Super Vision/Mission - aber sehen wir hier ein Unternehmen, was zu schnell groß werden möchte?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherheit, Perspektive, Mitwirken an einer wichtigen Vision
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aktuelle Wachstumsstrategie wirkt Druck auf die Mitarbeiter aus. An jeder Ecke gibt es neue Projekte. Zeit zur Prozessoptimierung bleibt hier kaum.
Verbesserungsvorschläge
Unternehmenswerte leben, weg vom Hierarchie-Denken, Gesundheitsmanagement ausbauen
Arbeitsatmosphäre
Die Räumlichkeiten entsprechen (noch) nicht dem modernen Image des Unternehmens. Es mangelt an Besprechungsräumen und die Küchen sind i.d.R. zu klein, um eine gemeinschaftliche Pause darin zu verbringen. Ich denke alle Mitarbeiter hoffen auf den geplanten Neubau und freuen sich über die damit verbundene Modernisierung. Die technische Ausstattung im Verwaltungsbereich ist gut - hier sind Apple und Lenovo Geräte im Einsatz. Die (meist) modernen Fahrzeuge sind mit einem Telematik System ausgestattet. Ein Digitalisierungsfortschritt ist spürbar. Grundsätzlich pflegen wir durch die Duz-Kultur einen lockeren Umgang miteinander.
Kommunikation
Es gibt hin und wieder Videobotschaften der Geschäftsführung, um "wichtige" Themen zu transportieren. Leider verlaufen jedoch auch viele Informationen im Sand oder werden durch künstlich gestreckte Kommunikationswege verzögert. An dieser Stelle muss PreZero noch lernen, weniger in Hierarchien zu denken und gemäß der Unternehmenswerte pragmatischer zu handeln/kommunizieren. Aufgaben und Informationen werden zu häufig auf Zwischenebenen verteilt mit der Bitte um Weiterleitung anstatt den Verteiler direkt zu informieren.
Kollegenzusammenhalt
Variiert stark in den verschiedenen Bereichen - in meinem Team super.
Work-Life-Balance
Im Verwaltungsbereich vor Corona wenig Akzeptanz für Home Office und Gleitzeit. In der aktuellen Phase 100% Home Office erwünscht. Arzttermine, Urlaub usw. können i.d.R. flexibel gestaltet werden. Für Tarifangestellte wird ein elektronisches Zeitkonto geführt. Überstunden können entsprechend abgebaut werden. Nichtsdestotrotz ist die Arbeitslast in vielen Bereichen sehr hoch durch das enorme Wachstum. Hier sollte ein wenig auf die Bremse gedrückt werden.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier eine große Bandbreite - der/die Eine ist super, während der/die Nächste einer Katastrophe ähnelt.
Die jüngeren Führungskräfte (bei PreZero stärker verbreitet als in anderen mir bekannten Unternehmen) unterscheiden sich qualitativ stark vom älteren Kaliber. Hier wird mehr auf Augenhöhe und mit Witz gearbeitet. Mitarbeiter werden mehr gefördert und weniger klein gehalten. I.d.R. passt auch die Lebenseinstellung besser zu den Unternehmenswerten - pragmatisch, selbstbestimmt.
Insgesamt gibt es sehr- vielleicht sogar zu viele Führungskräfte? Manche davon mit fragwürdiger Daseinsberechtigung (Team besteht aus zwei Personen, eine davon ist Führungskraft - wie sinnvoll ist das?).
Gleichberechtigung
Keine finanzielle Unterscheidung zwischen Frauen und Männern.
In der Geschäftsführer-Ebene bislang nur eine Frau. Auch auf Abteilungsleitungsebene wenig Frauen. Hier darf noch nachgebessert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Positiv: Wichtige Vision/Mission. Durch Zusammenschluss mit der Schwarz Gruppe einzigartige Chancen Kreisläufe zu schließen, die auch forciert werden.
Negativ: Bis heute an einigen Verwaltungsstandorten keine Mülltrennung - schade als Umweltdienstleister.
Gehalt/Sozialleistungen
Ordentlicher Tarifvertrag - leider hier keine Wertung der Erfahrung/Unternehmenszugehörigkeit.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier wieder starke Abweichungen in den einzelnen Bereichen. Teilweise wird nach Nasenfaktor entschieden. Berufsbegleitende Weiterbildungen werden über Qualifizierungsverträge abgewickelt.