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Pneuhage 
Unternehmensgruppe
Bewertung

Veraltertes Arbeitsmodel

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Pneuhage Reifendienste Ost GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen hat sich Wirtschaftlich nach einer "Durststrecke" wieder erholt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Aus einem kleinenfamilienunternehmen ist binnen kurzer Zeit ein Konzern geworden.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte sich bei über 1000 Mitarbeitern über einen Betriebsrat Gedanken machen.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma ist in den letzten Jahren zu schnell Groß geworden und hat in den vergangen 20 Jahren versäumt eine gesunde Lohnstrucktur zu entwickeln. für junge Mitarbeiter werden die Dienstwagen immer Größer, aber der Arbeiter an der Basis wird kurz gehalten. Es wird teilweise respektlos mit älteren Kollegen umgegangen.

Kommunikation

Jeder will was zu Sagen haben, aber miteinander Reden kann keiner.

Kollegenzusammenhalt

Im eigenen Arbeitsumfeld gibt es nichts besseres

Work-Life-Balance

Nach 25 Jahren hat sich im Unternehmen nichts verbessert. Keine Gleichstellung der Mitarbeiter Ost und West. Im Osten 42,5 Wochenarbeitsstunden, im Westen 36 . Urlaub Ost 27 Tage im West 31 Tage. Anfallende Überstunden werden nicht bezahlt. Über den Lohn braucht man nicht zu sprechen. Als Mann kann ich eine Familie nicht ernähren. Urlaubssperre in der Ferienzeit. Auf Familienleben der Mitarbeiter wird keine Rücksicht genommen. Alterszeitregelungen wird vom Unternehmen nicht angeboten.

Vorgesetztenverhalten

Gehen jeder Konfrontation aus dem Weg. Wollen bestimmen, haben aber keine ahnung, wie es der Basis beim Kunden läuft.

Interessante Aufgaben

Einen Reifen montieren ist nicht immer das gleiche.

Gleichberechtigung

Der unterschied Ost-west ist nach 28 Jahren Einheit ,bei dieser Firma nicht gegeben.

Umgang mit älteren Kollegen

Die " Alten" sollen alles bringen und machen. Keine Wertschätzung der Tätigkeit was ältere Mitarbeiter leisten.

Arbeitsbedingungen

Veralteres Werkzeug. Es wird gespart, wo man kann. Vorschläge der Kollegen werden kaum akzeptiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann man nicht einwandfrei beurteilen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber der Monatslohn entspricht nicht der geleisteten Arbeit.

Image

Der Grundtenor unter den Mitarbeitern ist schlecht.

Karriere/Weiterbildung

Keine Aufstiegschancen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Wolfgang KoppertGeschäftsführer Personal

Vielen Dank für das sehr vielschichtige Feedback zu unserem Unternehmen, dass uns hier auf kununu erreicht hat. Wir wollen uns bemühen ebenso differenziert zu antworten.

Zunächst freut es uns, dass Sie uns aktuell in einer wirtschaftlich gesunden Situation sehen und das Wachstum, welches wir in den letzten Jahren erzielen konnten, bestätigen. Die Unternehmensgruppe Pneuhage bewegt sich nunmehr seit vielen Jahren im „schwarzen“ Bereich. Sicherlich schwankt über die Jahre auch mal die Ergebnissituation, aber wir haben immerhin als industrieunabhängiges Familienunternehmen so viel Ergebnis erwirtschaften können, dass wir wachsen und damit sichere Arbeitsplätze beibehalten und schaffen konnten.

Wir haben unsere Ideen, wie wir miteinander umgehen sollten, in unserer Unternehmensphilosophie und in den Grundsätzen zur Führung- und Zusammenarbeit niedergelegt. Diese Werte sind Anspruch und Erwartung zugleich. Wir sind jedoch alle Menschen und damit sicherlich nicht unfehlbar, das gilt selbstverständlich auch für unsere Führungskräfte. Wenn allerdings Verhaltensweisen gezeigt werden, die gegen unsere Wertvorstellungen verstoßen, sind diese beiden Dokumente die Grundlage, auf der Sie das Gespräch mit den entsprechenden Kollegen/innen oder Führungskräften suchen sollten. Wenn das zu keinem Ergebnis führt, oder wenn Sie die direkte Ansprache scheuen, steht Ihnen auch der Weg frei, andere Stellen im Haus mit einzubinden. Das kann die nächste Führungsebene sein, die Personalabteilung, die Geschäftsleitung, oder, ganz wichtig, unsere Vertrauensleute, die Ihnen garantiert vertraulich und neutral weiterhelfen.

Als Unternehmen formulieren wir aber nicht nur Ansprüche und bieten dann Hilfe, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Wir sind auch präventiv tätig, in dem wir unsere Führungskräfte schulen und bei der Auswahl neuer Führungskräfte und Mitarbeiter darauf achten, dass sie zu unserer Unternehmenskultur passen.

