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QIAGEN 
GmbH
Bewertung

Veränderungen (in der Führung) gehören dazu, sind aber leider nicht immer positiv

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei QIAGEN GmbH in Hilden gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Mein Vorschlag wäre mehr Stabilität in das Unternehmen zu bringen. Auch wenn es bei einem aktendotierten Unternehmen schwer ist, so sollte trotzdem versucht werden, den Fokus weg vom kurzfristigen Umsatzdenken hin zu einem sinn- und werteorientierten Denken zu lenken.
Mehr Stabilität in der Vorstandsebene würde auch bei den Mitarbeitern zu einem stärkeren Gefühl von Sicherheit führen und die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft erhöhen. So sehr wie der CEO für das Unternehmen brennt, so sehr könnten es auch die Mitarbeiter tun, wenn mehr Vertrauen da wäre.

Den größten Verbesserungsvorschlag sehe ich in der Auswahl der Führungskräfte auf den oberen Ebenen (insb. im Vorstand). Häufige Wechsel und der Einkauf von Führungskräften die mit Druck führen schaden dem Unternehmen und nehmen ihm einen Großteil des Potenzials, der im Unternehmen schlummert.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich war die Arbeitsatmosphäre in all den Jahren in Ordnung. Auch wenn es manchmal sehr stressig zuging und schwierige Themen auf dem Tisch waren, so war die grundsätzliche Atmosphäre gut.
Das änderte sich leider mit dem Wechsel des Personalvorstands. Seitdem herrschte eine sehr unangenehme Atmosphäre in der jeden Tag neue Überraschungen warteten und die geprägt war von allgemeiner Verunsicherung und ein Stück Weit auch Verzweiflung über den Wechsel, dessen Auswirkungen so sicher keiner antizipiert hat.

Kommunikation

Wird grundsätzlich groß geschrieben. Leider verliert sich QIAGEN wie so viele andere Unternehmen im Meeting Wahnsinn und eine Videokonferenz jagt die nächste.
Der Austausch ist grundsätzlich sehr offen. Unter den Kollegen kann man gut kommunizieren und auch zu den Führungskräften im Bereich kann man mit seinen Anliegen gehen.
Auch das änderte sich leider mit dem Wechsel. Es wurde zunächst proklamiert man könne alles äußern und es solle eine offene Kommunikationskultur herrschen. Tatsächlich führte eine offene Kommunikation aber eher dazu, dass man irgendwann zur Out-Group gehörte und Feedback nicht mehr gefragt war, sondern als störend empfunden wurde.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut. Insbesondere seit dem letzten Jahr umso mehr. Gemeinsame Schwierigkeiten schweißen zusammen.
Der einzige Haken daran ist, dass seit dem letzten Jahr sehr viele gute und auch langjährige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben. Bei denen die übrig sind, schmälert das aber nicht wirklich den Zusammenhalt, sieht man mal davon ab, dass sie die Arbeit der Weggegangenen auffangen müssen.

Work-Life-Balance

Eigentlich war die Arbeit lange Zeit geprägt von Vertrauensarbeitszeit, die auch wirklich fair gelebt wurde. Home Office Optionen sind gegeben und waren jederzeit möglich.
Leider musste vor einiger Zeit eine Zeiterfassung eingeführt werden, wofür QIAGEN aber nichts konnte.
Die Urlaubsplanung war immer sehr unkompliziert und auch kurzfristig möglich. Auf persönliche Belange wurde immer Rücksicht genommen.

Auch dieser Umstand änderte sich mit dem Wechsel. Home Office wurde bereits nach kurzer Zeit gestrichen und war nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt, den Teilzeitmitarbeitern (insb. Müttern) wurden sehr einengende Teilzeitmodelle auferlegt, Urlaub durfte maximal 3 Wochen genommen werden etc.
Insgesamt zählte das alte Modell, wen man sieht, der arbeitet auch.
Das trägt nicht wirklich zu einer Work-Life-Balance bei.

Vorgesetztenverhalten

Wie in den vorherigen Beiträgen schon ausführlich berichtet, wurde es leider immer schlechter seit dem Wechsel.
Die direkten Vorgesetzten waren super und man konnte toll mit Ihnen arbeiten. Aber die oberste Ebene verbreitete eine Atmosphäre von Anspannung, Kritik, Unruhe... Der Führungsstil ist eher aus den 70ern und Mikromanagement wird groß geschrieben. Es wird erst einmal die Arbeit der letzten Jahre hinterfragt mit dem Ergebnis, dass es nicht gut war und überarbeitet werden muss. Wenn das aber bei allen Themen das Ergebnis ist, ist es schwer irgendwo anzufangen, so dass erst einmal ganz viel liegen blieb und keiner mehr wirklich produktiv war.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass QIAGEN ein tolles Unternehmen mit ganz viel Potenzial ist. Allein schon wenn man sich anschaut, was für fantastische Dinge mit den Produkten getan werden können. Die Personalpolitik der letzten Jahre, insbesondere auf Vorstandsebene (und das gilt für alle Bereiche), mit ständigen Wechseln und dem Einkauf von Leuten die nur mit Druck führen, führt nicht zu einer stabilen Unternehmenskultur und schon gar nicht zu einer produktiven Arbeitskultur.

Interessante Aufgaben

Während meiner Zeit hatte ich die Möglichkeit viele unterschiedliche Themengebiete kennenzulernen.

Gleichberechtigung

In Bezug auf Altersdiversität konnte ich keine Unterschiede feststellen. Der Umgang mit Müttern im Bereich HR könnte offener sein, und die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollte gefördert anstatt erschwert werden (zB durch sehr unflexible Teilzeitmodelle).

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen im Neubau sind sehr gut. Es gibt eine Kantine und eine gute Kaffeebar. Zudem gibt es gratis Wasser, Kaffee und Tee.
Man könnte noch über einen Obstkorb oder Ähnliches nachdenken.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ehrlich gesagt habe ich davon während meiner Zeit nicht mitbekommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Meine Erfahrung ist, dass man leider in Bezug auf Gehalt eher klein gehalten wird. Auch wenn man aktiv das Thema Gehalt anspricht, so wird man abgewiesen mit dem Hinweis, dass nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung steht und dass eine Gehaltserhöhung über x Prozent im Unternehmen ohnehin nicht üblich sei, oder dass eine höhere Erhöhung nur in Verbindung mit einer Beförderung möglich sei... Was davon wahr ist und was nicht, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings hört man aus vielen anderen Bereichen dass es doch möglich ist, wenn der Vorgesetzte nur will. Diese Ungleichbehandlung und das Gefühl von Willkür habe ich als sehr unfair empfunden und war mit dem Gehalt leider nicht zufrieden.

Image

QIAGEN ist bei den Kunden sehr beliebt und wird als qualitativ sehr hochwertiges Produkt wahrgenommen.
Ich glaube bei den Bewerbern und Mitarbeitern schwankt das Image je nach Bereich.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen guten Seminarkatalog mit vielen modernen Lernformaten, der im Vergleich zu anderen Unternehmen sehr fortschrittlich ist. Auch gibt es gute Programme für die einzelnen Karrierepfade.
Wie gesagt, hängt das Weiterkommen (nicht nur das Berufliche) sehr vom Vorgesetzten ab. Ich konnte einige Karriereschritte machen was super war. Meine Weiterbildung allerdings beschränkte sich eher auf Learning on the job auch wenn wir in all den Jahren immer Pläne hatten etwas zu initiieren. Aber die Personaler sind ja leider oft die, die auf der Strecke bleiben was das Thema Weiterbildung angeht.


Umgang mit älteren Kollegen

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