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Postbank
Bewertung

Hauptsache Termine und Umsatz!

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Postbank Filialvertrieb AG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Verdienstmöglichkeiten

Verbesserungsvorschläge

Attraktiver vor allem für Nachwuchskräfte werden.

Arbeitsatmosphäre

Es geht im Prinzip nur um Termine und Umsatz. Alles andere ist erstmal zweitrangig. Wenn alles stimmt kann man gewisse Freiheiten genießen. Wenn nicht wird der Druck immer mehr und man hat keine Ruhe mehr. Es gibt viele Quereinsteiger sowohl als Kundenberater als auch Führungskräfte, die keine Ahnung vom Bankwesen haben. Hauptsache verkaufen! Es gibt eine sehr hohe Fluktuation. Die Leute (vor allem junge Leute) kommen und gehen. Es sollen vorrangig Kredite vertickt werden, was nicht leicht ist, da diese sehr hoch verzinst sind. Ein Kundenberater muss um die 15 Kredittermine pro Woche haben, was dazu führt, dass einfach nur sinnlose Termine vereinbart werden, wo weder Kunde noch Brater weiß, wozu der Kunde eigentlich gekommen ist. Wenn die Terminanzahl nicht vorhanden ist, werden extra Telefonblöcke angeordnet. Es ist verpflichtend Dienstkleidung (Anzüge) zu tragen, die aus den 90ern kommen und alles andere als modern sind.

Kollegenzusammenhalt

Streitpotenzial ist vorhanden, da jeder für sich kämpft aufgrund des Provisionmodelles. Grundsätzlich kann ich aber nichts negatives sagen.

Work-Life-Balance

Quasi nicht vorhanden. Arbeitszeiten vier Tage die Woche bis mindestens 18 Uhr. Zum Teil auch Telefonblocks nach Filialschließung bis 19 Uhr und länger. Samstags muss auch ab und zu mal gearbeitet werden bis 13 Uhr. Urlaub muss ein Jahr im Voraus geplant werden und es dürfen nicht mehrere Kundenberater gleichzeitig in den Urlaub.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich. Grundsätzlich werden viele Leiter eingestellt die möglichst nicht selber denken sollen und einfach die Anweisungen von oben ausführen sollen ohne diese zu hinterfragen. Intellektuell kann man von den meisten nicht viel erwarten. Es sind halt Vertriebler. Es gibt aber auch Ausnahmen, die aber meistens nicht lange im Unternehmen verbleiben. Jeder steht stark unter Druck und dieser Druck wird meistens 1:1 nach unten weitergegeben.

Interessante Aufgaben

Der Alltag besteht aus Termine vereinbaren (Telefonblocks), viel Service (vor allem Schufa Auskünfte ausdrucken!) und natürlich die Termine selbst.

Gleichberechtigung

Ist absolut vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Solange die Terminanzahl und Umsatz stimmen, ist es egal wer man ist oder wie alt man ist.

Arbeitsbedingungen

Die meisten Filialen sind alt und heruntergekommen. Gerade jetzt im Sommer müssen einige Filialen schließen, weil Klimaanlagen fehlen und es einfach zu heiß wird. Es gibt aber auch neuere Filialen. Die Filialen sind oftmals sehr dreckig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird Papier ohne Ende verschwendet. Für einfachste Service Angelegenheiten müssen zum Teil 10-20 Seiten Papier gedruckt werden, da sie nicht direkt über die IT ausgeführt werden können, sondern die Formulare postalisch eingeschickt werden müssen. Es wurde vor kurzem auf Recyclingpapier umgestellt die tatsächlich in Plastik (!!!) verpackt sind. Von jedem abgeschlossenen Vertrag müssen Kopien angefertigt werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr gute Verdienstmöglichkeiten, die leider sehr abhängig von der Filiale sind. In Filialen mit vielen Laufkunden kann locker eine Zielerreichung von 200% erreicht werden, was eine monatliche Provision von 1125€ -1500€ entspricht. Dazu kommt ein Grundgehalt. Einmal im Jahr gibt es eine Spitzabrechnung die bei guter Zielerreichung mehrere Tausend Euro betragen kann. In kleineren und ländlicheren Filialen kann es aber ganz anders aussehen. Dort ist es schwierig Provision zu bekommen. Es kann auch vorkommen, dass bei zu vielen Kundenstornos zurückgezahlt werden muss.

Image

Die Postbank ist eine gute Bank, solange man nicht die Filialen bzw. die Beratung in Anspruch nehmen muss.

Karriere/Weiterbildung

Sehr schwierig. Beförderung vom Kundenberater zum Leiter Marktgebiet ist für viele uninteressant. Mehr Möglichkeiten gibt es kaum. Berufsbegleitendes Studium kann mit einem Stipendium gefördert werden, was aber nicht selbstverständlich ist.


Kommunikation

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