Ausbeuterisches Unternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass er mich eingestellt hat, als kein anderer Bedarf hatte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass er die Leistung seiner Mitarbeiter keineswegs zu schätzen weiß.
Verbesserungsvorschläge
Ändert nach all den Jahren endlich mal einer Grundkonzept. Motiviert eure Mitarbeiter mit Feedback, mit Planungssitzungen, mit ein wenig mehr Stundenlohn - was auch immer. Wenigsten eines davon wäre einmal eine Leistung.
Arbeitsatmosphäre
Unterstes Niveau.
Kommunikation
Die Kommunikation zu den Abteilungsleitern und Vorgesetzten gleicht einem Armutszeugnis. Es gibt keinerlei Feedback, es sei denn irgendetwas läuft schief, wofür noch nicht einmal die Mitarbeiter etwas können. Jegliche Kritik, die man aufbringt, wird niedergeschmettert. Jegliche Wünsche oder Äußerungen sind nicht gewünscht. Eigeninnitative und Engagement wird erwartet, aber Motivation fehlt in allen Belangen.
Kollegenzusammenhalt
Durch die Kollegen gibt es einen großen Zusammenhalt und ein unvergleichliches Betriebsklima, welches man nirgendwo anders zu sehen bekommt. Eingeschränkt wird dies leider durch alles andere, was nicht durch die Kollegen beeinflusst werden kann.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten der langen Tage (von Morgens bis Abends durchgehend) wären annehmbar, wenn die kurzen Tage dann nicht vermehrt nur auf Spätschichten gelegt werden würden. Vor allem die Kassenmitarbeiter sitzen durchgehend am Band und haben nur kurze Pausen, die definitiv für diesen Bereich nicht ausreichend zur Erholung sind.
Jeder muss zum Verkaufoffenen Sonntag ran. Nur alle 6 Wochen gibt es einen freien Samstag.
Mütter werden zu keiner Zeit berücksichtigt, ob Schichtplan oder Urlaub.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind frech und unproffesionell. Dumme Kommentare haben sie immer Griffparat. Lösungen für Probleme übersteigen aber deren Kompetenz.
Interessante Aufgaben
Aufgaben gibt es viele, interessant ist aber keines davon.
Ein Angestellter hier übernimmt die Arbeit von mehreren Mitarbeitern, weil überall gespart werden muss.
Man bedient die Kunden, organisiert die Verkaufsfläche, fertigt die Ware ab und macht dann auch noch die Reklamationen. In so einem Markt ist es ein Ding der Unmöglichkeit alle diese Aufgaben unter einen Hut zu bringen. Alleine die Warennanahme-, Buchung, -Beschriftung und -Verräumung wäre genug Beschäftigung für einen Mitarbeiter. Genauso wie die Bedienung und die Reklamationen.
Ein Mitarbeiter also, der den Job von drei Angestellten übernehmen muss.
Gleichberechtigung
Meiner Erfahrung nach ist dies eine wankelmütige Angelegenheit. Manche Frauen ergattern sich eine gute Position und haben leichtes Spiel. Anderen werden mit Absicht Steine in den Weg gelegt.
Umgang mit älteren Kollegen
Geschätzt und gefördert wird hier niemand.
Arbeitsbedingungen
Die Computer und deren Systeme sind total veraltet. Die Drucker und Faxe sind alt. Die Telefone sind alt. Die Buchungsgeräte sind alt. Die Warenträger sind alt. Die Hilfsmittel sind alt. Dementsprechend oft stürzt irgendetwas ab und man steht vor einem gewaltigem Problem.
Im Winter ist dauerhaft die Heizung kaputt. Es ist schon vorgekommen, dass wir mit Handschuhen im Verkauf stehen mussten und trotzdem noch gefroren haben.
Es gibt keine Klimaanlage. Im Sommer schwitzt sich jeder einen ab. Schon öfter sind Kollegen oder Kunden umgefallen. Kunden beschweren sich allzu häufig darüber.
Derzeit gibt es ein großes Einstellungsverbot. Da mehrere Arbeitnehmer gekündigt haben ist dies natürlich eine Hürde für die verbliebenen Mitarbeiter, die nun deren Aufgaben zusätzlich übernehmen müssen. Das Verbot wurde natürlich trotz der knapp bemessenen MItarbeiter nicht aufgehoben, denn durch die nun horrenden Ersparnisse stopfen sie ja ihre eigenen Taschen auf eine angenehme Größe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Davon ist nichts vorhanden.
Fairer Handel? Die Ware wird von Firmen bezogen, die ihre Mitarbeiter genauso ausbeuten, wie Poco es mit seinen Mitarbeitern selbst tut.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktlicher kann ein Gehalt nicht kommen. Das ist das einzig Gute und Zuverlässige an diesem Unternehmen.
Die Höhe des Gehalts liegt wenige Cents über dem Mindestlohn. Wäre kein Problem, wenn man dafür nicht die drei Jobs machen müsste, die einem aufgebrummt werden. Das dreifache Gehalt wäre also angemessen und nicht dieser niedrige Lohn.
Image
Ich habe nie jemanden kennengelernt, der etwas Gutes über diese Firma sagen konnte.
Karriere/Weiterbildung
Niemanden, den ich kenne, wurden Aussichten auf etwaiges ausgestellt.