Wenig Plan, viel Aktionismus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das bei Pfeiffer auch Jobs geschaffen werden, die hier fehl am Platz sind, wie z.B. Marketing oder Hausmeister (Ein Bademeister fehlt bei uns noch)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aktionismus, Angst vor Vorbildfunktion, nahezu wöchentliche Änderungen der Prioritäten, Demotivation, Stimmung in der Belegschaft, usw.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Aktionismus an den Tag legen, Kritik und Verbesserungsvorschläge aus der Belegschaft zulassen und umsetzen, Vorbildfunktionen übernehmen und vor allem auch leben, die Arbeit durch nicht noch mehr Prozesse überfrachten und einfach mal den Angestellten vertrauen.
Arbeitsatmosphäre
Das ist ein großes Thema bei uns. Seit ca. 2 Jahren geht die Kurve hier steil bergab. Viel Frustration innerhalb der Belegschaft, der Mensch ist nur für das Arbeiten da. Die Meinung von uns zählt mittlerweile gar nichts mehr. Entschieden wird von oben, das demotiviert und frustriert sehr.
Kommunikation
Infomiert wird bei uns wenn alles entschieden wurde. Wenn wir die Entscheidungen dann anzweifeln, wird man gleich als Querulant abgestempelt. Dabei sind wir die, die am Produkt oder Kunden sind. Wir können oftmals einfach besser differenzieren und sehen Entscheidungen eben auch mal kritisch. Die Belegschaft nicht mit einzubeziehen wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind, empfinde ich als falsch.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilung und den Einzelnen an. Unterm Strich würde ich annehmen, das das hier bei uns keinen großen Stellenwert hat.
Work-Life-Balance
40 Stunden Woche, 28 Tage Urlaub. Work-Life-Balance nicht existent. Wir haben zwar Gleitzeit, wie überall auch, aber nicht jeder kann früh anfangen um dann früher Feierabend machen zu können.
Vorgesetztenverhalten
Kritik ist ein No-Go. Wer sich traut, unsere Führungskräfte zu kritisieren spielt mit dem Feuer. Gute Ideen werden so nie eingeführt werden können da manche Führungskräfte konstruktive Kritik als persönlichen Angriff werten. Wirklich schade um das verschenkte Potenzial. Die letzten Jahre haben mir aber auch gezeigt bzw. das Gefühl gegeben, das unsere Vorgesetzte oftmals überfordert sind. Da wird ein Aktionismus an den Tag gelegt, der widerum dazu führt das andere Prioritäten hinten runter fallen. Der Kunde ist am Ende immer der Leidtragende.
Interessante Aufgaben
Jeder der hier arbeitet hat sich seinen Job ausgesucht und findet diesen entsprechend wahrscheinlich auch interessant. Entwickeln kann man sich aber kaum.
Gleichberechtigung
Auch hier wieder Abteilungsabhängig. Es gibt Abteilungen deren Vorgesetzte den das völlig egal ist, manche achten drauf. Global auf die Firma gesehen eher nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Das ist völlig in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Alles was man zum Arbeiten braucht ist vorhanden
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein durch die gesetzlichen Bestimmungen gegeben. Das Sozialbewusstsein ist stark ausbaufähig.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt liegt um einiges geringer als im Markt üblich, jedenfalls in meinem Bereich. Kein Tarif, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Die anderen Werke von uns gehen dieses Thema besser an, dort gibt es das alles. Göttingen steht hier ganz hinten.
Image
Das interne Image hat durch die Fehler des Managements in den letzten 2 Jahren stark gelitten. Nach außen kann ich es schwer bewerten, ich glaube wir haben keines weil uns niemand wahr nimmt.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der kleinen Firmengröße kann man nicht erwarten regelmäßig die Karriereleiter aufzusteigen. Das Privileg der wenigen Karriereaufstiege obliegt aber den wenigen Kollegen die nah an ihren Vorgesetzten sind. Ja-Sager haben hier also mehr Chancen als die, die auch mal hinterfragen und kritisch sind.