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PERM4 
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Permanent 
Recruiting 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Außen hui, innen pfui!

2,0
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei PERM4 | Permanent Recruiting GmbH in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Wird meiner Meinung nach zunehmend schlechter. Es wird viel zu wenig kommuniziert und viel Gleichgültigkeit macht sich breit.
Einer der 4 Werte ist Vertrauen, gelebt wird es meiner Meinung nach nicht. Man ist so weit weg von (wirklichen) flexiblen Arbeitszeiten, Home Office und freier Gestaltung. Ja, ich kann meinen Tag selbst gestalten und führe meine Prozesse eigenständig, dennoch gibt es immer wieder Standardvorgaben die oft einfach blockieren.

Kommunikation

Es wird gern immer wieder betont, wie sehr man für Transparenz ist, gelebt wird es allerdings leider kaum. Da ist einfach noch Nachholbedarf. Die meisten Neuerungen erfährt man leider nur über den Flurfunk. Auf konkretes nachfragen bekommt man zwar Antworten, aber leider selten alle Informationen.
Einige Sachen werden zwar kommuniziert aber leider völlig falsch dargestellt oder schön geredet. Wenn sich das Management vor das Team stellt und behauptet dass sie mit jedem fair umgehen und jeder der geht oder gekündigt wird soll alles bekommen was ihm zusteht, dann frage ich mich, wie lange daran festgehalten wurde. Bei vielen die ausgeschieden sind wurden bereits abgerechnete Provisionen nicht ausgezahlt oder Sachen wurden zufällig vergessen und viele mussten am Ende Klage einreichen um das zu kommen was ihnen zusteht.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Team war es sehr gut und ich glaube dass der Großteil der Firma hauptsächlich wegen seinem Kollegen da war. Ich weiß aber, dass es nicht in jedem Team so läuft.

Work-Life-Balance

Muss meiner Meinung nach jeder für sich selbst ausmachen. Für mich ist es normal anfangs mehr Zeit zu investieren. Wenn man das allerdings tut, sollte der Mehraufwand irgendwann nachlassen. Bei mir hielt es sich in Grenzen und ich konnte immer Feierabend machen wann ich will.
Dennoch finde ich es nicht angebracht, wenn die Bereichsleitung am Freitag rum geht und jedem probiert durch die Blume zu sagen, dass man auch am Wochenende her kommen sollte oder Sonntag Abend fragt wie viele CVS man noch macht.

Vorgesetztenverhalten

Ein paar Führungskräfte machen einen guten Job und mit vielen kann man offen sprechen. Leider lässt meiner Meinung nach vor allem das obere Management zu wünschen übrig. Es fängt mit unangebrachten Äußerungen im Monatsmeeting an und geht bis hin zum Machtgehabe und sich gegenseitig schlecht machen in einigen Abteilungen. Leider wird auf konstruktive Kritik wenig eingegangen. Es gibt ein paar Mitarbeiter (nicht im Vertrieb tätig) bei denen man Vorschläge anbringen kann und diese auch erhört werden. Oftmals scheidet es am Ende dennoch an der Umsetzung weil anderes wichtiger zu sein scheint.

Interessante Aufgaben

Früher fand ich es interessanter. Heute legt man zwar mehr Wert auf persönlichen Kontakt, doch sind zum Teil Aufgaben dabei, wo sich mir der Sinn nicht erschließt bzw. wo die Zeit im keinen Verhältnis zum Output steht. Bsp. einen ganzen Tag unterwegs sein, um dem Kandidaten ein Buch zu übergeben. Es gibt ein gut funktionierendes Postsystem in Deutschland! Wer es mit anderen Terminen verbinden kann und das generell gern tun will kann es ja gern tun, allerdings sollte es nicht Pflicht für jeden sein bzw. will ich keine Email vom GF haben wo ich mich rechtfertigen muss, wenn ich es nicht tue. Ich denke da leben wir den Wert Individualität einfach nicht.
Auf mehrmaliges Nachfragen für andere Ideen wurde nicht reagiert und Änderungsvorschläge gar nicht erst angehört.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer haben die selben Chancen, das ist wirklich positiv. Allerdings merkt man, dass gewisse Beförderungen nach Nase gehen.

