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PwC 
Deutschland
Bewertung

Mehr Schein als Sein

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei PricewaterhouseCoopers in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Das Büro (die Ausstattung + die Lage)
- Essensmarken
- Gratis Kaffee / Tee
- Gutes Image (nach Außen hin)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Zwang zum "Show-Sitzen"
- Keine Work-Life-Balance
- Keine klare und ehrliche Kommunikation
- Vorwürfe und Zwang zur Rechtfertigung
- Schlechte Führung des Vorgesetzten
- Gestresste Arbeitsatmosphäre

Verbesserungsvorschläge

- Kommunikation verbessern (evtl. Leitlinien vorgeben)
- Haltung gegenüber neuen/jüngeren Kollegen überdenken
- Feedback vom Vorgesetzten miteinbringen

Arbeitsatmosphäre

Für mich ergibt sich die Arbeitsatmosphäre unter Anderem auch aus der Kommunikation und dem Zusammenhalt zwischen den Kollegen.

Abgesehen von der suboptimalen Kommunikation und dem Verhalten einiger Kollegen, war die Arbeitsatmosphäre anfänglich noch relativ ausgeglichen. Diese hat sich im Verlaufe der Zeit verschlechtert.

Der Hauptgrund für die Verschlechterung ist, dass in den ersten Monaten (trotz massivem Einsatz und Aufgabenerledigungen) kein einziges positives Feedback gebracht wurde. In PwC scheint das Motto zu gelten (und da lachen auch einige Mitarbeiter selbst drüber, da es stimmt): "Nicht gemeckert ist genug gelobt".
Auf positives Feedback wartet man hier vergeblich.

Kommunikation

Um Feedback muss man selbst bitten, sonst erhält man keins.

Vorgesetzter kann nicht klar kommunizieren, was er haben will.

Wenn Mitarbeiter einem Anweisungen geben, die per se falsch sind, man selbst sogar nachfragt, ob man es wirklich genauso erledigen soll (und dies auch bestätigt wird), wird die Schuld bzw. die Verantwortung nicht vom Mitarbeiter getragen, sondern auf einem selbst abgewälzt. Man hätte ja "selber nachdenken müssen".

(Angebliche) Fehler, die man gemacht hat, werden einem nicht mitgeteilt, sondern direkt dem Vorgesetzten. Wenn man dann klarstellt, dass man nicht einmal dieser Aufgabe zugeteilt wurde, in der Fehler passiert sind, wird einem nicht geglaubt.

Wenn man nach seinen üblichen 8 Stunden das Büro verlässt, wird hinterrücks über einen geredet, dass man nicht motiviert und einsatzbereit genug wäre.

Ein "Danke" erhält man selten.

Wenn null Sterne möglich wären, hätte ich sie hier vergeben.

Kollegenzusammenhalt

Fehler, die ältere Kollegen machen, werden auf "den Neuen" abgeschoben. Man erfährt keine direkte Konfrontation mit dem Ereignis, sondern erfährt es über mehrere Ecken weiter von jemand anderem.

Vor Kollegen muss man sich rechtfertigen, warum nach nach 8 Stunden Arbeit das Büro verlässt: Es wird einem deutlich vermittelt, dass man ihm nicht glaubt, dass er in den 8 Stunden "wirklich" produktiv gewesen sein kann.

Abgesehen davon gibt es jedoch auch gute und freundliche Mitarbeiter, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen und die einen auch -wirklich- unterstützen. Leider sind diese oft auf Projekten unterwegs und in anderen Städten sesshaft, weshalb man nicht oft Kontakt zu ihnen hat.

Work-Life-Balance

Gibt es nicht. Entweder man arbeitet oder man verlässt das Unternehmen.

Was ich sehr schade bei PwC finde, ist, dass das "Show-Sitzen" hier noch Gang und Gäbe ist: Mitarbeiter, die 3 Stunden später anfangen, viele (Raucher-)Pausen einlegen und das Büro auch 3 Stunden später verlassen als man selbst, werden als motiviert und einsatzbereit gesehen; wobei man selbst, egal, wie produktiv man in den 8 Stunden gearbeitet hat, als unmotiviert bezeichnet wird, weil man es sich "erlaubt", zu denen auf Vertrag festgelegten Zeiten aus dem Büro zu gehen.
Mir wurde allenernstes geraten, dass ich, auch wenn ich rein gar nichts mehr an dem Tag zu tun hätte, dennoch 2-3 Stunden länger am Arbeitsplatz verweilen soll, um einen "guten Eindruck" zu machen.

Vorgesetztenverhalten

Mir hat leider die klare Führung vom Vorgesetzten gefehlt.

Die meisten Anweisungen waren undeutlich und vage: Ich habe das Gefühl, dass undeutliche und vage Kommunikation in diesem Berufsbild etwas ganz Normales zu sein scheint.

Der Vorgesetzte hat kaum etwas über meine Aufgaben gewusst, geschweige denn über meine Arbeitseffizienz, hat sich aber dennoch dazu befähigt gesehen, die Erledigung meiner Arbeiten und meine Arbeitseffizienz zu bewerten.

Es gab allerdings auch (zu den anfänglichen Zeiten) gute Momente mit dem Vorgesetzten. Leider scheint ihm der massive Alltagsstress zu sehr zugesetzt zu haben, worunter auch die Beziehung zwischen uns litt.

Interessante Aufgaben

Die meisten Aufgaben sind Routine-Aufgaben.
2-3 Mal hatte ich jedoch das Glück, etwas Spannenderes erledigen zu dürfen.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Stundenlohn ist durchschnittlich als Praktikant/Werkstudent.

Image

Das gute Image ist das, was mich dazu bewogen hat, bei PwC zu arbeiten.
Jedoch ist das gute Image mehr Schein als Sein. Die Gründe sind bereits genannt worden.


Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Guten Tag,
vielen Dank für Deine kritischen und offenen Anmerkungen!
Wir bemühen uns stets um eine angenehme und produktive Arbeitsatmosphäre. Auch wir müssen und wollen uns natürlich Tag für Tag weiterentwickeln. Bei PwC spielt real-time development und damit einhergehend auch regelmäßiges Feedback der Vorgesetzten eine große Rolle. Wir bemühen uns, dass diese Grundsätze auch gelebt werden.
Wir bedanken uns für Deine Verbesserungsvorschläge und würden gerne gemeinsam mit Dir über weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der von Dir genannten Aspekte sprechen. Gerne kannst Du uns unter personalmarketing@de.pwc.com kontaktieren. Wir freuen uns auf Deine Rückmeldung.
Viele Grüße, Anne vom PwC Karriere-Team

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