Pohlig wurde vollständig an Ottobock in Duderstadt verkauft. Warum wohl? Aus meiner Sicht Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele Azubis in der Firma, oft wirklich nette und gute. Die sind aber auch notwendig, weil soviele Mitarbeiter von sich aus kündigen. Deswegen tut mir der junge Nachwuchs wirklich leid. Kann man nur hoffen, dass die guten den Mumm haben, sich schleunigst eine fairere Firma zu suchen. Die haben sich eine wertschätzendere Behandlung verdient.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
MEGA unglaubwürdige Kommunikation. Pohlig gehört zu dem Konzern Ottobock, der Finanzinvestoren als Mitbesitzer hat, einfach mal googeln. Der Geldhunger des Konzerns ist brutal und unfair. Als kleiner Mitarbeiter finanziert man riesen Segelboote, abgesagte Hochzeit und Finanzinvestor EQT und vieles mehr. Gut dass es Google gibt, da kann man vieles nachlesen, was sonst unterm Teppich ist.
Diese Bewertung habe ich deswegen geschrieben, weil ich mir eine ehrliche Meinung zum lesen gewünscht hätte, BEVOR ich meinen Arbeitsvertrag unterschrieben habe :-(
Absolut keine Weiterempfehlung!!!
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeiter mal wirklich ernst nehmen. Offen reden, nicht hintenrum über den anderen lästern. Einen starken Betriebsrat. Sinnvolle, gerechte Arbeitsverteilung, nicht: der eine schaut zu der andere kommt nicht mehr hinterher. Lohnerhöhung mindestens zum Inflationsausgleich. Mitarbeiter nicht finanziell verhungern lassen, dann steigt auch wieder die Motivation
Arbeitsatmosphäre
Man kommt sich vor wie im Mittelalter. Es gibt keine regelmäßigen Lohnerhöhungen oder einen Tarifvertrag. Man ist Bittsteller auf die Gunst VON OBEN angewiesen
Kommunikation
ein Beispiel: Erst als der Verkauf von Pohlig an Ottobock durch das Bundeskartellamt öffentlich gemacht wurde, ist über Nacht ein Video ins Intranet eingestellt worden. Die Begründung für den Verkauf war für mich mega unglaubwürdig. Seitdem heißt der Slogan One Ottobock oder Member of Ottobock. Dies finde ich voll krass, wie die ehemalige Eigentümerfamilie ihr Lebenswerk dem Schicksal überlassen hat. Nur damit die Kohle stimmt. Dann kamen die ersten Manager aus Duderstadt und haben irre Renditeziele in einer Betriebsversammlung kommuniziert. Der Kauf muss sich ja auch für Ottobock rentieren. Die wechselnden Manager geben sich seitdem die Klinke in die Hand. Keiner hat mehr einen Durchblick
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung mehr oder weniger, ich denke mir oft, dass geteiltes Leid halbes Leid wäre. Aber dieser Zusammenhalt wird durch die Führung bewusst hintertrieben, speziell durch die Günstlingswirtschaft, die einen gegen den anderen ausspielt. es werden Mitarbeiter oft von den Vorgesetzten gegeneinander ausgespielt, ist echt übel. Darum wird meiner Meinung nach auch ein BR mit allen Mitteln verhindert.
Work-Life-Balance
Interessiert Pohlig gar nicht. Mitarbeiter werden aus meiner Sicht systematisch verheizt. Ein Großteil übersteht nicht mal die Probezeit, daher die vielen Stellenausschreibungen
Vorgesetztenverhalten
Die Meister oder Teamleiter haben gar keine Chance, einen guten Job zu machen, da vieles unklar ist. Wenn man die kununu-Bewertungen von Ottobock vergleicht, dann gibt es hier das gleiche Problem. Personen in wichtigen Schlüsselstellen werden nach Belieben ausgetauscht, außer man gehört zu den ewigen Ja-Sagern. So entsteht ein riesiges Durcheinander.
Interessante Aufgaben
kommt auf den jeweiligen Arbeitsbereich an. Oft werden Routineaufgaben vergeben, die in kurzer Zeit langweilig werden. Die wirklich interessante Aufgaben werden an die aktuellen Lieblinge vergeben, was sich aber schnell ändern kann.
Gleichberechtigung
in der Führung sind zu wenig Frauen
Umgang mit älteren Kollegen
da der allgemeine Umgang schon unfair ist, kann er bei älteren Kollegen nicht besser sein. Ältere werden gerne finanziell verhungert gelassen, auch so kann man Kosten sparen
Arbeitsbedingungen
Die WC für die Mitarbeiter in der Produktion sind zu wenig. Wenn besetzt, dann warten die anderen. Es gibt abgerockte, schimmelige Bürocontainer, eigentlich unglaublich, dass so etwas zulässig ist
Umwelt-/Sozialbewusstsein
soziales Bewusstsein für den Mitarbeiter gibt es nicht. Oft verdient der neue Mitarbeiter viel mehr, den langjährigen Mitarbeiter lässt man systematisch verhungern. Es gibt keine gerechte Bezahlung
Gehalt/Sozialleistungen
Der Mitarbeiter ist Bittsteller. Wenn man überhaupt eine Antwort von oben bekommt, dann immer Ablehnung einer Lohnerhöhung mit vielen Worten, die aber nix sagen. Lauter Blabla. Die Bezahlung ist miserabel
Image
nach außen hui, aber nach innen? Das hat mit der Realität nichts zu tun. Im Internet werden schöne Bilder gezeigt. Die Wahrheit schaut genau andersherum aus. Selbst die positiven Bewertungen auf kununu sind glaube ich Fakes, sicher von den Ja-Sagern geschrieben, damit sie gut dastehen.
Karriere/Weiterbildung
es gibt schon Schulungen, die aber nicht auf den speziellen Mitarbeiter passen. Viele Vorgesetzte sind für eine Führungsaufgabe mega ungeeignet. Es gibt Sonderbehandlung für die Ja-Sager