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1 von 29 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

Auszubildende/r
kununu Score: 2,6
Score-Details

Ein Mitarbeiter hat diesen Arbeitgeber mit 2,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

Kein Ausbilder, keine Praxis, keine Unterstützung aber wenigstens ein gutes Umfeld

2,6
Ex-Auszubildende/rHat 2012 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT bei PROLOGA GmbH in Halle (Saale) abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Ein freundliches und persönliches Arbeitsklima
- Sehr gute Entlohnung für Azubis
- Relativ flexible Arbeitszeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Scheinbar kein Interesse an der Ausbildung seitens der Geschäftsführung
- Auffällig gespielte Freundlichkeit in der Personalabteilung
- Sehr kleines Aufgabenspektrum, nahezu keine regelmäßigen Verantwortlichkeiten
- Kundenkontakte nur durch Zufall
- Nahezu keine Vermittlung von praktischem Wissen
- Keine Unterstützung bei Auswahl und Anfertigung der Projektarbeit und der Projektverteidigung (Ein ehemaliger Azubi hat mal kurz über einen Teil der Projektarbeit drüber geschaut, das wars dann aber auch schon. Die Projektverteidigung habe ich notgedrungen von Klassenkameraden und vom Ausbilder eines anderen Unternehmens überprüfen lassen.)
- Kaum Verständnis dafür das Auszubildende noch nicht alles wissen und erst ausgebildet werden müssen

Verbesserungsvorschläge

Wenn man keinen ordentlichen Ausbilder für diesen Beruf hat, sollte man ihn schlicht nicht anbieten. Nehmt euch ein Beispiel an anderen Ausbildern aus der Region (Bspw.: Telekom) und peppt eure Ausbildung auf. Wenn ihr motivierte Azubis wollt dann lasst sie nicht mit monotoner Tätigkeit irgendwo vor sich hin siechen sondern bietet ein Ausbildungsprogramm das den Namen verdient und das tatsächlich praktisches Wissen vermitteln kann. Es kann nicht sein das die Berufsschule mehr Praxis vermittelt als der Ausbildungsbetrieb.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist allgemein gut. Die Fachkräfte haben großteils großen Spaß an ihrer Arbeit. Trotzdessen besteht eine hohe Fluktuation bei den Angestellten welche in privaten Gesprächen mit unzureichender Vergütung und regelmäßigen, übermäßigen Überstunden begründet wird. Ebenso wurde in privaten Gesprächen von mehreren Seiten erwähnt das die Außendiensttätigkeit aufgrund der mangelnden Toleranz gegenüber anderen Ansichten und gegenüber kleinen, menschlichen und fachlichen Fehlern einem Schleudersitz gleicht. Diese alles wirkt sich negativ auf das Betriebsklima aus und lastet merklich auf den Mitarbeitern.
Die Mitarbeiter haben selbstständig gemeinsame sportliche Tätigkeiten nach der Arbeit organisiert. Dazu konnten die betriebseigenen Einrichtungen genutzt werden. (Ein Volleyballfeld und eine "Recreation-Area" mit Kicker, Billiard, Dart und Air Hockey) Diese Einrichtungen konnten auch bedingt zum Stressabbau und zur "recreation" während der Arbeitszeit genutzt werden. Des Weiteren gibt es zwei Küchen die von den Mitarbeitern genutzt werden können. Außerdem wird auf Betriebskosten Kaffee gekocht und es existiert ein Getränkeautomat der ebenso kostenlos genutzt werden kann.
Es findet jährlich eine Weihnachtsfeier statt und zum Betriebsjubiläum gab es für alle Mitarbeiter eine gemeinsame, oppulente Erlebnisreise nach Köln an der ich aus familiären Gründen leider nicht teilnehmen konnte, von der aber nur gutes zu hören war (vom straffen Zeitplan mal abgesehen).

Karrierechancen

Dem Betrieb war zu keiner Zeit der Ausbildung anzumerken das ein gesteigertes Interesse bestand so auszubilden das eine Übernahme überhaupt zur Diskussion stünde. Irgendwann in der zweiten Hälfte des ersten Lehrjahrs habe ich auch den letzten Rest an Motivation verloren und für mich stand fest das ich nur noch meine Ausbildung hinter mich bringen wollte.
Für Azubis im Bereich Fachinformatik bestehen jedoch gute Übernahmechancen. Während meiner Zeit bei der PROLOGA wurden 2 von 3 Azubis im Bereich Fachinformatik übernommen.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeit ist flexibel geregelt. Die Kernarbeitszeit ist 10:00 bis 15:00 welche jedoch bei wichtigen Terminen in Absprache auch verkürzt werden kann. Die wöchentliche Arbeitszeit betrug 40 Stunden. Unter Berücksichtigung der Kernarbeitszeit und der wöchentlichen Arbeitszeit kann die Arbeitszeit flexibel gestaltet werden. Die Wochenenden sind prinzipiell frei. Überstunden konnten durchaus anfallen, konnten jedoch ohne Probleme ausgeglichen werden.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung war sehr gut (der Vergleich in der Berufsschule hat ergeben das nur die Telekom noch mehr zahlt). Es wurde Weihnachtsgeld gezahlt. Die Löhne wurden stets ordentlich und pünktlich gezahlt.

