Gutes Sprungbrett für den CV, aber nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Work Life Balance
-Bezahlung
-Kantine an jedem Standort
-Parkplätze
-Ausstattung IT
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle Punkte bereits bei Verbesserungsvorschlägen genannt.
Verbesserungsvorschläge
-interne Kommunikation
-Verhalten gegenüber Frauen
-Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern
-Mitarbeiter nicht nur wie eine Personalnummer behandeln
Pwc sollte vor allem im Umgang mit Frauen auf einiges in Zukunft mehr achten: leider am eigenen Leib erfahren, dass man als Frau von Männer oft sehr unsittlich behandelt wird: man bekommt dauernd zweideutige Sprüche gedrückt und manchmal wird man sogar angefasst! Das ist im Business Umfeld leider mehr als unangebracht. Leider interessierte sich für dieses Feedback auch keine dafür zuständige Abteilung (Diversity, HR, eigene Abteilung). Leider sehr beschämend und auch der Grund hier nicht mehr arbeiten zu wollen.
Arbeitsatmosphäre
Im Team intern bzw. mit den Kollegen auf dem Flur total super. Mit den Fachbereichen war es schwierig, da es einige sehr arrogante und abgehobene Kollegen gibt.
Kommunikation
Sehr schlecht. Vom eigenen Team bekommt man manchmal gar keine Infos bzw. alles wird nur in kleiner Runde besprochen. Über den Flurfunk hört man dann doch immer mal wieder Gerüchte. Themen werden oft einfach reingegeben ohne, dass diese erklärt werden bzw. was der Sinn dahinter ist.
Kollegenzusammenhalt
Im Team intern war es sehr gut. bzw. mit den Kollegen auf dem Flur.
Work-Life-Balance
Für mich in der Position einer der größten Benefits: Man konnte flexibel Home Office machen wenn man es wollte und man hatte nie das Gefühl, dass man kontrolliert wurde was die Arbeitszeit anging. In der Abteilung war das klassische "Show-Sitzen", was leider bei PwC (vor allem unter den Beratern) sehr verbreitete ist, zum Glück nicht der Fall. Wenn man ansonsten Termine hatte oder auch mal spontan frei bekommen wollte war das alles kein Problem. Zudem war arbeiten auch jederzeit von anderen Standorten aus möglich.
Vorgesetztenverhalten
Geteilter Meinung, da es zwei waren: in eine Richtung war es okay und man hat versucht sich sehr zu bemühen bzw. man hat hier den Willen erkannt, dass man an Zusammenarbeit und Loyalität interessiert war. In die anderen Richtung war es leider eine Katastrophe: nie wirklich erreichbar, immer busy -> für Fragen der Fachbereiche jederzeit da und offen aber für Fragen von einem selbst hatte man nie Zeit. Man hatte das Gefühl, das man nicht ernst genommen wird. Zudem musste man immer künstlich irgendwas vorlegen, was man in der Woche gemacht hat und man hat sich dadurch extrem kontrolliert gefühlt -> Mikro-Management. Ein nettes Wort war leider auch nie zu hören.
Interessante Aufgaben
Für mich leider nicht. Da es viele Abteilungen gibt, macht jeder irgendwie alles. Es wurde einem verkauft, dass man angeblich für "Strategische Projekte" verantwortlich ist, dabei hat man letztlich nur Dinge abgearbeitete und in Listen eingepflegt. Das war mir leider zu wenig und so wurde es auch im Interview nicht verkauft.
Gleichberechtigung
They wish …!!! Pwc würde hier so gerne, aber das ist der größte Schwachpunkt. Nach außen will man Frauen einstellen und fördern aber wenn es dann darauf ankommt, dann wird den Frauen ja doch nur wieder unterstellt, dass sie nichts drauf haben bzw. ja ohnehin (bei jungen Frauen vor allem) demnächst schwanger werden. Von Frauen die bereits Kinder haben und bestimmt Karriere und Familie unter einen Hut bekommen würden, hält man nichts. Da Thema ist zu anstrengend für manche Abteilungen und wenn man könnte, dann würden manche bestimmt gerne auf Frauen verzichten. Darüber hinaus wird dann oft künstlich versucht irgendwelche Quoten zu erfüllen nur um gut dazustehen. Mit Gleichberechtigung hat das weder in Richtung Frau noch in Richtung Mann zu tun, denn auch die Männer müssen leider unter den "Zwangsquoten" leiden und ziehen dann oft den kürzeren nur weil eine Frau bevorzugt werden MUSS!
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele ältere Kollegen und Personen, die lange dabei sind. Ich hatte hier (zum Glück) nicht immer das Gefühl, dass sie als störend empfunden wurde. Es gibt auch gute Vorsorgeprogramme und "Time-Out" Programme für Kollegen >60. Aber natürlich gab es auch Abteilungen, die lieber auf die älteren Kollegen verzichten würden.
Arbeitsbedingungen
Eines der wenigen Pros: Laptop vorhanden, iPhone, im Büro ist alles da was man braucht. Tische sind verstellbar, Man hat zwei Bildschirme und kann sich jederzeit bei der IT oder im Office Management alle Materialen und Sachen holen, die man braucht. Fenster lassen sich zumindest in manchen Büros und an manchen Standorten öffnen und man hat zum Glück nicht überall diese künstliche Belüftung. Im Sommer gibt es sogar eine Klimaanlage.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann man nicht viel zu sagen, außer das zumindest auf Paper-Waste verzichtet wird und man wenig Papiermüll hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Package ist okay und fair: Bonus ink. Fixum, dazu werden Überstunden ausgezahlt oder man kann diese in Freizeit nehmen.
Image
Pwc ist ein Name der definitiv im CV und nach außen zieht. Aber trotzdem ist es mehr Schein als sein. Man kann einiges lernen und mitnehmen, leider vor allem wie man es nicht als Arbeitgeber machen sollte. Ansonsten hat man hier natürlich einen sicheren Arbeitsplatz.
Karriere/Weiterbildung
Für die Beraterkollegen ist das super: Man kann bzw. soll aufsteigen und wenn man Glück hat und die obersten Chefs mögen einen, dann kann man das auch. Für die internen Abteilungen gab es hier leider nicht viel Förderungen bzw. Ansätze, wie man mit Personen umgehen will, die Potenzial mitbringen.