Digital Top, menschlich Flop - Gegeneinander statt Miteinander.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Penny engagiert sich digital sehr stark. So sind sämtliche Prozesse im Unternehmen gut digitalisiert, von der Bestellung bis zum Verkauf der Produkte ist alles perfekt organisiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auf die Mitarbeiter wird sehr viel Druck ausgeübt. Nach knapp 2,5 Jahren hat sich das Arbeitspensum knapp verdreifacht. Zum Teil haben die Aufgaben auch nichts mit einem Kundennutzen zu tun. Zudem werden viele Lebensmittel in die Tonne getreten. Das ist sehr schade. Auf Verbesserungsvorschläge wird nicht eingegangen, da diese meist vom "Fußvolk" kommen und von der "Regierung" nicht akzeptiert werden.
Verbesserungsvorschläge
Den sozialen Umgang in der Filiale stärken. Leider musste ich in mehreren Filialen die gleichen Probleme beobachten. Es gibt keinen wirklichen Zusammenhalt. Auch von der Führungsebene gibt es meistens nur noch mehr Druck statt ein Miteinander zu gestalten. Sehr schade. So werden nach einer gewissen Weile die Mitarbeiter/innen wie ein Stück Kohle verbrannt.
Arbeitsatmosphäre
Jeglicher Zusammenhalt des Teams in der einzelnen Filiale fehlt.
Kommunikation
Arbeitsanweisungen werden nicht an das komplette Team weitergegeben. Nur auf Nachfrage werden einem die konkreten Schritte erklärt.
Kollegenzusammenhalt
Es wurde eher gegeneinander, statt miteinander gearbeitet. Ausnahmen entsprechen natürlich der Regel.
Work-Life-Balance
Urlaub muss i. d. R. weit im Voraus geplant und eingereicht werden. Arbeitspläne wurden kurzfristig erstellt, sodass eine Balance zwischen Privat- und Geschäftsleben nur schwer möglich war.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte hörten sich die Probleme in den einzelnen Filialen zwar gerne an, jedoch gab es nur wenige Änderungen diesbezüglich.
Interessante Aufgaben
Sofern man Kassendienst hat konnten gesetzliche Ruhepausen zu 80 % eingehalten werden. War man in der Verantwortung für die Filiale, so wurden Ruhepausen zur absoluten Ausnahme.
Gleichberechtigung
Egal ob männlich oder weiblich, eine Gleichbehandlung fand zu jeder Zeit statt.
Umgang mit älteren Kollegen
Egal ob jung oder alt. Alle wurden gleich behandelt. Natürlich wurde auf "Altersverschleiß" eingegangen.
Arbeitsbedingungen
Die technischen Gerätschaften waren immer auf dem aktuellen Stand der Technik. Auch auf Dinge wie Ergonomie wurde großen Wert gelegt. Defekte Geräte wurden i. d. R. sofort wieder einsatzbereit gemacht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein mit Schwächen: Für den Kunden augenscheinlich war alles in Ordnung. Leider fiel eine Menge Müll, sowohl Kartonagen als auch Lebensmittel in der Filiale an. Zum Teil eine absolute Verschwendung von Lebensmitteln. Einzige Gegenmaßnahme waren aussortierte Waren speziell für Caritas und Tafeln. So landete wenigstens nicht alles auf der Müllkippe.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung war den Tarifverträgen entsprechend völlig in Ordnung und ausreichend. Leider ist eine Familie davon dennoch nicht zu ernähren. Auch Zusatzleistungen wie Weihnachts-, Urlaubs- und Vertretungsgeld wurden gezahlt. Auch ein Mitarbeiterrabatt für Einkäufe in der Filiale wurden gewährt.
Image
Augenscheinlich hat Penny ein sehr gutes Image, dennoch gibt es soziale Schwächen in der Unternehmenskultur.
Karriere/Weiterbildung
Eine Karriere ist nur möglich, wenn man Lust darauf hat sein Leben komplett aufzugeben. So gibt es Führungsverantwortung nur bei 45+ Stunden die Woche.