Koreanisch-Deutsches Unternehmen im Wandel mit Zukunft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationale Arbeitsatmosphäre
Tolle Kollegen
Spannende Aufgaben
Erneuerbare Energien
Faire Bezahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier sehe ich Verbesserungspotenzial:
Interkulturelles Verständnis/Akzeptanz
Transparenz über Entscheidungen und Strategien
Weiterbildung
Arbeitsatmosphäre
Die Umstrukturierungen der Vergangenheit haben ihre Spuren hinterlassen und die Stimmung verschlechtert. Es gibt aber auch positive Signale. Ich hoffe und denke, dass sich die Atmosphäre in den kommenden Monaten wieder verbessern wird.
Kommunikation
Die koreanische und die deutsche Informations- und Kommunikationskultur sind sehr verschieden. Seit Deutschland vor allem Forschungszentrum und Vertriebsorganisation ist, hat die Transparenz zu übergeordneten Themen nachgelassen. Die Standortkommunikation funktioniert aber nach wie vor ganz gut. Hier hängt auch viel vom direkten Vorgesetzten ab. Bei mir okay.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist sehr groß - trotz der Umstrukturierungen in der Vergangenheit. Im Vergleich mit vorherigen Unternehmen würde ich sogar sagen außergewöhnlich gut. Man arbeitet hier bereichsübergreifend mit tollen Menschen zusammen.
Work-Life-Balance
Auch hier sind die koreanische und die deutsche Kultur sehr verschieden. In Korea sind sehr lange Präsenzzeiten absolut üblich. Es hat gedauert, sich in diesem Punkt aneinander zu gewöhnen. Inzwischen wird aber die deutsche Arbeitskultur akzeptiert. Urlaub nehmen ist kein Problem. Viele arbeiten in Vertrauensarbeitszeit. Die Arbeitsbelastung ist phasenweise sehr hoch, es gibt aber auch ruhigere Phasen. Alles in allem völlig okay.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe positive Erfahrungen gemacht - sowohl mit deutschen, als auch koreanischen Vorgesetzten. Interkulturelle Unterschiede spielen eine Rolle, das macht es für mich aber auch spannend und lehrreich.
Interessante Aufgaben
Spannende Aufgaben und viele Gestaltungsspielräume in meinem Aufgabengebiet - das ist aber sicher positionsbezogen verschieden´(wie eben überall). Generell gilt: Wer sich auf die koreanische Kultur und Mentalität einlässt, hat auch bessere Chancen gehört zu werden und zu gestalten. Für mich außerdem wichtig: die Solarindustrie voranzubringen ist gut für unsere Gesellschaft und die Umwelt.
Gleichberechtigung
HQC ist inzwischen ein großes internationales Unternehmen. Hautfarbe, Religion und Geschlecht spielen keine Rolle. Nur die obersten Führungsebenen sind vorwiegend (nicht ausschließlich) durch Männer besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Solarindustrie ist insgesamt eine junge Branche mit vielen jungen Mitarbeitern. Ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass ältere MA in irgendeiner Form benachteiligt wären.
Arbeitsbedingungen
Büroräume und Ausstattung sind nach wie vor top. Eigene Kantinenversorgung und einige Zusatzangebote wie Massagen. Der lange Arbeitsweg nervt manchmal, da die Firma nicht direkt bei den nächsten Großstädten liegt (Berlin (1,5 h, Leipzig 45 min, Halle 30 min)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen kommt ja aus den erneuerbaren Energien. Im Kostendruck der vergangenen Jahre ist die Bedeutung dieser Themen aber zurück gegangen. Hier könnte wieder mehr getan werden. Positiv: Stromversorgung aus eigenen Photovoltaikanlagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Region überdurchschnittlich hohe Gehälter. Attraktive leistungsbezogene Gehaltsbestandteile (die erst regelmäßig gezahlt werden, seit die Firma in koreanischer Hand ist).
Image
International hat das Unternehmen guten Ruf und wird zunehmend als eines der ganz großen Solarunternehmen wahrgenommen. In Deutschland hat der Ruf durch Insolvenz und Umstrukturierungen arg gelitten - die Produkte stehen aber weiterhin für Qualität. Ich arbeite weiterhin gern hier. Es ist nicht immer einfach, aber insgesamt steht unter dem Strich bei mir ein Plus.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten, die werden vom Unternehmen aber nicht aktiv gefördert. Erst muss die Führungskraft aktiv werden, bevor etwas passiert. Hier hat das Unternehmen Verbesserungspotenzial.