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Bewertung

Es war mal schön - Aber ich bin dann mal weg!

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Forschung / Entwicklung bei Phoenix Contact in Bad Pyrmont gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die moderne Ausrüstung der Labore, Ordung und Sauberkeit, Einhaltung von Standards in Sachen Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit bei der Verwendung von Ressourcen.

Verbesserungsvorschläge

Es reicht nicht aus, wenn Vorgesetzte bloß ihre Kennzahlen erfüllen – sie sollten ein Team auch führen können. Dazu gehören Führungsqualitäten: Nicht nur fachlich, sondern auch menschlich. Empathie, Motivation und die Fähigkeit ein gutes Arbeitsklima zu schaffen sind kein Bonus, sondern Pflicht. Chefs sollten ihr Team unterstützen, nicht bevormunden! Toxische Chefs gibt es genug. Bevor jemand Führungsverantwortung bekommt, sollte geprüft werden, ob er/sie überhaupt dafür geeignet ist. Solange Führungskräfte nur nach Sympathie, Seilschaften oder fachlicher Leistung aber ohne Menschenkenntnis ausgewählt werden, wird sich nichts ändern.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich bezieht sich jede Aussage nur auf die Blubble in der ich jahrelang gearbeitet habe. In jüngster Zeit zeigte sich eine stetige Verschlechterung des betrieblichen Miteinanders, auch über die Bereiche hinweg wobei sich die Ursachen vorwiegend aus den Führungsebenen speisen, da Beschäftigte in untergeordneten Positionen nur selten bewusst zu einer Verkomplizierung der Arbeitsverhältnisse beitragen. Der wachsende Leistungsdruck wird von oben nach unten weitergegeben, was das Arbeitsklima nachhaltig beeinträchtigt und zunehmend belastet.

Kommunikation

Die innerbetriebliche Kommunikation gestaltet sich in hohem Maße abteilungsabhängig. Während in einigen Bereichen ein direkter und ungehinderter Informationsfluss herrscht, zeigen sich anderswo strukturelle Barrieren durch hierarchische Ebenen oder abgeschottete Bubbles. Es wird nach Salamitaktik kommuniziert, oft nur was nicht mehr zu verbergen ist. Der Flurfunk ist in fast allen Fällen schneller als offizielle Kanäle.

Kollegenzusammenhalt

In der Phoenix-Arbeitswelt herrscht eine Kultur der angepassten Selbstdarstellung, bekannt als Yes-Man-Culture oder Theatre of Compliance. Mund halten, ununterbrochen Kooperationsbereitschaft signalisieren, alles toll finden und sich stets nur innerhalb des akzeptierten Mainstreams und Meinungskorridors bewegen. Abweichende Positionen – sei es in fachlichen Diskussionen oder persönlichen Ansichten – bergen ein erhebliches berufliches Risikopotenzial ausgegrenzt zu werden. Man fährt gut damit einen höflich distanzierten Umgang zu pfegen und Privat und Beruflich strikt zu trennen, um keinerlei Angriffsflächen zu bieten.

Work-Life-Balance

Im Allgemeinen in Ordnung bei einer 35h Woche.

Vorgesetztenverhalten

Mitarbeiter kommen wegen des Jobs, bleiben wegen der Aufgabe und gehen wegen des Chefs! Die Kompetenzverteilung unter Führungskräften weist eine bedenkliche Bandbreite auf – ein Umstand, der durch intransparente und willkürlich erscheinende Beförderungspraktiken noch verschärft wird. Man erlebt wie Personen in Leitungsfunktionen gelangen, die zwar fachliche Kompetenz aufweisen aber über keine Leadership Qualitäten und Social Skills verfügen. Die vielmehr durch lange Betriebszugehörigkeit, Patronage und Hinterzimmer-Seilschaften an ihre Stellen gelangt sind. Deren Führungsstil offenbart sich dann in einer Mischung aus Vetternwirtschaft, Kennzahlen-Versessenheit, Mikromanagement und dem Ersticken jeden Pluralismus und Diversität: Eine Führungskultur wie aus dem letzten Jahrhundert. Die Folge sind freiwillige Abschiede und solche wo nachgeholfen wurde - auch ich sagte Lebewohl nach einem Jahrzehnt.

Interessante Aufgaben

In der Entwicklung gibt es spannende Aufgaben. Aber die anfängliche Euphorie weicht irgendwann der Ernüchterung: Statt beruflicher Entfaltung und Weiterentwicklung erwartet dich ein endloser Kreislauf. Man steckt dich in die kleine Schublade, für die man dich ursprünglich engagiert hat – und dort verharrst du in alle Ewigkeit! Weiterentwicklung? Ein Fremdwort. Neue Herausforderungen? Unbekannt. Deine Motivation? Nebensache. Ob du dich professionalisieren darfst, hängt vom bloßen Gutdünken deines Vorgesetzten ab – und wenn dieser dich nicht zu seinem Kreis der Günstlinge zählt, bleibt alles beim Alten.

Arbeitsbedingungen

Alles auf dem Stand der Technik, Sauberkeit und Ordnung wird gross geschrieben. Die Arbeitsplätze entsprechen allen Vorgaben. Teils übertriebene Perfektion und Kleinlichkeit die unnötig viel Zeit kostet und nichts bringt. Mikromanager und Perfektionisten findet man viele, weil die Unternehmenskultur das belohnt und begünstigt. Das Ergebnis ist ein enorm träges System in dem Technokraten bestens gedeihen und der Satz "Warum sollen wir das ändern, das wurde schon immer so gemacht!" absolut zutreffend ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist Tarif, erst ab Abteilungsleiter wird man AT. Verglichen mit meinem heutigen Gehalt eher wenig, gerade als Experte in KI und Embedded Systems sollte man sich teuer verkaufen!

Karriere/Weiterbildung

Offiziell heißt es immer: "Wir fördern Entwicklung!" In der Praxis? Fehlanzeige! Wenn überhaupt, gibt’s Schulungen nur für Auserwählte – und wer dazugehört, entscheidet der Chef nach Nase und Gutdünken. Nach Jahren des Wartens und Nachfragens habe ich es aufgegeben, Schluss mit dem Stillstand!. Kein Wachstum, keine Perspektive, nur leere Versprechen. Kündigung einreichen und sich woanders echte Chancen suchen! Und ja, selbst wenn HR unter jedem Beitrag hier in Textbausteinen etwas anderes behauptet - die Praxis sieht anders aus!


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Ines Ludwig, Senior Director Corporate & Group Functions Human Relations
Ines LudwigSenior Director Corporate & Group Functions Human Relations

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung und dafür, dass sich dafür so viel Zeit genommen haben. Gleichzeitig finde ich es sehr schade, dass Sie Ihre Arbeit bei unserem Unternehmen so wahrgenommen und sich für einen anderen Weg entschieden haben. Wie Sie sicherlich wissen, können sich Mitarbeitende jederzeit an HR wenden. Schließlich steht bei uns das partnerschaftliche Miteinander im Vordergrund. Wir leben dieses individuelle, persönliche Miteinander - ohne Textbausteine.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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