Firmenphilosophie für den Mülleimer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die schnelle Rückabwicklung eines Handelsvertretervertrags
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Pauschalisierung finde ich eigentlich nicht ganz so gut, aber hier konnte ich keine guten Eigenschaften für mich festhalten. Daher sage ich: fast alles war schlecht.
Übrigens: den Parkplatz muss man auch bezahlen 50€ im Monat.
Verbesserungsvorschläge
Zu allererst sollte man keine Scheinselbstständigen beschäftigen, da dies in Deutschland verboten ist.
Dann sollte es ein Fixum (ohne Rückzahlung) geben, welches die Existenzangst nimmt.
Und dann sollte man sich Gedanken machen, was es einem bringt seine Selbstständigen „Mitarbeiter“ anzuschreien oder sogar zu beleidigen.
Arbeitsatmosphäre
Die „Kollegen“ sind ab und zu ganz nett, belanglose Gespräche und das abgreifen von Aufträgen sind aber eher an der Tagesordnung. Hier ist sich jeder selbst der Nächste.
Kommunikation
Das einzige was kontinuierlich nach unten kommuniziert wird ist, wie man Finanzierungen für die Finanzberater generieren kann und natürlich dürfen Feedback Gespräche nicht fehlen, die einem als HANDELSVERTRETER klar machen, dass man hier eigentlich als Scheinselbständiger „arbeitet“.
Kollegenzusammenhalt
Gibt es nahezu nicht. Da jeder Makler Fixkosten an die Postbank zu zahlen hat (Büromiete, Werbungskosten und sogar die Visitenkarten müssen selbst bezahlt werden). Aufgrund der Existenzängste jedes Maklers, gibt es keinen Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Nicht möglich. Da man kein Fixum bekommt und vom ersten Tag an, auf 40 - 50 % seiner Provision verzichten muss, steht man ständig unter Druck. Es gab mal die Möglichkeit ein Fixum zu erhalten, allerdings muss man dieses mit Zinsen zurückzahlen.
Vorgesetztenverhalten
Scheinen ganz nett zu sein, erreicht man seine Umsatzziele nicht (im ersten Jahr 0-100k im 2 Jahr 100-200k) Tanzt man gleich zum VL und mit ihm gemeinsam zu einem „Feedbackgespräch“.
Interessante Aufgaben
Kaltaquise im Dauerlauf
Gleichberechtigung
Zu wenig Erfahrung um hier bewerten zu können daher durchschnittlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Ob jung oder alt, jeder muss die Ziele erreichen, die einem von irgendwo vorgegeben wurden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind sowohl für Freelancer, als auch für Angestellte unter aller Kanone. Der Schaltermitarbeiter (teilweise alte Beamte oder jüngere Angestellte) haben eine Vorgabe, alle Immobilien- und Finanzierungsflyer am Ende des Tages verteilt zu haben. Zusätzlich hat mir ein Mitarbeiter verraten, dass sie maximal 1min für einen Kunden haben.
Als „Selbstständiger“ (Scheinselbstständiger Handelsvertreter) sollte man sich, zum Beispiel auch mal an Weihnachten, an den Schalter zum Schaltermitarbeiter begeben und im Weihnachtsmann Kostüm helfen, ihm die Pakete anzureichen, während man ja dann die Möglichkeit hat, direkt am Schalter den Kunden auf Möglichkeit eines Immobilienverkaufs anzusprechen.
Nach dem man mir diesen tollen Vorschlag gemacht hat, habe ich übrigens nach 3 Monaten, um Auflösung meiner Scheinselbstständigkeit gebeten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Flyer, Flyer, Flyer. Die Postbank hat absolut kein Interesse daran.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Gehalt, kein Fixum, keine Sozialleistungen, außer dem „Markennamen“ Postbank keine Benefits.
Provisionszahlung dauert teilweise 6-8 WOCHEN. Geht garnicht!!
Image
eher Mangelhaft. Meiner Meinung nach, hat es die Postbank nicht verdient noch weiter Freelancer beschäftigen zu dürfen, da sie diese eher als Zubringer für die Finanzabteilung sieht.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man will und den Job aus Langeweile macht, kann man hier durchaus etwas erreichen. Für all diejenigen, die auf das Geld angewiesen sind eher Finger weg.