Sie sprachen auch das Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern sowie das Thema „Dienstwagen“ an. Zunächst sind wir stolz, dass wir auch viele junge Mitarbeiter in unserem Unternehmen beschäftigen. Das rührt daher, dass wir eine hohe Ausbildungsquote haben (seit Jahren über 10%) und unsere Auszubildenden nahezu zu 100% übernehmen. Nicht wenigen dieser jungen Mitarbeiter gelingt der berufliche Aufstieg in unserem Unternehmen, weil sie fachlich und menschlich kompetent sind (ausdrücklich nicht alleine deshalb, weil sie jung sind!). Mit solch einem Aufstieg kann auch ein Dienstwagen verbunden sein, wenn es die Position erfordert. Die Dienstwagenvergabe ist in einer Dienstwagenverordnung verbindlich geregelt. Wir sind ein Unternehmen, welches für individuelle Mobilität steht. Wir freuen uns mit den Mitarbeitern, wenn wir dort, wo es betrieblich notwendig ist, attraktive Dienstfahrzeuge zur Verfügung stellen können.
Ein respektloser Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Bewerbern und Lieferanten entspricht nicht unserer Unternehmensphilosophie. Das gilt unabhängig von Differenzierungsmerkmalen wie Alter, Geschlecht, Nationalität, usw. Wenn hier etwas „schief“ gelaufen ist, können wir uns nur entschuldigen und darum bitten, uns konkret zu sagen, wann und wo wir uns respektlos verhalten haben. Wir wollen hier nicht „bestrafen“, sondern verstehen und die Chance erhalten, uns zu verbessern.

Wie weiter oben schon erwähnt, legen wir Wert darauf, unsere Führungskräfte für ihre Führungsaufgabe zu schulen und darauf vorzubereiten. Unsere Führungstrainings orientieren sich daran, dass wir Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen und Entscheidungen delegieren wollen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Führungskräfte engagiert und kompetent handeln und wir sind stolz darauf, dass wir viele Führungskräfte und Experten aus den eigenen Reihen entwickelt haben.
Machen diese Führungskräfte, auf die wir stolz sind, immer alles richtig? Nein, gewiss nicht, auch der Verfasser dieser Antwort an Sie ist nicht fehlerfrei. Es geht aber darum, dass wir uns auch in der Führungsarbeit stetig verbessern wollen. Dazu brauchen wir Ihr direktes Feedback.

Selbstverständlich müssen wir uns aber auch eingestehen, dass in den vergangenen Jahren mit Expansion und Wachstum vielleicht nicht immer die Zeit und die Geduld da war, dass eigene Führungs- und Kommunikationsverhalten zu reflektieren. Unabhängig davon, dass wir weiterhin ein gesundes Wachstum vorantreiben wollen, wächst unsere Einsicht, dass wir unsere Führungs- und Kommunikationsprozesse wieder verbessern wollen.

Es ist richtig, dass wir unterschiedliche Wochenarbeitsstunden in unseren Niederlassungen haben, allerdings wird nicht strikt nach den sog. Alten und Neuen Bundesländern getrennt. Die minimale Wochenarbeitszeit liegt bei 39,5 Wochenstunden, eine Wochenarbeitszeit von lediglich 36 Stunden gibt es innerhalb der Pneuhage Unternehmensgruppe nicht. In vielen Niederlassungen, die in den sog. Alten Bundesländern liegen, wird 42,5 Wochenstunden gearbeitet – analog zur Arbeitszeit in den sog. Neuen Bundesländern.
Wir können und wollen nicht abstreiten, dass es mindestens bei der Urlaubsregelung Unterschiede in der Unternehmensgruppe gibt, die man nur historisch erklären kann. Hier sehen wir für die nächsten Jahre Verbesserungsbedarf. Danke, dass Sie uns darauf aufmerksam machen.

Wir zahlen ab einem gewissen Ergebnisniveau eine Erfolgsbeteiligung für unsere Mitarbeiter. Wenn das Unternehmen Erfolg hat, sollen die Mitarbeiter davon profitieren. Des Weiteren überprüfen wir unsere Gehaltsstrukturen regelmäßig durch überbetriebliche Marktvergleiche (zuletzt über eine Erhebung der Lohnstrukturen in der Reifenbranche). Weiter bieten wir eine betriebliche Altersvorsorge. Fazit: Wir können uns in diesem Bereich noch zum Vorteil für unsere Mitarbeiter verbessern, aber wir müssen solche Anpassungsprozesse mit wirtschaftlicher Sorgfalt vornehmen.

Verantwortlich für die Ausstattung der Arbeitsplätze sind die direkt verantwortlichen Führungskräfte. Gute Arbeit und guter Service lassen sich nur mit gutem Werkzeug verrichten. Insofern sollte hier keine falsche Sparsamkeit gelebt werden. Wir wollen mit einer Information aller dem Eindruck entgegenwirken, dass im Unternehmen allgemein an falscher Stelle gespart werde. In den letzten drei Jahren haben wir einen hohen sechsstelligen Betrag allein in die ergonomische Verbesserung unserer Werkstattarbeitsplätze investiert.

Nochmals vielen Dank für Ihre Bewertung. Sie haben einige Punkte angesprochen, bei denen wir selbst einen Verbesserungsbedarf sehen. Wir hoffen aber auch, dass wir an einigen Stellen Informationen liefern konnten, die Sie zum Nachdenken anregen und vielleicht dazu führen, dass Sie Ihr Bild vom Unternehmen überdenken.

Wir bieten auch gerne an, dass wir uns persönlich austauschen und vielleicht aus dem konkreten Erheben Verbesserungsmöglichkeiten ableiten. Auf diesen Dialog freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Koppert
Geschäftsführer Personal

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