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Bewertung

Hohe Erwartungen, wenig Gegenleistung

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2013 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Penny-Markt GmbH in Lehrte abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die Seminare
die Abwechslung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die Ausbilder im Markt
die Arbeitsrechtverletzungen

Verbesserungsvorschläge

mehr qualifizierte Ausbilder auf Marktebene

Die Ausbilder

Die Ausbilder waren recht erfolgreiche Filialleiterinnen, von denen leider keine einen Ausbilderschein hatte. Dennoch hatten sie Ahnung von dem was sie taten. Manchmal konnten sie das Wissen allerdings nicht richtig rüberbringen, einerseits wohl aus Zeitmangel, andererseits weil sie selber zum größten Teil keine gelernten Einzelhandelskaufleute waren. Die Bezirksleiterin, die einen Ausbilderschein besaß, war leider so gut wie nie anwesend. Wenn doch, wollte sie meistens nicht mit mir sprechen oder nur um mich zu kritisieren.
Die Ausbildungsnachweise haben auch niemanden interessiert, Hauptsache die waren bis zur Abschlussprüfung fertig. Die Mitarbeiterbeurteilung wurde auch nicht ernst genommen. Nach mehrmaligen Hinweisen von mir hat man sich mal 5 Minuten hingesetzt und mich bewertet. Die zweite Bewertung hat meine Ausbilderin dann im Auto vergessen, welches in der Werkstatt war. Die habe ich nie zu Gesicht bekommen.

Der Trainer in den Theorie-Seminaren war Handelsfachwirt mit Leidenschaft. Er wusste, was er wann zu wem zu sagen hatte und brachte uns alle gut durch die Abschlussprüfung.

Spaßfaktor

Ich ging größtenteils gerne zur Arbeit. Der Umgang mit den Kunden ist der Punkt, der mir am meisten Spaß bereitete.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Aufgaben haben mir sehr viel Spaß gemacht. Auch, wenn das Einräumen der Ware anstrengend ist - das macht die Arbeit im Handel aus. Es ist nunmal auch eine körperliche Herausforderung, der man gewachsen sein muss. Darüber hinaus war ich auch oft in der Kasse oder im Büro. Ich habe während der Ausbildung alles, was ein Filialleiter so tun muss, regelmäßig gemacht.

Variation

Handel ist Wandel. So gab es auch bei Penny jeden Tag neue Aufgaben. Einiges bleibt natürlich immer gleich, erscheint einem dennoch jeden Tag neu.

Respekt

Der Respekt unter den Kollegen war eigentlich immer gegeben, die Vorgesetzten, besonders auf Bezirksleiterbene, lassen das allerdings sehr vermissen. Die Bezirksleiterin sprach fast nie direkt mit mir, sondern ließ häufig unangenehme Botschaften gerne von der Filialleiterin überbringen, sodass man gar keine Chance hatte, darauf zu antworten.

Karrierechancen

Ich habe nach der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann das Unternehmen für ein Studium verlassen. Die Ausbildung habe ich mit "sehr gut" abgeschlossen, trotzdem kriege ich nur einen auf 6 Monate (!!!) befristeten Vertrag. Darüber, dass ich anstatt 20 sage und schreibe 24 Stunden pro Woche arbeiten darf, musste ich lange verhandeln. Wenn man schon nicht annähernd auf Vollzeit einstellt, so kann man doch wenigstens eine unbefristete Einstellung erwarten, wenn man bedenkt, dass ich vor der Ausbildung bereits als Aushilfe bei Penny gearbeitet habe.

Arbeitsatmosphäre

Mit den Mitarbeitern versteht man sich meistens gut, aber eher auf dem Level "Leidensgenosse". Ansonsten ist das Betriebsklima bestimmt von Einschüchterungen und Kritik, die schwer umzusetzen ist. Häufig hört man den Satz "Ein Tag ohne Anschiss ist bei Penny ein Lob" - Motivieren geht anders!

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung hat bei mir gereicht, um eine kleine Wohnung und ein Auto einigermaßen gut zu halten. Das muss man erstmal schaffen! Neben Urlaubs- und Weihnachtsgeld gab es noch Zuschläge für Spätschichten und Marktleitervertretung . Überstunden wurden bezahlt, jedenfalls die die auf dem Papier gestanden haben ;) Pausen, auf die man regelmäßig verzichtet hat, fielen dann unter den Teppich, sodass man im Schnitt 5 Stunden pro Woche unbezahlt gearbeitet hat.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten waren einzelhandelstypisch. Nicht gerade freizeitfreundlich, aber dessen sollte man sich bewusst sein. Auf Änderungswünsche wurde jedoch fast immer eingegangen. Es kommt jedoch häufiger vor, dass das Arbeitsrecht in dieser Hinsicht missachtet wird. Es war öfter der Fall, dass ich von 12 bis 22 Uhr und am nächsten Tag von 6 bis 17 Uhr arbeiten musste. Nachdem ich mich darüber beschwert habe hieß es, dass man in diesem Beruf nunmal nicht alle arbeitsrechtlichen Aspekte beachten kann. Dabei war das einfach nur schlecht geplant, eine andere Mitarbeiterin hatte in der gleichen Zeit zwei Tage am Stück frei. Hier besteht großer Verbesserungsbedarf!

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung! Die von Ihnen genannten Kritikpunkte nehmen wir sehr ernst und werden hier das Gespräch suchen, um Dinge zu verändern. Ihre Hinweise und konstruktive Kritik helfen uns besser zu werden – wir würden uns freuen, wenn Sie dies, auch innerhalb der Filiale, so beibehalten.

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