Forever Faster - Leider nicht meins
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt Einstiegschancen für Absolventen.
Auch ältere Kollegin sind im Unternehmen anwesend.
Schnelle Reaktion des Betriebsrats bei internen Konflikten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung ist gering im Vergleich zur direkten Konkurrenz oder zu anderen Unternehmen, die weitaus mehr bezahlen.
Schlechter Führungsstil.
Versetzungsklausel im Arbeitsvertrag bei Werkstudenten, die sowieso auf ein halbes Jahr befristet sind.
Ankreuzarbeitszeugnis bei Studenten ohne Ausformulierungen.
Keine gute Anbindung mit den Öffentlichen.
Kein gerngesehenes Homeofficegebot in der Pandemie.
Verbesserungsvorschläge
Homeofficegebot in der Pandemie einführen und das bitte in allen Hierarchien.
Meiner Meinung nach finde ich die (Schutz-)Maßnahmen angesichts der hohen Infektionszahlen nicht ausreichend. Aussagen, dass Puma der sicherste Ort der Welt seien, sind in Anbetracht dieser Krisenlage unpassend und unwahr. Es kann schließlich bei den Zahlen nicht nachvollzogen werden, welchen Beitrag die unnötigen (Arbeits-)Kontakte zur Corona-Situation betragen. Der Teamgedanke sollte sich nicht nur aus die Arbeitswelt beschränken.
Evaluation von Weisungsbefugten einführen, damit diese ihre Führungskompetenzen auszubauen können. Gleiches Zeugnis für Buddys einführen wie für eigene Studenten, damit beide Parteien Feedbackgeben und annehmen lernen können. Be be brave enough for feedback.
Meine persönliche Meinung zum Format des Arbeitszeugnisses finde wenig wertschätzend für Studenten gewählt. Ein Zeugnis, dass Kompetenzen nicht in Texten widerspiegelt, sondern in Kästchen wirkt auf mich wie ein schnelles Abfertigen eines (Ex-)Kollegen. Bitte denkt daran, dass sich Personen gegebenenfalls damit auch woanders bewerben möchten.
Arbeitsatmosphäre
Für mich persönlich war die Atmosphäre sehr angespannt. Mein Hauptproblem bestand darin, dass ich Situationen anders erlebte, als es abteilungsintern mit unbeteiligten Personen abgesprochen wurde.
Kommunikation
Kein Miteinander in meinem Fall sondern ein Übereinander.
Kollegenzusammenhalt
Das ist von den einzelnen Personen abhängig.
Als neues Mitglied in der IP Abteilung habe ich mich nicht ernstgenommen gefühlt. Insbesondere in Konfliktsituationen wurde meine Sicht der Dinge außer Acht gelassen. Statt gemeinsam Lösungen zu erarbeiten wurden Schuldige gesucht.
Es gibt Kollegen, die es nach privaten Differenzen untereinander legitimieren, sich nicht zu begrüßen oder übereinander herzuziehen. Hier habe ich von einer Sportmarke mehr erwartet in puncto Fairness und Teamspirit.
Work-Life-Balance
Ich hatte Gleitzeit und konnte meine Tage frei einteilen. Natürlich musste ich mich abstimmen, aber das war für mich soweit in Ordnung. Allerdings finde ich Vollzeit eine 40 Stundenwoche für einen Milliardenkonzern nicht zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach werden im Unternehmen Führungskompetenzen nicht nachhaltig geschult. Führungsbasics wie zum Beispiel das Geben von Feedback oder einer angemessenen Mitarbeiterkommunikation werden von Vorgesetzen nicht beherrscht. Ich erhielt ein Feedback nach einer streitähnlichen Situation. Im Gespräch selbst wurde ich zuerst nach meinen privaten Lebensumständen gefragt. Zusätzlich wurde zu mir gesagt, dass man selbst alles erreicht habe und ich noch am Anfang stehe. Der Fokus lag nicht auf der Einschätzung meiner Leistung und wie diese verbessern kann. Das habe ich als unprofessionell und nicht lösungsorientiert empfunden.
Die Mitarbeiterkommunikation war in meinem Fall unangebracht und alles andere als offen mit mir besprochen. Ich erlebte oft die Situationen völlig anders als mein Gegenüber, was es erschwerte einen gemeinsamen Konsens zu finden. An dieser Stelle hätte ich mir ein schriftliches Protokoll gewünscht, dass das gesprochene Wort wirklich belegt.
Auf dieser Basis konnte ich keine Zusammenarbeit fortführen.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgabe bestand im Recherchieren von Drittrechten. Theoretisch ist es eine interessante Aufgabe. Allerdings ist das auch die einzige Aufgabe, die man bekommt. Auf Dauer könnte das für Geübte zu eintönig werden und im Hinblick auf das Sammeln von Berufserfahrung zu wenig für den Lebenslauf.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich finde es wirklich toll, dass ein Unternehmen mit einem jungen Spirit die Erfahrung älterer Kollegen schätzt. Bitte behaltet das bei und bezahlt diese auch entsprechend ihrer Erfahrung sowie ihrer Loyalität zum Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
Ich persönlich finde die Bedingungen bei PUMA insbesondere im Hinblick auf die Pandemie bedenklich. Homeoffice gibt es für das Image, aber gern gesehen ist es nicht. Es wird häufig informiert in welchem Stockwerk jemand mit dem Virus infiziert ist. Ich selbst musste mich testen lassen, da ich Kontakt mit einer Kollegin hatte, welche an Covid erkrankt ist. Von einer so schnellen Sportmarke, hätte ich mir gewünscht, dass der Teamspiritgedanke für die Pandemie schnell umgeschrieben wird. Großraumbüros mit Plexiglas und Kameras in der Kantine mit Gesichtsschutzerkennung sind nicht das effizienteste Mittel zur Eindämmung einer Krankheit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden viel zu viele unnötige Dokumente gedruckt. Jedes Reporting und jede dazugehörige Mail, wird digital versendet und abgespeichert. Es gibt keinerlei Relevanz diese auf Papier zu drucken und abzuheften.
Gehalt/Sozialleistungen
11 Euro die Stunde bei Studenten im Master in einem Konzern mit Milliardenumsatz ist zu wenig. Es gibt zwar die Mitarbeiterrabatte, aber um Geldausgeben zu können, muss man auch genügend verdienen. Gleiches gilt bei Einstiegsgehältern von jungen Absolventen. Leider fallen diese auch recht niedrig aus und es werden keine Unterschiede bezüglich des akademischen Grades der Ausbildung gemacht.
Image
Für mich habe ich Puma als Mogelpackung erlebt. Von außen wird Teamgeist verkauft, der für meinen persönlichen Geschmack von innen nicht gelebt wird.
Karriere/Weiterbildung
Ich finde es sehr gut, dass es Einstiegsmöglichkeiten gibt nach dem Studium und damit offen im Unternehmen umgegangen wird. Allerdings glaube ich, dass die Einstiegsgehälter gering sind und es im Nachgang weniger Weiterbildungsangebote gibt. Zumindest ist das den anderen Bewertungen zu entnehmen.