Arbeitsbedingungen

Großräume sind sehr laut und auch nach mehrmaliger Nachfrage in sämtlichen Abteilungen und beim Management wird nichts dagegen unternommen. Ebenso wartet man ewig auf weitere Schränke oder Lampen. Im Bad fallen die Schränke teilweise auseinander. Geschirrspüler immer wieder defekt. Türen ständig kaputt. Im Sommer teilweise sehr heiß. Grad im Business Outfit unangenehm.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man will gern mehr als umgesetzt wird. Ich verstehe, dass das teilweise nicht so einfach ist und da auch jeder Mitarbeiter seinen Teil dazu beitragen muss. Nur Wasserspender sollten vor knapp 2 Jahren bereits kommen und Mülltrennung funktioniert immer noch nicht. Und die Bereichsleitung druckt lieber eine 20-seitige Präsentation 7x aus als sie vorher per Mail zu versenden. Da geht noch vieles besser. Wir leben im digitalen Zeitalter.

Gehalt/Sozialleistungen

Das neue Gehaltsmodell bietet leider wenig Anreiz für mich. Für den Einstieg für viele mag es aber nicht schlecht sein.

Image

Leidet meiner Meinung nach vor allem durch vieles was in den letzten Monaten passiert ist immer mehr.
Ich hätte mir gewünscht, dass man mal ernsthaft über Kritik und Anregungen (die ich an vielen Stellen und da wo sie hin gehört geäußert habe)nachdenkt und darauf eingeht.
Vielleicht auch mal nachfragen warum Mitarbeiter gehen wollen anstatt denen einfach nur schlecht nachzureden. Ich weiß, dass es teilweise gemacht wird, aber bei einigen wird die Schuld einfach weg geschoben. Hier erwarte ich von einem Premium Anbieter deutlich mehr Professionalität.

Karriere/Weiterbildung

Man bekommt die Möglichkeit verschiedene Karrieresteps zu gehen. Leider sind die Voraussetzungen oft nicht ganz klar. Es werden Schulungen angeboten, nur lassen diese teilweise echt zu wünschen übrig von der Qualität.
Für Führungskräfte kommen zusätzlich externe Trainer die einen guten Job machen. Das ist echt ein Plus!


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r Ex-Führungskollege/in,

ich danke dir sehr für deine offenen Worte, die in der Ausführlichkeit keine Selbstverständlichkeit sind.
Gleichzeitig haben mich deine Worte auch teilweise schockiert. Warum? Weil du laut eigener Angabe Teil unseres Managementteams gewesen bist. Sprich, du hast dich bewusst dafür entschieden, übergeordnet Verantwortung für (d)ein Team und für PERM4 | zu übernehmen. Daher hätte ich für meinen Teil erwartet, dass du die angesprochenen Problempunkte (und davon hast du zahlreiche identifiziert) offen ansprichst (F2F) und – noch wichtiger – aktiv (mit uns) angehst und in deinem Wirkungskreis mit deiner Vorbildfunktion auch entsprechend vorlebst.

Zu deinen Punkten im Einzelnen:

Arbeitsatmosphäre
Gerade als Führungskraft weißt du, dass wir bei einem Unternehmen mit 200 Mitarbeitern ohne "Standardvorgaben" kaum allen ein sicheres und auf (persönlichen) Erfolg ausgerichtetes Umfeld bieten könnten. Wir kommunizieren deutlich mehr als früher in meinen Augen, nur über andere Kanäle. Sprich, weniger pathetische Ansprachen und dafür mehr digitale Infos. In Zeiten von Intranet (Homescreen) und modernen CRM-Systemen halte ich das für legitim. Jeder entscheidet aber auch selbst, welche Informationen wichtig sind.

Vorgesetztenverhalten
Hier muss ich dir (leider) beipflichten. In deinen konkret angesprochenen Beispielen weiß ich, dass es an einigen Stellen definitiv noch besser laufen muss! Hier müssen wir (auch gegenseitig) als Vorbilder vorangehen und unsere Coachings intensiv nutzen. Ich bin sicher, du hast in den beschriebenen Beispielen deine Kollegen darauf angesprochen.
Zu dem Punkt mit den Verbesserungsvorschlägen: Es gibt viele tolle Ideen und wichtige Impulse! Ich freue mich über jede davon. Aber ja, du hast Recht, nicht alles davon kann umgesetzt werden. Warum? Weil es – je nach Idee – Zeit, Ressourcen, finanzielle Mittel, Treiber usw. braucht. Nicht immer ist alles davon vorhanden. Daher geben wir in immer mehr Projekten den Ideengebern die Chance, ihre Themen selbst zu treiben. Alles in der Regel keine ausgebildeten Projektmanager. Braucht also einfach länger Zeit. Finde ich dennoch den richtigen Weg!