Die Ausbilder

Mein tatsächlicher Ausbilder war ein normaler Angestellter ohne Ausbildereignung (was man leider gemerkt hat). Der auf dem Ausbildungsvertrag angegebene Ausbilder war ausschließlich zuständig für die Fachinformatiker. Ich selbst habe mit ihm während der ganzen Ausbildung keine 20 Sätze wechseln können. Der Angestellte der mich ausbilden sollte verließ im 2. Lehrjahr das Unternehmen. Das heißt das ich das gesamte dritte Lehrjahr keinen Ausbilder hatte. Die Tätigkeiten die ich im Unternehmen effektiv praktisch erlernen konnte kann man an einer Hand abzählen und hätten innerhalb weniger Wochen vermittelt werden können.
Tatsächlich kann diese Bewertung nur einen Überblick über den Ausbildungsberuf IT-Systemkaufmann geben. Die Ausbildungen zum IT-Systemelektroniker und Fachinformatiker schienen, soweit ich das beobachten konnte, wesentlich besser abgelaufen zu sein und stellen innerhalb des Unternehmens einen krassen Gegensatz zu meiner Ausbildung dar.

Spaßfaktor

Die planmäßig verrichteten Tätigkeiten waren monoton und stupide. Gelobt werden müssen jedoch die Kollegen aus Außendienst und Consulting die des öfteren mit außerplanmäßigen und abwechslungsreichen Aufgaben (Erstellung von Kundenpräsentationen, Grafiken, Animationen; Bearbeitung von Ausschreibungen; Zuarbeiten mit Kunden- und Partnerkontakt) an mich herangetreten sind. Diese Aufgaben haben mir wirklich den Tag versüßen können.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die verrichteten Tätigkeiten passen nur marginal zum Berufsbild eines IT-Systemkaufmanns. Wer erwartet bei einer kaufmännischen Ausbildung regelmäßig mit Kunden in Kontakt zu kommen und vertriebliche Fähigkeiten vermittelt zu bekommen, ist bei der PROLOGA GmbH leider falsch.

Variation

Die Tätigkeiten waren, wie schon erwähnt, monoton und stupide und vermittelten kaum praktisches Wissen. Lob geht hier wieder an die Mitarbeiter des Außendienstes die Verantwortung übertrugen und relativ selbstständig internationale Ausschreibungen bearbeiten ließen. Dies waren seltene Gelegenheiten bei denen tatsächlich Wissen und Know-how vermittelt wurden. Ebenfalls geht ein Lob an die Kollegen aus dem Bereich Consulting die mir, zu deren Unterstützung, gelegentlich kleine, kreative und abwechslungsreiche Tätigkeiten gaben die ich mit viel Freude ausführte.
Die Gelegenheit eine andere Abteilung kennenzulernen bestand genau einmal ( sinnloserweise ca. im 2. oder 3. AusbildungsMONAT als man erstaunlicherweise noch nicht einmal die eigene Abteilung halbwegs kennenlernen konnte)
Ich fand es sehr erstaunlich das in der Berufsschule mehr praktisches Wissen vermittelt wurde als im Ausbildungsbetrieb.

Respekt

Zwar wird immer gesagt das man sich Aufgaben suchen solle wenn man keine hat, wenn man jedoch nach Aufgaben fragt wird entweder entnervt reagiert oder man wird zum Blumen gießen, Kaffee kochen, Putzen oder zu Umräumaufgaben geschickt. Dies hat natürlich zur Folge das man nach dem 3. oder 4. mal einfach nicht mehr nachfragt da dies rein gar nix mit der Ausbildung zu tun hat. Diese Aufgaben fielen gelegentlich auch so an und wurden gern erledigt (es war wenigstens mal Abwechslung). Man kann jedoch nicht von einem Azubi erwarten das er 3 Jahre lang auf die Frage nach Aufgaben die Putzkraft ersetzt. Die Zeit ohne Aufgaben nutze ich fortan zur Weiterbildung, sodass ich die Ausbildung auch ohne Ausbilder mit gutem Ergebnis abschließen konnte.
Fehler wurden stets mit mangelndem Verständnis für die Tatsache aufgenommen, das man es als Azubi ohne Ausbilder schlicht noch nicht besser wissen kann. Teilweise wurden spezielle IT-Aufgaben gegeben die für einen Azubi, dem kein praktisches Wissen auf diesem Gebiet vermittelt wurde, schlicht zu groß/zu kompliziert sind. Ebensogut hätte man diese Aufgaben auch einem normalen Abiturienten geben können. Der Hinweis das man derartiges nie vermittelt bekam oder durchgeführt hat oder das dies daher mehr Zeit benötigen würde, wurde stets ignoriert.
Die Kollegen waren stets freundlich, man wurde gut aufgenommen. Andere/Neue Meinungen und Ansichten wurden jedoch von einigen wenigen Kollegen befremdlich aufgenommen und führten zu merklich herablassendem Verhalten was eine Selbstausgrenzung zur Folge hatte.

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