In diesem Unternehmen läuft einiges schief
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ausbildungsgehalt.
Seminare waren interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde alles genannt.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr fördern.
Work - Life - Balance DRINGEND verbessern.
Bei Führungskräften mehr auf Empathie setzten als nur auf Fachwissen.
Die Ausbilder
Mit den Mitarbeitern in der Zentrale, die für die Ausbildung zuständig sind und mit denen man sich (eigentlich) regelmäßig austauschen sollte, hat man während der Ausbildung eigentlich so gut wie keinen Kontakt außer wenn sie mal in Springe in der Schule vorbei schauen aber das passierte in 3 Jahren auch nur 2-3 mal. Ansonsten bekommt man nur Info Emails und der Austausch über das Telefon funktioniert auch nicht so wie erwartet.
Die Ansprechpartner im Haus sind meiner Meinung nach absolut fehlbesetzt. Null Empathie. Null Vertrauensverhältnis. Man klärt seine Probleme lieber irgendwie selber bevor man in einem Vertrauensgespräch mit dem oder der Ansprechpartner redet und alles hintenrum weitererzählt wird. Dadurch dass ein Ansprechpartner auch mehrere Häuser betreuen muss, sind diese einfach nicht genug anwesend im Haus.
Außerdem werden Termine überhauptnicht eingehalten aber wehe man vergisst auch nur einmal sein Berichtsheft, dann ist das geheule groß.
Man sollte sich echt darum kümmern dass
wenigstens qualifizierte Personen eingestellt werden und vorallem dass diese auch regelmäßig im Haus sind.
Spaßfaktor
Spaß in dem Sinne auch nur wenn man Glück hat angenehme Arbeitskollegen zu haben.
Aufgaben/Tätigkeiten
Lerntage oder ähnliches gab es neben den 173std/Monat leider nicht. Warum auch? Dafür muss man dann einfach seinen Jahresurlaub nutzen.
Aufgaben im Verkauf sind nach 2 Monaten Routine und man merkt dass es immer das selbe ist. Durch die wenigen Praktikas die man im Haus hat (Lager, Hautkasse etc.) kommt etwas Abwechslung in das Ganze aber diese gehen ingesamt auch nur ein paar Wochen. Im Endeffekt steht man den ganzen Tag nur im Verkauf, baut Neuware auf, räumt Kabinen auf, bedient Kunden und das Highlight ist wenn man mal die Zahlen auswertet oder Ware aus dem Lager anfordert, mehr aber auch nicht.
Sehr stumpf und sehr unterfordernd. Man kommt sich vor als würde man verblöden und nur ne billige Arbeitskraft sein.
Variation
Wie gesagt, man steht eigentlich nur im Verkauf jeden Tag und hat ab und an halt mal ein paar Seminare oder Praktikas. Aber nichts weltbewegendes.
Respekt
Den einzigen Respekt den ich bekommen habe, war von anderen Mitarbeitern im Verkauf.
Egal ob Ansprechpartner, Führungskraft auf der Fläche oder obere Führungskraft, man wird mehr oder weniger nur respektiert wenn man sich maximal einschleimt. Eine andere Meinung zu haben oder etwas anderst Vorzuschlagen, wird direkt
als respektloses Verhalten abgestempelt. Und dementsprechend wird dann auch mit einem umgegangen.
Karrierechancen
Ganz okay, man macht während der Aus- bzw Weiterbildung den Substituten und kann auch schon während dem 3. Lehrjahr als Substitut arbeiten ALLERDINGS kriegt man dann trotzdem nicht mehr Gehalt :)
Nach der Ausbildung hat man die Möglichkeit den Abteilungsleiterkurs zu machen aber ab da an hören für mich die Karrierechancen auf. Wenn man hoch kommen will muss man davon ausgehen dass man in 100 Häusern erstmal rumgereicht wird und von Timbuktu nach Bagdad ziehen muss. Wenn man dass macht und in mindestens 2-3 wenn nicht sogar mehr Häusern für eine Abteilung zuständig war, dann kann man eventuell eine Filiale übernehmen werden.
Arbeitsatmosphäre
Katastrophal! Jeder redet über jeden. Alle sind falsch und die wenigen normalen Menschen werden aus dem Haus geekelt und kündigen. Am Anfang der Ausbildung war es nicht so schlimm aber mittlerweile habe ich das Gefühl als würden nur noch inkompetente Menschen eingestellt die aber meinen sie wären irgendwie etwas. Und das ist wohl ein P&C Problem, weil das höre ich auch VIELEN anderen Häusern.
Ausbildungsvergütung
Kann man nichts sagen, man verdient ganz gut für eine Ausbildung im Einzelhandel. Wurde mittlerweile auch nochmal hochgestuft.
Was ich traurig finde, ist dass es keinerlei Sonderleistungen gibt.
Weder Urlaubs - noch Weihnachtsgeld. Was meines Erachtens nach absolut nicht gerechtfertig ist, vorallem nachdem wir während einer Pandemie tagtäglich 100en von Menschen ausgesetzt sind.
Arbeitszeiten
Katastrophal.
173std im Monat. Sag glaube ich schon viel. Es gibt kein Schichtmodell, man arbeitet von 10-20.
Man hat einen freien Tag in der Woche, also vom Privatleben kann man sich da definitiv verabschieden, denn an diesem freien Tag muss man alles machen was man über die Woche gesammelt hat. Erholung als gleich 0.
Mittlerweile kann man zwar in den ersten 2 Jahren auf 160std runtergehen aber gerade im 3. Jahr in dem es am stressigsten wird wegen der Handelsfachwirtprüfung MUSS man 173std arbeiten. Und wie schon vorher erwähnt hat man keine Lerntage heißt man opfert die Hälfte seines Jahresurlaubs wenn nicht sogar mehr, für die Prüfung und kann dann schön dass ganze Jahr durcharbeiten.