Interessante Aufgaben
Entschuldige, dein Beispiel finde ich schräg ("Buchübergabe"). Unsere Kandidaten erhalten bei Antritt ihres neuen Jobs ein Präsent von uns. Als kleinen Boost für die ersten Arbeitstage. Du als Karriereberater bist in deiner Rolle der erste Ansprechpartner für deine Kandidaten. Selbstverständlich könnte es also niemanden geben, der das Präsent besser überbringen kann als du selbst. Heißt nicht, dass du – schon allein der Umwelt zu Liebe – für ein Treffen von Berlin nach München fährst. Sehr wohl könntest du aber an diesem Tag auch Kunden treffen, es mit einem Messebesuch verbinden oder einen Kollegen in der Gegend bitten, den Termin zu übernehmen. Wenn alle Stricke reißen, versenden wir es für dich (Service!) per Post. Also alles easy. Und denn Sinn einer persönlichen Kommunikation muss ich dir als Berater ja nicht erklären, oder? ;-)

Kommunikation
Den Punkt muss ich unkommentiert lassen, weil ich a) die Zusammenhänge nicht verstehe und b) der Meinung bin, dass das hier deine persönliche Wahrnehmung ist, der ich keine Fakten entnehmen kann (die auch nicht in dieses Format gehören). Was bei "anderen" passiert, wissen in der Regel nur die beteiligten Personen selbst. Darüber zu mutmaßen halte ich für falsch und entspricht dem Flurfunk, den du selbst laut eigener Aussage ablehnst.

Karriere / Weiterbildung
Als Führungskraft bist du der Trainer deines Teams und daher erwarte ich von unserer Führungsmannschaft, dass aktiv gemeinsam mit der Akademie an unseren Schulungsangeboten gearbeitet wird. Hier sehe ich also dich in der Pflicht und verstehe daher die Kritik nicht.

Arbeitsbedingungen
Über den Punkt mit der Lautstärke muss ich (leider) etwas schmunzeln ;-) Wir gehen mehrfach durch die Räume und prüfen, wie "laut" es ist. Ich weiß nicht, ob es bei manchen auch eher die Erinnerungen an laute Zeiten sind und die Objektivität über die Jahre womöglich ein Stück weit eingebüßt wurde. Bei der Ausstattung gebe ich dir Recht, hier sind wir mit unserer Hausverwaltung auch im Austausch. Leider können wir bestimmte Bereiche nicht eigenmächtig renovieren, da uns die Ausstattung nicht gehört. Wo wir es können (siehe Business Lounge), tun wir es auch.

Umwelt- / Sozialbewusstsein
"Wir leben im digitalen Zeitalter." Absolut, und daran arbeiten wir konsequent. Wie du aber schreibst, ist es nicht für jeden unter uns ein leichter Weg ;-)

Work-Life-Balance
Ich stimme dir zu und das von dir beschriebene Verhalten ist inakzeptabel!. Das hast du mit Sicherheit bei der Geschäftsführung angesprochen.

Image
Unsere Image bei Kunden und Kandidaten ist sehr gut, worauf wir sehr stolz sind. Wir befragen unsere Ansprechpartner und Kandidaten regelmäßig und nehmen uns deren Wünsche zu Herzen. Auch Kollegen, die uns verlassen, gehen nicht ohne ein Gespräch. Ich muss ehrlich sagen, dass ich (leider!!) öfter das Gefühl habe, dass in diesen Gesprächen mitunter nicht (mehr) so offen kommuniziert wird. Liegt vielleicht daran, dass die Kollegen bei einem Mitbewerber unterschrieben haben und gedanklich nicht mehr in PERM4 | investieren möchten. Mir persönlich wäre offenes Feedback durchaus lieber.

Ich wünsche dir, dass dein neuer beruflicher Weg die Erfüllung bringt, die du bei uns zuletzt vermisst hast. Wir arbeiten den Großteil unseres Lebens, daher ist (d)ein Job mittlerweile viel mehr Berufung als nur der Gehaltszettel. Also: mach was draus und alles Liebe für dich.

Viele Grüße
Marie-Antoinette Schorch

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