gute Leistungen erfolgen nicht, die jährlichen Erhöhungen gemäß Betriebsvereinbarung fangen i.d.R. nicht einmal die Inflation auf. Boni sind für Kieler Kolleginnen und Kollegen auf einen lächerlich geringen Betrag gedeckelt.
Insgesamt ist das Gehaltsniveau deutlich unter Branchendurchschnitt, auch wenn Vertreter der Arbeitgeberseite gern Gegenteiliges behaupten.
Wer hier trotz allem unbedingt noch arbeiten möchte, sollte lieber einen gut verdienenden Partner/Partnerin haben oder einen asketischen Lebensstil pflegen.

Image

Es wird viel dafür getan (und ausgegeben), sich nach außen als modernes Unternehmen mit tollen Produkten und als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Das funktioniert natürlich nur begrenzt, wenn man de facto ein chaotischer Haufen mit veralteten oder schlecht funktionierenden Produkten und miserablen Prozessen ist. Die Kunden sind ja auch nicht ganz doof.
Das einstige - und damals auch berechtigte - Image als einer der besseren Kieler Arbeitgeber ist in der Branche längst dahin.

Karriere/Weiterbildung

Karriere durch harte, ehrliche Arbeit kann man in diesem Unternehmen nicht machen. Durch Wichtigtuerei, Ellenbogenmentalität, Blenden und das Verkaufen fremder Ideen und Erfolge als die eigenen hingegen schon. Es ist also nicht unmöglich, aber man muss dafür charakterlich "geeignet" sein. Wichtig ist es, stets seinen Teil dazu beizutragen, dass die von Ja-Sagern und "Klugschnackern" (wie man hier so schön sagt) gebildete Filterblase nicht platzt, in der sich das Topmanagement befindet.
Weiterbildungsangebote gibt es nur im Stile von "English for Runaways" und "Einführung in Schrott-Tool XY", also Zeug das eigentlich niemand braucht. Echte Weiterbildungen, die naturgemäß auch mal Geld kosten, sind nur sehr schwierig durchzubekommen und auch nur wenn sie von den Mitarbeitern selbst mit Nachdruck eingefordert werden. Von den sogenannten Führungskräften ist da meist nichts zu erwarten.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden